vom 18.2.2012

Ortschaftsrat Peter Günther (links) und Ortsvorsteher Alexander Naber kämpfen gegen die Muurhexen um den Rathausschlüssel.
Ortschaftsrat Peter Günther (links) und Ortsvorsteher Alexander Naber kämpfen gegen die Muurhexen um den Rathausschlüssel.     Foto: Huck

Die verzweifelte Gegenwehr nützt nichts
Muurhexen und Sumpfdämonen lassen sich in Leiberstung nicht aufhalten

Sinzheim (ahu) - Trotz intensiver Verteidigung der Ortsverwaltung durch seine Mitstreiter musste sich letztendlich Leiberstungs Ortsvorsteher Alexander Naber doch geschlagen geben. Zusammen mit seinen Ortschaftsräten wurde er an ein Seil gefesselt und vom "Entenhausener" Narrenvolk durch das Dorf gezogen. Erst bei der Wendelinushalle wurde er von den Fesseln befreit, um zusammen mit den Muurhexen Freund und Feind zu bewirten.

Zuvor hatten sich zahlreiche großen und kleinen Leiberstunger Narren, allen voran die Sumpfdämonen und Muurhexen, vor der Ortsverwaltung eingefunden. Oberzunftmeister Thomas Reith forderte den Rathausschlüssel und drohte: "Die Muurhexe und die Sumpfdämone stoßen euch vom Throne!" Er wollte Taten sehen und meinte: "Lieber Ortsvorsteher Naber, wir haben genug von deinem Gelaber!" Doch dieser konterte geschickt: "Was geht denn do ab? Wer hett denn so e große Lapp?"

Gleich darauf wurde mit "süßer Munition" auf die Narrenschar geschossen, die sich dadurch fast von ihrem Vorhaben ablenken ließ. Doch der Hexen-Chef blies zur Attacke: "Drum stürmet alle dieses Haus und holt den Rathausschlüssel raus". Die Übermacht war zu groß! Und so blieb den Ortschaftsräten und dem Ortsvorsteher nichts anderes übrig, als nach kurzer, verzweifelter Gegenwehr den Schlüssel rauszurücken. Dabei erinnerte Naber an das vergangene Jahr, als die Narren am Aschermittwoch plärrten: "Oh bitte, liebe Ortschaftsräte, besser isch, wenn ihr wieder regiere täte."

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