vom 5.6.2008

WENDELINUS-FLÄMMLE: Feuerwehrleute aus Leiberstung wollen vier bis acht Jahre alten Kindern den richtigen Umgang mit Feuer beibringen.
WENDELINUS-FLÄMMLE: Feuerwehrleute aus Leiberstung wollen vier bis acht Jahre alten Kindern den richtigen Umgang mit Feuer beibringen. Foto: pr

Spiel mit dem Feuer
Floriansjünger wollen Unglücksfälle mit Kindern vermeiden

Sinzheim (red). "Jedes Jahr müssen wir rund 120 Todesfälle von Kindern durch Brand in Deutschland beklagen. Dies liegt vor allen Dingen an der mangelnden Aufklärung und Gefahreneinschätzung im Umgang mit Feuer." Dies stellten Markus Wäldele, Zugführer der Leiberstunger Feuerwehr, und Feuerwehrmann Ronnv Wiss-Rauchfuss fest.

Weil beide Feuerwehrmänner nicht nur ihren eigenen Kindern, sondern auch den in ihrem Umfeld lebenden Kindern dieses Schicksal ersparen wollen, kam man auf die Idee, das Projekt der "Wendelinus-Flämmle" ins Leben zu rufen. Benannt sind die Flämmle nach dem Leiberstunger Schutzpatron, dem heiligen Wendelin.

Jetzt fand im Feuerwehrhaus Leiberstung das erste Treffen der Wendelinus-Flämmle statt. Es handelt sich hier um ein Projekt des Löschzuges Leiberstung, der sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern im Alter von vier bis acht Jahren den verantwortungsvollen Umgang mit dem Feuer näher zu bringen. Beim ersten Treffen, an dem 35 Kinder teilgenommen haben, erklärten Ronny Wiss-Rauchfuss und Markus Wäldele den kleinen Teilnehmern die Ausstattung des Feuerwehrautos.

Mit vielen Fragen rund um die Feuerwehr begaben sich die Kinder auf eine ereignisreiche Entdeckungstour durch das Leiberstunger Feuerwehrhaus. Höhepunkt waren für die Kinder die Anprobe der Feuerwehrausrüstung und der Blick auf das Dach des Feuerwehrautos. In den nächsten Treffen wird es nun darum gehen, mit den Kindern das richtige Verhalten im Brandfall zu üben.