vom 10.1.2008

Alpenländisches Flair in Leiberstung
"Badische Tonrohre" bereicherten mit Alphörnern das traditionelle Dreikönigstreffen

TRADITIONELLE MELODIEN FÜR DAS ALEHORN gehörten zum Programm des Leiberstunger Dreikönigstreffens. Foto: Naber
TRADITIONELLE MELODIEN FÜR DAS ALEHORN gehörten zum Programm des Leiberstunger Dreikönigstreffens.
Foto: Naber

Sinzheim-Leiberstung (AN). Unterhaltung und Information, Ehrungen und Dank sind traditionell die Inhalte des Leiberstunger "Dreikönigstreffens" mit Senioren sowie Vertreter der Vereine und Institutionen.

"Es soll ein Tag sein, an welchem wir uns gemeinsam an das erinnern, was uns im vergangenen Jahr Gutes widerfahren ist, aber auch um das weniger Gute nicht allzu schnell zu vergessen und daraus zu lernen", beschrieb Ortsvorsteher Alexander Naber in seinen Begrüßungsworten den Sinn dieses Nachmittags, "ebenso wie das Danke sagen für Engagement und Einsatz im und für das Dorf." Mit einem bunten Strauß an Programmpunkten hatten die Organisatoren diesen Nachmittag geschmückt. Den Auftakt des unterhaltsamen und abwechslungsreichen Programms bestritten die Sternsinger, die auf ihrem Weg bei den Senioren Halt machten und von ihrer Reise berichteten.

Musikalisch wurde es, als vier Herren, flankiert von zwei zauberhaften Marketenderinnen, die Bühne in der Wendelinushalle in Beschlag nahmen. Traditionelle Melodien für das Alphorn hatten die "Badischen Tonrohre" mitgebracht und füllten die Halle mit alpenländischem Flair. Nicht nur Musik, sondern auch viel Information über dieses Instrument und seine Geschichte hatten die Akteure den Gästen zu bieten. Mit zwei Stücken am Piano verzauberte Natascha Schultheiß die Senioren. Bereits seit einigen Jahren ist sie eine feste Größe im Programm und stellt Jahr für Jahr ihr Können unter Beweis. Interessantes und für das Dorf Entscheidendes hatte Ortsvorsteher Naber in seinen Jahresrückblick gepackt. Zahlreiche Feste und Aktivitäten konnten im Dorf gefeiert werden, so beispielsweise die feierliche Einweihung des Bolzplatzes nach erfolgter Sanierung, oder das traditionelle Wendelinusfest, das erstmals wieder mit original Leiberstunger Trachtenträgern einen besonderen Farbtupfer aufwartete. Eines der Hauptthemen für den Ortschaftsrat war die Frage nach dem Dorfladen. Auf Nabers Vorschlag hin wurde die Möglichkeit der Gründung einer "Dorfladengenossenschaft" untersucht und Kontakte zum Badischen Genossenschaftsverband geknüpft. "Wir haben eine reelle Chance, eine dauerhafte Lösung für das Problem der Nahversorgung zu erhalten. Nun sind Zusammenhalt im Dorf und die Einigkeit zwischen Bürgern, Vereinen und Institutionen gefordert", so Naber.

Wichtig für das Dorf und das Nachbardorf Schiftung war die Schaltung des DSL-Anschlusses im Oktober. Naber verwies hierbei auf die vielen Hürden, die auf dem Weg zum DSL-Anschluss zu meistern gewesen seien. Ein Schwerpunkt der Arbeit im kommenden Jahr werde die Fertigstellung des Projektes "Sanierung der Wegkreuze in Leiberstung" sein, ebenso der endgültige Umbau der alten Brückenwaage zu einer kleinen grünen Oase im Dorf. Ebenfalls neue Planungen sollen zur Erweiterung und Sanierung der Friedhofskapelle erstellt werden.

Worte des Dankes fand Bürgermeister Hans Metzner, der das vertrauensvolle und offene Verhältnis zu Ortschaftsrat und Ortsverwaltung lobte. Besinnliches und Feierliches, einen Hauch Melancholie und schlussendlich die pure Lebensfreude brachten die Sänger des MGV 1875 Leiberstung mit ihrer Chorleiterin Almut Grißtede zum Vortrag. Gerne war man gekommen, die musikalische Umrahmung der Veranstaltung zu übernehmen und auf diese Weise ein gesungenes "Prosit Neujahr" zu wünschen und den Abend mit einem liebevoll gebundenen Melodienstrauß zu gestalten.