vom 15.3.2012

Die Schranke beim Sportplatz und beim Kieswertk bleibt nur tagsüber während der Arbeitszeiten geöffnet.  Die Umfahrung der Barriere bei der Jägerstraße soll bald durch einen Findling verhindert werden.   Fotots: Fauth-Schlag  Schranken gegen wildes Parken Barrieren am Leiberstunger "Mittelweg" zwischen Jägerstraße und Sportplatz / Landwirte haben Schlüssel  Von Peter Fauth-Schlag  Sinzheim - Am Leiberstunger "Mittelweg" zwischen Jägerstraße und Sportplatz sind kürzlich Schranken installiert worden, die nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen. Das wurde auch bei der jüngsten Bürgerinformationsveranstaltung deutlich. Ortsvorsteher Alexander Naber begründete die Maßnahme mit der seit Jahren zum Ärgernis herangereiften Verkehrssituation.  Ursache hierfür seien das Verhalten der Badegäste des Baggersees im Sommer und sicherheitstechnische Probleme. So ärgerten sich vor allem Landwirte über den oft beidseitig zugeparkten, oft auch als "Promillegässel" benutzten Wirtschaftsweg. Auch die Zufahrt für Lastwagen zum Kieswerk sei oft blockiert, so Naber. Zudem sei der Reit- und Fahrverein von dem Problem betroffen. Selbst Sportplatzbesucher fänden oft keinen Parkplatz mehr. Und schon einmal habe dort ein Flächenbrand gelöscht werden müssen. Der heiße Katalysator eines "wild" geparkten Autos hatte trockenes Gras entzündet, so Naber.  Die Schrankenlösung soll diesen Missständen ein Ende bereiten und dafür sorgen, dass künftig nur noch Fußgänger und Radfahrer den Wirtschaftsweg benutzen können - und Landwirte, die ihre Grundstücke dort haben. Letztere bekommen einen Schlüssel für die Schlösser. Die Schranke beim Sportplatz ist um 90 Grad drehbar. Tagsüber, während der Arbeitszeit im Kieswerk, versperrt sie nur den Mittelweg, die Kieswerkzufahrt bleibt dagegen offen. Nach Feierabend sind beide Zufahrten gesperrt. Wer sein Fahrzeug dann noch dort geparkt hat, muss sich bis zum nächsten Tag gedulden, bevor er wegfahren kann. "Das macht der Autofahrer bestimmt nur einmal", ist sich Naber sicher.  Ganz findige Autofahrer umgehen die Schranke beim Jägerweg, indem sie diese umfahren und dazu das angrenzende Gelände nutzen. Das soll unterbunden werden, erklärt der Ortsvorsteher. Denn inzwischen sei das Gras der Wiese dort platt gefahren und der Bereich matschig. Er sei mit dem Grundstückseigentümer im Gespräch, dort einen Findling zu platzieren. Vermehrte Polizeikontrollen könne es nicht geben, da die Beamten für den ruhenden Verkehr dort nicht zuständig seien. Das müsse die Ortspolizeibehörde regeln. Und: "Wir wollen die Badegäste ja nicht vergraulen, aber es kann nicht einfach jeder parken, wo er will." Zugleich wies Naber darauf hin, dass das Baden im Baggersee vom Kieswerkeigentümer lediglich geduldet werde. Das Bergbauamt moniere schon seit Jahren, dass "Zivilisten" den See zum Baden eigentlich gar nicht benutzen dürften.
Die Schranke beim Sportplatz und beim Kieswertk bleibt nur tagsüber während der Arbeitszeiten geöffnet.

Die Umfahrung der Barriere bei der Jägerstraße soll bald durch einen Findling verhindert werden.
Die Umfahrung der Barriere bei der Jägerstraße soll bald durch einen Findling verhindert werden.   Fotots: Fauth-Schlag

Schranken gegen wildes Parken
Barrieren am Leiberstunger "Mittelweg" zwischen Jägerstraße und Sportplatz / Landwirte haben Schlüssel

 

Von Peter Fauth-Schlag
Sinzheim - Am Leiberstunger "Mittelweg" zwischen Jägerstraße und Sportplatz sind kürzlich Schranken installiert worden, die nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen. Das wurde auch bei der jüngsten Bürgerinformationsveranstaltung deutlich. Ortsvorsteher Alexander Naber begründete die Maßnahme mit der seit Jahren zum Ärgernis herangereiften Verkehrssituation.

Ursache hierfür seien das Verhalten der Badegäste des Baggersees im Sommer und sicherheitstechnische Probleme. So ärgerten sich vor allem Landwirte über den oft beidseitig zugeparkten, oft auch als "Promillegässel" benutzten Wirtschaftsweg. Auch die Zufahrt für Lastwagen zum Kieswerk sei oft blockiert, so Naber. Zudem sei der Reit- und Fahrverein von dem Problem betroffen. Selbst Sportplatzbesucher fänden oft keinen Parkplatz mehr. Und schon einmal habe dort ein Flächenbrand gelöscht werden müssen. Der heiße Katalysator eines "wild" geparkten Autos hatte trockenes Gras entzündet, so Naber.

Die Schrankenlösung soll diesen Missständen ein Ende bereiten und dafür sorgen, dass künftig nur noch Fußgänger und Radfahrer den Wirtschaftsweg benutzen können - und Landwirte, die ihre Grundstücke dort haben. Letztere bekommen einen Schlüssel für die Schlösser. Die Schranke beim Sportplatz ist um 90 Grad drehbar. Tagsüber, während der Arbeitszeit im Kieswerk, versperrt sie nur den Mittelweg, die Kieswerkzufahrt bleibt dagegen offen. Nach Feierabend sind beide Zufahrten gesperrt. Wer sein Fahrzeug dann noch dort geparkt hat, muss sich bis zum nächsten Tag gedulden, bevor er wegfahren kann. "Das macht der Autofahrer bestimmt nur einmal", ist sich Naber sicher.

Ganz findige Autofahrer umgehen die Schranke beim Jägerweg, indem sie diese umfahren und dazu das angrenzende Gelände nutzen. Das soll unterbunden werden, erklärt der Ortsvorsteher. Denn inzwischen sei das Gras der Wiese dort platt gefahren und der Bereich matschig. Er sei mit dem Grundstückseigentümer im Gespräch, dort einen Findling zu platzieren. Vermehrte Polizeikontrollen könne es nicht geben, da die Beamten für den ruhenden Verkehr dort nicht zuständig seien. Das müsse die Ortspolizeibehörde regeln. Und: "Wir wollen die Badegäste ja nicht vergraulen, aber es kann nicht einfach jeder parken, wo er will." Zugleich wies Naber darauf hin, dass das Baden im Baggersee vom Kieswerkeigentümer lediglich geduldet werde. Das Bergbauamt moniere schon seit Jahren, dass "Zivilisten" den See zum Baden eigentlich gar nicht benutzen dürften.