Leiberstunger Ortsvorsteher ehrt bei Feier verdiente Mitbürger für ihren Einsatz

 

Sinzheim (fs) - Eine verlorene Wette unter Jagdpächtern habe vor gut einem halben Jahrhundert die schöne Tradition des Seniorennachmittags am Dreikönigstag begründet. Das erzählte Leiberstungs Ortsvorsteher Alexander Naber bei Kaffee und Kuchen am Dreikönigstag in der Wendelinushalle. Bei der Gelegenheit gab er auch bekannt, dass er bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr antreten werde.

 

Lange sei den Senioren danach am Dreikönigstag ein vom Pächter erlegter Hirsch aus dem Leiberstunger Forst gestiftet worden. Die Zeiten hätten sich zwar inzwischen geändert, aber Hirsch - aus dem heimischem Damwildbestand - mit Spätzle und Feldsalat gebe es immer noch. Ebenfalls Tradition ist es, dass jeder Vereinsvorstand und jeder Ortschaftsrat einen Kuchen stiftet. Auf 19 leckere Varianten brachte es so das Nachmittagsbüffet.

 

Zunächst brachten die Sternsinger der Pfarrgemeinde Freude in den Saal, ehe die Kindergarten-Kids unter der Leitung von Beatrix Griebenow zu einer zauberhaften Märchenreise einluden. Das Besondere daran: Die Kinder sangen und spielten quasi "unplugged". Sie hatten ihren lautstark beklatschten Auftritt als Stars des Nachmittags so gut wie nicht geprobt und dennoch für eine begeisternde Bühnenshow gesorgt. Nicht minder erfreulich waren die musikalischen Beiträge der Alphornfreunde Leiberstung und des MGV 1875 Leiberstung.

 

Die Zukunft der Vereine in Zeiten gesellschaftlichen Wandels liegt Naber besonders am Herzen. So freute er sich sehr über die erfolgreiche Premiere der Leiberstunger Sumpfdämonen" 2012.

 

Zum Schluss ehrte der Ortsvorsteher vier Menschen, die sich um das Dorf besonders verdient gemacht haben: Karlheinz Röll für seinen Einsatz als Gründungsvorstand der Dorfladengenossenschaft und für sein mittlerweile 13 Jahre währendes Engagement um die Leiberstunger Homepage, Beatrix Griebenow aus Anlass ihres 25. Dienstjubiläums und ihre bislang 22-jährige Leitung des Kindergartens, Lothar Scheuring für sein jahrzehntelanges Wirken als Kirchenchorleiter und Isolde Lorenz für ihre 15-jährige Tätigkeit als Ratschreiberin, die allerdings an diesem Tag die Ehrung nicht persönlich entgegennehmen konnte.