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Vom 20.3.2019
 
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Sinzheim: CDU-Mitglieder pflanzen 650 junge Bäume
Forstrevierleiter besorgt 400 Platanen, 200 Tulpenbäume sowie je 100Feldahorne und Flatterulmen
 
Sinzheim (ar) - Mit Spaten und Astschere ausgestattet machten sich mehr als 30 Mitglieder des CDU-Gemeindeverbands Sinzheim am Samstagvormittag auf den Weg in den Gemeindewald bei Leiberstung. Sie wollten nachhaltig der Umwelt und den kommenden Generationen etwas Gutes tun. In drei Stunden pflanzten sie rund 650 junge Bäume in dem Sinzheimer Ortsteil und leisteten damit aktiven Klimaschutz.
 
Rund 3.000 Quadratmeter groß ist die Fläche, die vom Sturm Lothar im Dezember 1999 beschädigt worden war, und auf der nur noch viele abgestorbene Pappeln standen. Vor zwei Wochen hatten Forstmitarbeiter die restlichen Bäume aus dem Waldstück geholt und die Sträucher grob abgesägt. Forstrevierleiter Markus Rudolph hatte 400 Platanen, 200 Tulpenbäume sowie je 100Feldahorne und Flatterulmen besorgt, um die Fläche neu zu bepflanzen. Die etwa 150 übrig gebliebenen Bäume werden vom Forst gesetzt. "Wir wollen schauen, welche Baumarten mit dem Klima hier, den trockenen Sommern und den wechselnden Wasserständen am besten zurechtkommen", erklärte Rudolph. Mit dem Tulpenbaum kommt eine Besonderheit in den Gemeindewald Sinzheim, denn die aus Nordamerika stammende Baumart gibt es in der Kinzig-Murg-Rinne noch nicht oft. Und auch die Flatterulme, Baum des Jahres 2019, findet ihren Platz wieder im Gemeindewald.
 
Die CDU-Mitglieder waren teilweise mit Kindern in den Wald gekommen - sogar Rüde "Floyd" hatte mitgedurft -, um das restliche Gestrüpp zu entfernen und mit dem Spaten ein 30 Zentimeter tiefes Loch zu graben. Schockiert waren sie allerdings über den hierbei gefundenen Müll wie Glasscherben, Plastiktüten, Styropor und Flaschen, die in den Wald geschmissen worden waren.
 
"Umweltschutz geht uns alle an, denn unser Holz wächst vor unserer Haustür", sagte einer der drei stellvertretenden Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbands, Matthias Schmitt, der sich wünschte, dass die Bürger sich mehr um ihren Gemeindewald kümmern. "Wenn auf dieser Fläche nach 100 Jahren noch 20 Bäume stehen, dann konnten wir mit der Pflanzaktion dazu beitragen, dass 150 Tonnen Kohlendioxid kompensiert wurden", meinte Schmitt.