Seniorennachmittag am 6. Januar 2012

weitere Bilder...

 

Einladung zum Seniorentreffen

 

Ansprache von Ortsvorsteher Alexander Naber
Begrüßung
 
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste !

Ganz herzlich darf ich Sie alle zu diesem traditionellen "Dreikönigstreffen", hier in unserer Wendelinushalle, begrüßen und Willkommen heißen.
Bereits im Voraus möchte ich mich bei allen fleißigen Händen bedanken,
welche uns diesen Nachmittag hier und heute bescheren und diesen vorbereitet haben.
Ein recht herzliches "Dankeschön" darf ich, stellvertretend für alle Helfer,
an Richard Nöltner vom Gasthaus "Pflug" mit seinem gesamten Team richten, welcher heute hier in dankenswerter Weise die Bewirtung dieses Tages übernommen hat, sowie an meine Kollegen im Ortschaftsrat und unser Hausmeisterteam für das Richten der Technik und der Halle - recht herzlichen Dank für Euren Einsatz.
Danken darf ich den geschickten Händen von Ramona Schultheiß und Barbara Stolz welche auch in diesem Jahr wieder mit viel Mühe und Geschick ein wunderschönes Präsent für Sie erarbeitet haben -
Ein kleiner Blumengruß mit einem kunstvoll gestalteten Glasornament als kleine Erinnerung an diesen heutigen Tag dienen - Herzlichen Dank für Eure Bemühungen.
Verehrte Anwesende - Ihnen allen und Ihren Familien darf ich, auch im Namen meiner Frau, von dieser Stelle aus ein glückliches, zufriedenes und vor allem gesundes, neues Jahr 2012 wünschen und der Hoffnung Ausdruck geben, dass es für uns alle auch ein erfülltes und erfolgreiches Jahr werden wird.
Einschließen in diese Glückwünsche darf ich selbstverständlich auch alle,
welche heute nicht hier dabei sein können.
Allen, welche durch Krankheit verhindert sind, darf ich von dieser Stelle aus
"Gute Besserung" wünschen und hoffen, dass wir sie bald wieder, in bester Gesundheit, in unserer Mitte begrüßen können.
Meine Damen und Herren,
es ist Tradition und für mich Ehre zugleich, einige besondere Gäste dieses Nachmittages persönlich begrüßen zu dürfen.
Recht herzlich begrüßen darf ich den ersten Bürger unserer Gemeinde, Herrn Bürgermeister Herrn Erik Ernst, welcher heute zum ersten mal bei diesem traditionellen Dreikönigstreffen der Ortschaft Leiberstung verweilt.
Ihnen Herr Bürgermeister ein herzliches Willkommen.
Für den heutigen Tag entschuldigt hat sich unser ehemaliger Bürgermeister Hans Metzner, welcher gerne hier heute bei uns gewesen wäre aber durch einen anderen Termin leider verhindert ist.
Er lässt Ihnen aber durch mich seine besten Wünsche für das neue Jahr 2012, sowie für diesen Nachmittag ausrichten.
Herzlich begrüßen darf ich die Vertreter der örtlichen Vereine, sowie die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates Leiberstung mit ihren Partnern, meine Kollegin im Gemeinderat Frau Sabine Opitz, wie auch unsere Pfarrgemeinderätin(en) Frau Marie-Luise Stolz und Frau Birgitta Straub - herzlich willkommen.
In den Willkommensgruß einfließen lassen möchte ich vorab bereits ein Wort des Dankes für die kollegiale und konstruktive Zusammen- und Mitarbeit aller Kollegen im Ortschaftsrat, sowie den Vereinen für die gemeinsamen Projekte im vergangenen Jahr.
Stellvertretend für alle, welche sich aktiv für das Wohl unseres Dorfes einsetzen darf ich das Kommando unserer Feuerwehr begrüßen.
Herzlich Willkommen unserem stellvertretenden Zugführer Karlheinz Stolz mit Gattin und unseren ehemaligen Kommandanten Walter Weis.
Ein herzliches Grüß Gott darf ich an unseren Pfarrer, Herrn Dekan Martin Schlick richten - Sehr geehrter Herr Dekan, wir freuen uns, dass Sie auch heute wieder bei uns verweilen.
Recht herzlich begrüßen darf ich bei uns die Leiterin unseres Kindergartens,
Frau Beatrix Griebenow.

Für die lokale Presse begrüßen darf ich Frau Doris Steffens vom Badischen Tagblatt, - Ihnen ein herzliches Willkommen und Danke für die redaktionelle Begleitung dieses Nachmittages.
Verehrte Gäste,
Wieder hat für uns alle ein neues Jahr begonnen, welches uns Gelegenheit gibt auf das "Alte Jahr zurückzublicken" - auf die erfreulichen und auch weniger erfreulichen Geschehnisse, aber auch, um uns auf Neues in diesem Jahr zu freuen und mit Spannung zu erwarten.
Nicht nur in der Welt, in unserem Lande - auch in unserer Gemeinde und unserem Dorf haben viele Ereignisse unser Leben geprägt und teilweise unser Leben beeinflusst.
In meinem später noch folgenden Jahresrückblick werde ich hierauf noch eingehen.
Vieles hatte das Jahr 2011 bestimmt -
zahlreiche sportliche und gesellschaftliche Erlebnisse, Feste, Feierlichkeiten und Jubiläen.
Aber, wir mussten im vergangenen Jahr auch von vielen Menschen - Prominenten, wie auch Freunde und Angehörige, Abschied nehmen, welche wir nicht vergessen werden und immer bei uns wissen.
Gleichzeitig konnte sicherlich jeder neue Freundschaften schließen und zahlreiche Neubürger haben sich in unserem Dorf niedergelassen, oder haben das Licht der Welt erblickt.
Die Banken- und Wirtschaftskrise hat sich im vergangenen Jahr zu einer "Euro-Krise" entwickelt. Obwohl in einigen Volkswirtschaften Europas die Konjunktur nicht einfach nur wieder "angefahren" wurde, sondern im Gegenteil schon wieder auf "Hochtouren" läuft - ob nun durch staatliche Maßnahmen oder allein den Gesetzen des Marktes geschuldet - haben sich in anderen Ländern des Euro-Raumes massive Schuldenberge aufgetürmt und die Staatsfinanzen - wie auch die jeweilige Volkswirtschaft - sind in gewaltige Schieflagen verfallen.
Kaum ein Tag im letzten Jahr verging, ohne neue Hiobsbotschaften über die Wirtschafts- und Finanzprobleme einiger europäischer Staaten. Jede Woche bestimmten Schlagzeilen über "Euro-Krisengipfel" und immer neue Stützungsversuche der angeschlagenen Länder durch internationale Finanzspritzen. Immer größere "Rettungsschirme" wurden aufgespannt und manch ein Politiker sah sich mit Zahlen konfrontiert, deren Anzahl von Stellen er kaum mehr überschauen konnte.
Dies, meine Damen und Herren, hat im vergangenen Jahr die Politik in unserem Land bestimmt und wird es auch in Zukunft noch weiter tun.
Anstelle jedoch die politischen Kräfte zu bündeln und sich gemeinsam über die Parteigrenzen hinweg den anstehenden innen- und außenpolitischen Problemen entgegenzutreten, verlieren sich die Spitzen der Parteien in Deutschland in Vor-Wahlkampfgetöse und parteitaktischem Geplänkel - ohne jeden Sinn und Vorteil für die eigentliche Sache, dafür aber um entweder die eigenen Schwächen zu überdecken, oder aber um den Bürger mit Wortphrasen nur noch weiter zu verunsichern und das Bild der Politik dadurch in hohem Maße schädigen.
Dies führte in der Vergangenheit und führt weiterhin zu dem Phänomen, dass man allseits gerne mit "Politikverdrossenheit" umschreibt jedoch nichts weiter ist, als die Abkehr der Bürgers von den Politikern, die das politische Geschäft nur noch um ihrer Selbstwillen betreiben, weit weg von den eigentlichen Problemen und Anliegen der Bürger.
Aber, es führt auch dazu, dass den Bürgerinnen und Bürger, die sich noch nie um Politik gekümmert haben und für die Wahlsonntage nichts weiter als Daten in den Kalendern waren, jetzt diese farblose und nicht mehr an Sachthemen orientierte Scheibenwischerpolitik als Ausrede für ihr Desinteresse an der politischen Willensbildung gerade recht kommt.
Vor Jahren war ein ähnliches Bild der Politik erkennbar - dort wurde durchregiert und gleich darauf von der Opposition des Blockierens Willen blockiert und schlussendlich vor den Verfassungsgerichten entschieden.
Heute stehen wir vor der Herausforderung, dass die Politik ihre eigene Opposition in den eigenen Reihen hat - ob nun auf der Regierungsbank oder nicht - und die Politik auf die Straße verlagert wird.
Mehr Volkeswille und direkte Bürgerbeteiligung heißt das Zauberwort, welches alle Probleme der politischen Kaste mit einem Schlag auswischen soll - der "Wutbürger" war geboren und forderte direkten Einfluss auf die Entscheidungen der Tagespolitik.
Diesem Wunsch wurde vergangenes in unserem Bundesland, wie auch in unserer Gemeinde, Rechnung getragen. Auf Landesebene durch den Volksentscheid zum Thema "Stuttgart 21", auf Gemeindebene durch die Bürgerabstimmung zur "Unechten Teilortswahl".
Was auf den ersten Blick als ein grandioser Sieg für die Demokratie gewertet werden müsste, entpuppt sich auf den zweiten Blick aber als eher problematisch.
Denn, das Referendum um "Stuttgart 21" hat zu einem Ergebnis geführt, welches beide Seiten anerkennen sollten. Jedoch haben sich bereits jetzt extreme Gegner des Projektes zu Wort gemeldet, dass sie das Ergebnis in dieser Form nicht akzeptieren. Andere wiederum entfachen eine Diskussion über das Absenken des Quorums, also die Zahl von Wahlberechtigten, welche für eine grundsätzliche Entscheidung zur Wahl gehen müssen und sich für die eine oder andere Seite entscheiden.
Die Väter unserer Verfassung hatten sich hierzu ihre Gedanken gemacht und die Hürden für einen Volksentscheid entsprechend angelegt um zu verhindern, dass eine kleine Gruppe extremer Gegner oder Befürworter eines Themas mit diesem Instrument versuchen, die Politik zu lenken oder Entscheidungen herbeizuführen, die in keinster Weise der Meinung des Volkes entspricht.
Es gilt dieses machtvolle Instrument der Demokratie und der demokratischen Willensbildung sinnvoll einzusetzen und nicht einfach zu missbrauchen.
Hier ist vorausschauendes Denken gefragt und nicht einfach nur kurzfristiges Getöse um die eine oder andere Entscheidung, denn sonst sind diese "Wutbürger" oder die anderen, selbsternannten Retter unserer Demokratie, nichts anderes als die Politiker gegen die sie angehen wollen.
Politiker, die sich von einer Abstimmung zur anderen hangeln und an Problemen herumdoktern anstelle die Ursachen anzugehen, sich vor Entscheidungen - oder auch dem Durchtragen von getroffenen Entscheidungen - drücken, nur weil sie wieder gewählt werden wollen.
Während die Diskussion um Stuttgart 21 nach dem Volksentscheid weiter brennt, ist das Ergebnis der Abstimmung über die "Unechte Teilortswahl" mittlerweile durch die gemeindlichen Gremien Ortschaftsrat und Gemeinderat umgesetzt worden und das Wahlverfahren geändert.
Wie es sich für eine Demokratie gehört, sind auch die Gegner der Abschaffung im Gemeinde- und Ortschaftsrat dem Willen des Wählers gefolgt.
Was mich persönlich in dieser Angelegenheit misslich stimmt ist die Tatsache, dass bei vielen Wählerinnen und Wählern das Thema nicht oder nicht richtig verstanden worden war. In zahlreichen Gesprächen wurde deutlich, dass man die Abschaffung befürworte weil man meinte, hiermit gleichzeitig den Ortschaftsrat abzuschaffen. Oder aber, weil man glaubte dadurch im Umkehrschluss eine "echte Teilortswahl" zu bekommen, in der die Sinzheimer Sinzheimer Kandidaten wählen die Müllhofener Müllhofener und so weiter...
Ob dies nun an mangelndem Interesse an der Sache lag, ungenügender Information eines jeden Einzelnen, oder aber auch an gezielter Meinungsmache von einigen wenigen - diese Frage wird wohl nie richtig zu klären sein.
Eines aber hatte mir diese Abstimmung gezeigt - es ging zumindest für einige nicht um die Sache, sondern sie hatten andere Beweggründe. Denn noch am Wahlabend bemerkten einige mir gegenüber triumphierend : "So, die Wahl hätte mer abgschafft und euren Ortschaftsrat bekomme mer au noch weg!"
Man sieht also - es geht nicht einfach darum die Bürger "nach ihrer Meinung zu fragen" - es geht auch darum, dass sich die Abstimmungsberechtigten Bürgerinnen und Bürger auch ihre Meinung fundiert bilden können und dann diese kundtun - ohne Halbwahrheiten oder Beeinflussung, rein der Sache geschuldet und nicht eigenen Macht- oder Neidvorstellungen.
Schlussendlich ist es egal ob nun über ein Bauvorhaben abgestimmt wird, ein Wahlverfahren oder einen Haushalt - die Politik kann sich am Ende schön herausreden - "Ihr habt es ja so gewollt!" können dann die Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft die Verantwortung abwälzen, was immer häufiger und immer mehr getan wird.
Dies schafft aber kein Vertrauen in die Politik sondern verhilft nur noch mehr dazu, dass sich der Bürger zurückzieht, sich diesen Dingen nicht mehr widmet und schlussendlich wieder kleinere extreme Gruppen Einfluss bekommen - während sich die etablierte Politik in gegenseitigen Kleinkriegen um Ämter, Positionen und schlussendlich Macht verliert - ohne dem Auftrag aus der Verfassung gerecht zu werden.
Hoffen wir, dass das neue Jahr hier Gelegenheit bietet, diese Verhaltensmuster abzulegen und wieder Platz für zielgerichtetes und neutrales Denken und Arbeiten in den Köpfen der Menschen zu schaffen.
Im vergangenen Jahr nun wurde auch eine neue Landesregierung gewählt - zum erstenmal stellt nicht die CDU den Ministerpräsidenten und befindet sich auch nicht auf der Regierungsbank, sondern bestreitet die Oppositionsrolle.
Für unsere Gemeinde heißt dies, dass es nach dem Abschied unserer langjährigen Landtagsabgeordneten Ursula Lazarus, nun neue Gesichter im Landtag als Vertretung unserer Belange gibt - und dies gleich doppelt. Mit Beate Böhlen von Bündnis90/Die Grünen und Tobias Wald von der CDU haben zwei neue Gesichter die landespolitische Bühne betreten.
Ich hoffe und wünsche mir, dass diese beiden Abgeordneten sich nicht in dieser bereits angesprochenen Politikmaschinerie verlieren werden oder ihr verfallen - sich nicht um ihrer selbst willen auf dem politischen Parket bewegen - und sich aber auch nicht von ideologischer Doktrin leiten lassen, sondern sich aktiv für die Belange der Bürger ihres Wahlkreises einsetzen und vor Ort wirken um für uns alle etwas bewirken - Frau Lazarus hat diesbezüglich die Messlatte für ihre Nachfolger hoch angesiedelt.
Auch hoffe ich, dass wir uns in unseren kommunalen Parlamenten nicht solchen Spielchen hingeben, sondern weiterhin um der Sache Willen streiten und konstruktiv arbeiten - im Ortschaftsrat funktioniert dies seit Jahren reibungslos, über die Parteigrenzen hinweg - dafür nochmals der Dank an meine Kolleginnen und Kollegen im Gremium.

Meine Damen und Herren !
Wie in den vergangenen Jahren auch wollen wir an diesem Nachmittag Rückschau halten auf das vergangene Jahr, sowie einen Ausblick auf das, was uns in diesem neuen Jahr erwartet, was in der Gemeinde Sinzheim und hier bei uns in Leiberstung geplant ist und durchgeführt werden soll.
Ganz wichtig aber auch, wollen wir diese Gelegenheit nutzen, um Bürgerinnen und Bürgern, welche sich das vergangene Jahr hindurch im Ort und für den Ort engagiert haben, ein herzliches Dankeschön sagen, und Ihnen die Ehre zukommen lassen, die Ihnen gebührt.
Über dies alles hinaus wollen wir aber auch den Nachmittag nutzen, um beim gemütlichen Miteinander das neue Jahr zu feiern und auch alle gemeinsam "Danke" zu sagen, dass wir gemeinsam und in Gesundheit diesen Tag verbringen dürfen.
Freuen wir uns, auf verschiedene musikalische Einlagen, von "großen" und "kleinen" Künstlern, den Besuch der Sternsinger, wie auch auf die Kameraden des MGV 1875 Leiberstung e.V.
Während des Nachmittages werden auf der Leinwand hier vorne in einer Bildershow Eindrücke und Bilder über Festivitäten und Veranstaltungen des vergangenen Jahres, wie auch aus früheren Zeiten zu sehen sein.
Damit möchte ich es für das Erste bewenden lassen und darf Ihnen allen, einen unterhaltsamen und schönen Nachmittag wünschen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

Rückblick / Ausblick
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
Auch in diesem vergangenen Jahr 2011 hatte der Ortschaftsrat ein umfangreiches Arbeitspensum zu bewältigen und unser Dorf hat sich wieder ein Stück weiter entwickelt.
Wichtigstes Instrument für die kommunalpolitische Arbeit ist der Haushaltsplan der Gemeinde.
In seiner letzten Sitzung im Dezember 2010, hatte der Gemeinderat den Haushaltsplan für 2011 verabschiedet. Hierbei gab es kaum Gestaltungsspielraum, da die finanziellen Vorgaben starre Grenzen aufzeigten.
Große Posten waren die restliche Erschließung des Baugebietes auf dem Gelände der ehemaligen Landmaschinenfabrik Rauch, sowie der geplante Beginn der Erschließung im Windener Baugebiet "Schleifgarten".
Während die Erschließung im Rauch-Areal nahezu vollendet ist und die dortigen Bauplätze erfolgreich veräußert werden konnten, wird die Erschließung in Winden in diesem Jahr konkrete Formen annehmen und für neuen Wohnraum sorgen.
Große Investitionen standen auch in Kartung an mit den restlichen Um- und Sanierungsbauten des dortigen Kindergartens und den Räumlichkeiten der Vereine. Auch dieses kommunale Gebäude konnte nach der erfolgreichen energetischen Sanierung und den Umbauten vor wenigen Wochen wieder seiner Bestimmung übergeben werden.
Nach der Sanierung der "Fremersberghalle" und des Kindergarten Vormberg in den Jahren zuvor, ist der Kindergarten Kartung nun das nächste kommunale Gebäude in Sinzheim, welches im Zuge einer Umbaumaßnahme eine energetische Sanierung erfahren hat.
Gerne hätten wir eine Sanierung auch für unseren Bürgersaal. Bereits 2002 hat sich der Ortschaftsrat mit der Notwendigkeit von Sanierungsmaßnahmen an dem Gebäude aus den 1950er Jahren befasst.
Neben den Vorschlägen für eine grundlegende Sanierung haben wir in den Klausurtagungen bis 2009 stets an Konzepten und Nutzungsschablonen für dieses Gebäude gearbeitet, um die finanziellen Aufwendungen für eine Sanierung auch begründen zu können.
Aus Rücksicht auf die Haushaltsituation der Gemeinde in den vergangenen Jahren und auch im Bestreben, niemals über die Verhältnisse hinaus Wünsche an die Kommune zu stellen, haben wir die Realisierung dieser Sanierungsmaßnahmen stets verschoben. Im vergangenen Jahr nun aber wollten wir dieses Konzept aufs Neue in die Diskussion einbringen, denn der Sanierungsbedarf ist hoch.
Gleichzeitig ist es aber durch die vielseitige Nutzung - Ortsverwaltung, Gymnastik- und Veranstaltungsraum für den Kindergarten, Kellerräume für Vereine, drei Sozialwohnungen der Gemeinde und als kleiner Übungs- und Gymnastikraum für kleinere Gruppen und Vereine - auch für die Gemeinde interessant und unserer Meinung nach ein wichtiges und erhaltenswertes Gebäude.
Aber, wie mit vielem kann der Ortschaftsrat nur Konzepte entwickeln und Vorschläge unterbreiten - es obliegt jedoch dem Gemeinderat die Notwendigkeit einzusehen, die Konzepte aufzugreifen, die nötigen Gelder hierfür bereitzustellen und die Maßnahmen zu genehmigen.
Man versuchte nun von Seiten der Gemeindeverwaltung das Projekt im Zuge einer städtebaulichen Förderung über das "Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum" neu zu bewerten. Ein abschließendes Ergebnis liegt hierbei noch nicht vor, auch sieht das Finanzprogramm für das Jahr 2012 und die weiteren Jahre keine Gelder für den Bürgersaal vor.
Im vergangenen Jahr bereits im Haushalt vertreten, wurde in diesem Jahr nun eine weitere Tranche zur Finanzierung des "Mehrgenerationenparks" in Sinzheim in den Haushalt gepackt. Rund 450 T€ investiert die Gemeinde insgesamt in dieses Projekt, welches als innerörtliches Erholungsgebiet und als Treffpunkt der Generationen gestaltet werden soll.
Dieses Projekt ist als ein Ergebnis der Klausurtagung des Gemeinderates zu sehen, welche dieser in 2010 zum ersten male abgehalten hatte den demographischen Wandel in Sinzheim zum Thema hatte.
Auch für dieses Jahr hat der Gemeinderat eine solche Klausursitzung geplant da man als Ergebnis dieser ersten Tagung unisono im Gemeinderat diese Art der Themenbehandlung insgesamt als "erfolgreich und fruchtbar" bezeichnet hatte.
Umso mehr unterstreicht dies auch die Sicht des Ortschaftsrates, welcher seit 2001 mit diesem Instrument der Planung, Diskussion und Auseinandersetzung mit umfangreichen Themen der Kommunalpolitik arbeitet, jedoch aus den Reihen des Gemeinderates bisher hierfür keine Anerkennung erfahren hat sondern anders lautende Kommentare unsere Klausuren begleiteten.
Turnusgemäß würde auch für den Ortschaftsrat in diesem Jahr eine Klausur anstehen, jedoch wollen wir dies abhängig machen von einem anderen, für uns wichtigen Projekt.
Bereit letztes Jahr habe ich an dieser Stelle angekündigt, dass unser Plan zum Neubau einer Friedhofskapelle in 2011 zur Umsetzung kommen und auch sichtbar werden soll.
Im Haushalt für 2011 waren für dieses Projekt auch bereits 25 T€ finanziert, weitere 35 T€ als Verpflichtungsermächtigung in Aussicht gestellt.
Wir haben in den ersten Monaten des vergangenen Jahres die auf der Klausur 2010 erarbeiteten Gedanken von einem Architekten in konkrete Pläne fassen lassen. Dieser erste Planentwurf wurde jedoch alsbald im Ortschaftsrat neu überdacht, da die veranschlagten Kosten weit über dem Kostenlimit lagen, welches wir uns selbst auferlegt hatten und welches im Haushalt vorgegeben war.
Da bereits diese Mittel in weiten Teilen des Gemeinderates nur unter Vorbehalten und mit - ich will es mal "kommunalpolitisches Zähneknirschen" nennen - genehmigt worden waren, stand es für uns außer Frage, dass hier eine reduzierte Planung erarbeitet werden muss.
Diese wurde dann auch zur Jahreshälfte fertig und wir konnten auf der gemeinsamen Sitzung der Leiberstunger Vereine mit dem Ortschaftsrat die Planung in diesem Kreise vorstellen.
Allerdings gab es hierbei noch einen kleinen Haken - unser Kostenlimit von 60T€ hatten wir in der Planung eingehalten - jedoch hatten Planer und Architekt die Kosten Netto gerechnet, also ohne Mehrwertsteuer.
Dies bedeutete, dass wir mit diesem Plan unseren Haushaltsansatz um rund 12 T€ überschritten hatten.
Da dies im Haushalt nicht finanziert war mussten wir für unser Vorhaben im Gemeinderat die finanzielle Überschreitung beantragen.
Leider begann hiermit die kontroverse Diskussion um Sinn und Zweck dieses Vorhabens erneut.
Bereits 2010 hieß es im Hinblick auf den Haushalt 2011, nachdem wir unsere ersten Überlegungen in diese Richtung geäußert hatten : sinnlos verprasstes Geld in Leiberstung, wozu überhaupt, eher den Friedhof stilllegen als noch mehr Geld für Leiberstung.
Meine Damen und Herren, genau den gleichen Argumenten sahen wir uns wieder ausgesetzt, jedoch noch stärker als vorher.
Nicht nur, dass die Investition in Zweifel gestellt wurde ob ihrer Notwendigkeit, sondern wurden diesmal die Stimmen nach einer Aufgabe des Friedhofes konkreter.
Die Diskussion entzündete sich ein weiteres mal an der Tatsache, dass eine solche Investition in keinster Weise im Verhältnis zu der Zahl der Beerdigungen in Leiberstung stehe und sich nicht rechne, zumal man die Leiberstunger auch in Sinzheim beisetzen könnte.
Meine Damen und Herren, seit meinem Eintritt in den Ortschaftsrat und den Gemeinderat war mein erklärtes Ziel auf die Finanzen der Gesamtgemeinde Sinzheim zu achten und Investitionen zu bewerten.
Aber - und das muss auch gesagt werden - eine Gemeinde ist weder ein Sparbuch noch ein profitorientiertes Unternehmen, sondern ein Gemeinwesen das lebt und durch das Leben seiner Bürger geprägt wird. Und gerade wenn man das Leben betrachtet, so muss auch gesehen werden, dass die letzte Ruhestätte ebenso dazugehört und ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft ist. Dieses also rein finanztechnisch zu beurteilen ist in meinen Augen falsch.
Die Tatsache, das Leiberstung einen eigenen Friedhof besitzt ist der Eingemeindung einer ehemals selbständigen Gemeinde geschuldet und nicht einem nachträglichen Willen aus der Neuzeit, diesseits der Bahnlinie beerdigt zu werden.
Dem Ortschaftsrat geht es keineswegs um einen sakralen Prachtbau, sondern um einen würdigen Ersatz für die kleine Kapelle, welche für die Belange einer Beerdigung nicht geeignet ist und auch nie geeignet war.
Das wir es mit der Kostenbremse ernst nehmen zeigt sich bereits daran, dass wir uns mit einer ausgefeilten Planung zum einen die nötige Zeit gelassen, zum anderen aber auch teure Planvorschläge immer wieder verworfen haben.
In den vergangenen Jahren hatte der Ortschaftsrat niemals überzogene Forderungen an die Gemeinde gestellt, übermäßige Investitionen verlangt oder in die Diskussion gebracht, welche realitätsfern oder verhältnismäßig ungerechtfertigt gewesen wären.
Im Gegenteil - auch wir haben stets mit besten Kräften versucht, Investitionen im Haushalt so verträglich als möglich zu gestalten oder aber selbst durch Eigenleistung und privaten Einsatz die Finanzierung zu ermöglichen.
Unser Ziel ist es, auch hier wieder durch Eigenleistung - sei es finanziell wie auch mit Gehirn- und Muskelschmalz - die Durchführung des Projektes sicherzustellen und unsere Forderungen auch mit Eigenbeteiligung darstellbar zu machen.
Im aktuellen Haushalt für 2012 sind nun 50T€ eingestellt, sodass mit den 25T€ aus diesem Jahr die Finanzierung eigentlich gesichert wäre.
Jedoch muss ein grundsätzliches "Ja" des Gemeinderates diesem Projekt vorausgehen.
Denn, Bauherr des Gebäudes ist die Gemeinde Sinzheim - und somit auch der Gemeinderat als Entscheidungsgremium. Verweigert der Gemeinderat das Ja zur Baugenehmigung, dann heißt das auch gleichzeitig "Nein" zum gesamten Projekt - ob nun im Haushalt finanziert oder nicht !
Im Januar noch wollen wir das Thema im Gemeinderat vorbringen um somit auch genügend Zeit zu haben das Projekt in diesem Jahr dann zu verwirklichen.
Egal wie die Entscheidung ausgehen wird - für mich persönlich endet dann damit eine Diskussion, welche bereits seit einiger Zeit leider nicht mehr nur mit Sachargumenten geführt wurde.
Sofern wir "Grünes Licht" durch den Gemeinderat erhalten sieht der Zeitplan vor, als nächstes den Bauantrag zu stellen und den Abbruch vorzunehmen. Nach dem Erstellen einer Bodenplatte soll dann das eigentliche Gebäude in Mauerwerk erstellt werden und mit einem Satteldach ausgerüstet. Wesentliche Teile des bestehenden Gebäudes, wie beispielsweise Altar, Bleiglasfenster und ähnliches, sollen in dem neuen Gebäude Platz finden.
Sollte jedoch die Entscheidung in eine andere Richtung fallen, so werden die Mitglieder Ortschaftsrates die dadurch "freie Zeit" - die sonst durch die Eigenleistungen an der Kapelle gebunden gewesen wäre - nutzen, um eine weitere, turnusgemäße Klausurtagung abzuhalten.
Themen, welche es dort zu behandeln gäbe, sind genug vorhanden, denn schließlich ist auch unser Dorf einem steten Wandel unterzogen und die Herausforderungen der Zukunft, wie auch die Änderungen in der Gesellschaft gilt es anzugehen.
Eine Änderung hat im vergangenen Jahr auch der Ortschaftsrat erfahren. Nach 12 Jahren hatte Ramona Schultheiß ihr Amt abgegeben, da sie durch einen Wohnortwechsel die Wählbarkeit für die Ortschaft verloren hatte.
Ramona Schultheiß hat in dieser Zeit seit 1999 an vielen Themen und Projekten des Rates mitgewirkt. Hierzu zählen unter anderem
- Neuau der Wendelinushalle mit großem ehrenamtlichen Engagement der Vereine und Bürgerinnen und Bürger;
- Im Zuge des Neubaus der Halle - Abbruch des Alten Rathauses und der alten Grundschule;
- Umbau des Bürgersaales zur Ortsverwaltung;
- Beginn der Klausurtagungen des Ortschaftsrates
- Zustandekommen des Ablösevertrages über die Baupflicht der Wendelinuskirche;
- In diesem Zusammenhang - Generalsanierung der Kirche und Gestaltung des Kirchenvorplatzes mit der Sanierung und dem Ausbau des Wendelinusweges;
- Abschluss der Vereinbarung zur Kostenbeteiligung "Abtsmoor";
- Sanierung der Kelleranlagen im Bürgersaal;
- Errichtung des Dorfladens - zuerst als Investorenmodell und jüngst in Eigenregie;
- Anschaltung Leiberstungs und Schiftungs an DSL;
- Abschluss des Baugebietes "Buchtunger Matten";
- Fortschreibung des Flächennutzungsplanes;
- Anschluss Kläranlage an Baden-Airpark
- Sowie die Umgestaltung der alten Brückenwaage
Diese Themen wurden nicht einfach nur am Ratstisch behandelt, nein viel mehr wurden weite Teile auch durch persönliches Engagement - nicht nur mit Köpfchen, sondern auch mit körperlichem Einsatz - durch die Mitglieder des Rates bewältigt.
Ramona Schultheiß war stets mit an vorderster Front dabei und mit ihrer humorvollen und offenen Art ein wichtiges Mitglied unseres Teams.
Dass sie heute hier bei uns und dieser traditionellen Feier dabei ist, zeigt, dass sie trotz ihres Wohnortwechsels mit Leiberstung verbunden und hier auch aktiv bleibt - denn weiterhin leitet sie die FJR-Bastelgruppen und bringt sich somit weiter aktiv in das Dorfgeschehen und Vereinsleben ein.
Um unser Team - den Ortschaftsrat - wieder zu komplettieren, folgte Sabine Opitz als ordentliches Mitglied auf Ramona Schultheiß. Seit der Kommunalwahl 2009 bereits durch ihr Gemeinderatsmandat als kooptiertes Mitglied im Rat, hat auch sie im Laufe der vergangenen beiden Jahre ihren Platz bei uns gefunden und unser Team ergänzt.
Ein erstes Projekt hat sie bereits maßgeblich mitbetreut - bereits seit einigen Jahren in der Planung, jedoch aufgrund des Arbeitsaufwandes immer wieder verschoben, konnte im vergangenen Jahr zum ersten mal das "Leiberstunger Dorfkino" seinen Vorhang öffnen.
Drei Filme an einem Samstag im November, für jede Altersgruppe ein eigenes Programm, so war und ist das Konzept der "Wendelinuskurbel". Mit Popcorn, heißen Würstchen und jeder Menge Kinoflair hatte der Ortschaftsrat diesen Nachmittag und Abend gestaltet. Während die Kindervorstellung ein voller Erfolg wurde, war die Seniorenvorstellung nur mäßig besucht und die Abendvorstellung wurde zur privaten Unterhaltung einiger weniger Paare genutzt.
Aus dieser Erfahrung heraus suchen wir nun nach einer Möglichkeit, zumindest für die Kinder oder zu speziellen Filmangeboten, ein Veranstaltungskonzept zu erarbeiten, welches den Aufwand und die Rahmenkosten minimiert. Denn, das hat die Aktion gezeigt, gerade für die Kinder wäre es zu schade, dieses Konzept nicht weiter zu verfolgen.
Leider wurden wir auch bei dieser Veranstaltung wieder mit missgünstigen Meinungen konfrontiert. Zahlreiche Stimmen - nicht aus Leiberstung - warfen uns vor, das "Sinzheimer Sommerkino" auf billige Weise kopieren zu wollen.
Da jedoch unser Vorhaben bereits seit Jahren verfolgt wurde und unser Veranstaltungskonzept einen ganz anderen Ansatz verfolgt, könnte man diesem Vorwurf gelassen gegenüberstehen.
Aber, so unterschiedlich Meinungen und Ansichten zu Themen auch sein können,
so unterschiedlich und individuell sind auch Menschen - am Ende sollte aber jeder dem anderen auf Augenhöhe begegnen können.
Nach diesem Motto haben wir auch im vergangenen Jahr parteiübergreifend im Ortschaftsrat zusammengearbeitet und nach diesem Motto arbeiten Frau Opitz und ich auch im Gemeinderat.
Im Bereich der Sportanlagen des SVL hat sich im vergangenen Jahr auch einiges getan.
Wunsch des SVL war es, das Sportgelände mit einer Zaunanlage zu versehen um langfristig mehrere Probleme mit einem Schlag zu beseitigen. Zum einen war ein hoher Ballfangzaun zur Zufahrtstraße hin notwendig geworden, zum anderen war es wichtig, das Sportgelände gegen Unbefugte zu sichern. Zu oft mussten Platzwart und Helfer die Spielflächen von tierischen Hinterlassenschaften, Flaschen oder sonstigen Gegenständen reinigen, zu oft wurden die Spielfeldränder in der Baggerseesaison als Parkflächen bis unter die Randbarrieren genutzt.
Das Thema Zaun konnte man im vergangenen Jahr nun angehen. Auch hier war es wieder ein Miteinander zwischen Verein und Gemeinde. Während die Gemeinde die Finanzierung der Metallzaunelemente sicherstellte, sorgten die Mitglieder des SVL für die Montage und Anbringung der Elemente in Eigenleistung.
Ebenfalls beim Sportplatz wurde eine weitere Investition getätigt. Der auf dem Festplatz befindliche, mittlerweile in die Jahre gekommene und daher nicht mehr betriebssichere Energieverteiler wurde im vergangenen Jahr durch eine neue Installation ersetzt. Ein Starkstromanschluss bei den Garagen des Angelsportvereines und ein mobiler Baustromverteiler ersetzen diese alte Installation.
Durch die ersten durchgeführten Feste von Sport- und Angelsportverein wurde diese Installation zum ersten mal genutzt. Die dabei aufgetretenen Schwachpunkte in der Benutzung wurden im Rahmen des alljährlichen Vereinsgespräches mit den Vertretern der Vereine erörtert und werden in diesem Jahr nun entsprechend behoben, ebenso wie die Probleme bei der Nutzung des Verteilers im Rahmen von Festivitäten hier auf dem Freigelände der Halle.
Im Zuge dieses Vereinsgespräches nahmen auch zum ersten mal als eingetragener Verein die Vertreter unseres jüngsten Vereines in Leiberstung, der "Leiberstunger Sumpfdänonen", teil. Diese junge Gruppe hat es sich zum Ziel gemacht, nicht nur optisch, sondern auch mit eigenen Aktionen die Fastnacht und den Veranstaltungskalender in unserem Dorf zu bereichern.
Somit werden sie in diesem Jahr - bereits nächsten Freitag - zum ersten mal den "Leiberstunger Narrenbaum" stellen.
Dies soll künftig jeden ersten Freitag nach Dreikönig stattfinden. Vorgesehen ist, vor der Ortsverwaltung einen Narrenbaum zu stellen, welcher die Signets und Wappen der fastnachtlichen Vereine - Sumpfdämonen, Muurhexen, FJR - und der Ortschaft Leiberstung trägt. Unterstützt von zahlreichen Häßgruppen aus der Region geht es anschließend in die Wendelinushalle zum vorfastnachtlichen Feiern.
Leider hat sich nun jüngst bei der Terminplanung dieser Festivität ein Problem ergeben, denn zeitgleich findet in Sinzheim der Neujahrsempfang der Gemeinde statt. Diese Terminüberschneidung war sicher keine Absicht, das "Narrenbaumstellen" am 13. Januar der Gemeinde seit September bekannt.
Ich hoffe nur, dass diese Situation nicht gleich wieder ein Echo im Sinne von "die Leiberstunger machen absichtlich eine Parallelveranstaltung" hervorruft und denke, dass die Sumpfdämonen ihre Besucher haben werden, wie auch der Empfang der Gemeinde wieder ein gesellschaftliches Ereignis werden wird.
Den Sumpfdämonen wünsche ich schon jetzt einen erfolgreichen Verlauf und einen tollen Event.
Ein Erfolgsmodell auf das wir Leiberstunger zu Recht stolz sein können ist unser "Dorfladen", der sich seit seiner Eröffnung langsam aber stetig entwickelt hat.
Vor kurzem erst haben wir in der Genossenschaftsführung die Jahresabschlussstatistik erstellt und konnten das gute Ergebnis vom davor liegenden Geschäftsjahr sogar noch ein Stück verbessern.
Dass dies so eingetroffen ist, liegt an Ihnen - den Anteilseignern und Kunden des Ladens - und an unserem Team, welches unermüdlich viel ehrenamtliches Engagement in Geschäftsführung, Leitung und auch Einsatz im Laden zeigt. Hierfür ein Dank an alle ehrenamtlichen Helfer und unsere Damen im Verkauf, welche neben ihrer eigentlichen, vergüteten Tätigkeit manche Stunde für Einkauf, Beschickung, Organisation oder Reinigung aufwenden.
Viele interessieren sich mittlerweile für unser Konzept des genossenschaftlich getragenen Dorfladens.
Im Februar 2011 waren Peter Günther und ich zu einer Fachtagung "Einzelhandel" des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein nach Karlsruhe geladen, wo wir unser Konzept und unsere Erfahrungen vorstellten. Einen ähnlichen Vortrag hielt ich im November in Freudenstadt bei einer ähnlichen Veranstaltung.
Erst vor kurzem haben uns hierauf der Bürgermeister und ein Gemeinderat aus Bad Rippoldsau-Schapbach besucht um sich ein Bild von unserem Laden zu machen.
Ebenso hat auch der Gemeinderat der Stadt Ettlingen Interesse an einem Besuch bekundet, da in den dortigen Randgemeinden eine ähnliche Situation im Bezug auf die Nahversorgung herrscht.
Ein kurzer Beitrag in der Landesschau Baden-Württemberg vom Dezember des letzten Jahres unterstreicht einmal mehr, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unser Konzept Zukunft hat.
Aber auch hier gilt es, nicht übermütig zu werden.
Verschiedene Stimmen rufen nach einer Vergrößerung des Ladens, einer Ausweitung des Sortimentes und der Öffnungszeiten über den ganzen Tag und das alle Waren bis zum Ladenschluss verfügbar sein sollen - diesen Stimmen gilt es das damit verbundene Risiko vor Augen zu halten : Personal- und Raumkosten, Energie- und Warenaufwand, Warenverderb und vieles mehr, was die Wirtschaftlichkeit einer solchen Unternehmung sehr schnell gefährdet oder ins Negative umkehrt.
Wir sind angetreten ein "Dorfladen" zu sein und wollen dies auch bleiben - keine Bäckerei, kein Vollsortimenter - sondern eine Nahversorgungseinheit für die Grundbedürfnisse des täglichen Lebens.
Nicht die Edelvariante des individuellen Shoppingerlebnisses "around the clock".
Nur so konnten wir den bisherigen Erfolg unseres Ladens verbuchen und auch zukünftig sicherstellen.
Ich hoffe und wünsche, dass die Entwicklung, welche zu unserem bisherigen Erfolg geführt hat anhält, dass das Gemeinsame im Vordergrund bleibt, dass man sich engagiert, auch wenn es nicht im gleichen Augenblick nominal auf dem eigenen Bankkonto sichtbar wird und das Miteinander statt dem Nebeneinander oder gar dem Gegeneinander zu pflegen.
Meine Damen und Herren,
wie bereits in meiner Begrüßung erwähnt, waren wir im vergangenen Jahr mehrfach aufgerufen unsere Stimme bei Wahlen und Abstimmungen abzugeben und unsere Meinung zu äußern.
Im März wählten wir ein neues Landesparlament und Baden-Württemberg erhielt den ersten Grünen Ministerpräsidenten, Herrn Winfried Kretschmann.
Am ersten Adventsonntag stimmten wir dann über den Ausstieg des Landes aus dem Projekt "Stuttgart 21" ab - obwohl eigentlich viele Bürger bis zur Stimmabgabe nicht wussten, wie sie jetzt eigentlich abstimmen mussten - denn "Ja" zum Projekt bedeutete "Nein" bei der Abstimmung und im Umkehrschluss bedeutete "Nein" ein "Ja" - so einfach, so interessant kann Politik sein!
Gleichzeitig mit der Landtagswahl Wahl haben wir Sinzheimer Bürger über die Abschaffung der "Unechten Teilortswahl" abgestimmt und dies auch so mehrheitlich gewollt.
Der Gemeinderat hat im Anschluss hieran die Hauptsatzung der Gemeinde geändert und das Verfahren aus der Satzung gestrichen.
Künftig wird es keine garantierten Sitze mehr für die Teilorte geben - auch keine Überhangmandate mehr.
Der nächste Gemeinderat ab 2014 wird mit 22 Mitgliedern besetzt sein - so wie es das Kommunalwahlgesetz Baden-Württemberg für Gemeinden von 10.000 bis 20.000 Einwohnern vorsieht.
Ich hoffe, dass die kommunalpolitischen Gruppierungen gerade jetzt ihrer Verantwortung bewusst werden und für die kommenden Kommunalwahlen in 2014 auch ausgewogene Listen - mit Kandidaten aus allen Ortsteilen der Gemeinde Sinzheim - aufstellen und dass auch jedem kleinen Ortsteil Gehör verschafft wird, auch wenn er vielleicht nicht mehr mit einem Sitz im Gemeinderat vertreten ist.
Gemeinsam mit unserem Bürgermeister Erik Ernst und den Spitzen der Sinzheimer Verwaltung hatte der Ortschaftsrat zum Ende der Sommerferien seine traditionelle Ortsbegehung durchgeführt, bei welcher zahlreiche Maßnahmen für das kommende Jahr besprochen und vor Ort besichtigt wurden.
Auch hatte ich zum Ende des Jahres Gelegenheit in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen, Herr Ernst, verschiedene Themen und Ziele der Ortschaft und des Ortschaftsrates zu besprochen.
Viele der angesprochenen Themen und Projekte werden die gemeinsame Arbeit bestimmen. Auch gilt es die Zusammenarbeit im neuen Jahr auszubauen und zu intensivieren, damit auch hier eine vertrauensvolle und gemeinschaftliche Arbeit "auf Augenhöhe" zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger geleistet werden kann.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir wissen, dass gerade der Bürgermeister der Gemeinde Sinzheim sich immer auf einer Gratwanderung befindet, wenn er das Wohl aller Teilorte und des Hauptortes berücksichtigen muss - die Balance zwischen Unterstützung und Bevorteilung halten.
Wir - Ortschaftsrat und Ortsverwaltung haben stets unter Beweis gestellt, dass auch wir dies stets im Blick behalten und der Gemeindeverwaltung, dem Gemeinderat, wie auch dem Bürgermeister ein fairer Partner sein werden, der offen und kollegial die Dinge gemeinsam angehen wird - sofern man uns auch als Partner wahr- und ernst nimmt.
Verbunden mit dem Wunsch nach dem kommunalen Frieden möchte ich alle - Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Ortschaftsrat einladen, die gute Arbeit der Vergangenheit auch in Zukunft weiter fortzusetzen und unser Dorf und die Gesamtgemeinde nach vorne bringen.
Vieles wäre in unserem Dorf nicht möglich gewesen, ohne den engagierten Einsatz der Ortschaftsräte - wie auch unserer Vereine.
Gerade sie - die Vereine stehen beispielhaft für das Leben in unserem Dorf.
Ich bin froh und stolz darauf, dass es unseren Vereinen und Organisationen jedes Jahr aufs Neue gelingt, die traditionellen Feste in Leiberstung zu veranstalten und hiermit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der Dorfgemeinschaft leisten.
Wie stark die Vereine unser Dorfleben prägen können Sie an der Zahl der Vereine und Institutionen messen - mittlerweile engagieren sich in unserem Dorf Bürgerinnen und Bürger in insgesamt 10 Vereinen und der Feuerwehr - bei einem Dorf von nicht einmal 900 Einwohnern eine stattliche Zahl.
Mein Dank gilt am heutigen Tag allen Verantwortlichen in den Vereinsführungen für ihr Engagement und ihren Einsatz um ihren Verein. Aber auch die Vereine merken den Wandel in der Gesellschaft und suchen oft vergeblich nach neuen Mitgliedern.
Hier gilt es sicher auch neue Wege zu beschreiten, oder aber auch sich gegenseitig zu unterstützen und zu öffnen. Auf keinen Fall sollte der Verdacht aufkommen, dass man sich innerhalb der Vereinsfamilie in einer Konkurrenzsituation befindet und sich gegen andere abschottet.
Bei den gemeinsamen Treffen mit dem Ortschaftsrat versuchen wir hier gemeinsam Ansätze zu finden und hilfreich zur Seite zu stehen.
Aus diesem Grund werden wir uns auch in diesen Jahr wieder zu diesem "runden Tisch" treffen - ich lade Sie hiermit bereits herzlich ein.
Meine Damen und Herren,
das vergangene Jahr war auch geprägt von Feierlichkeiten, Veranstaltungen und Jubiläen, persönlichen Jahrestagen und öffentlichen Ereignissen.
So war es mir vergönnt verschiedene Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes zu runden Geburtstagen oder Familienjubiläen zu gratulieren und mit ihnen schöne Augenblicke im Rahmen ihrer Jubelfeierlichkeiten zu verbringen -am meisten hat mich hierbei gefreut, dass die Jubilare ihre Ehrentage bei bester Gesundheit begehen durften.
Wie in jedem Jahr war auch in 2011 wieder unser Wendelinusfest Zeit und Anlass zum gemeinsamen Feiern dieses Festes im Kreise der Familien unseres Dorfes.
Prominentester Gast des letzten Wendelinusfestes war der zu diesem Zeitpunkt noch amtierende Präsident des Baden-Württembergischen Landtages, Herr Willi Stächele.
Obwohl das widrige Wetter der Tage zuvor scheinbar einige Gäste und Reiter nervös gemacht hatte, war es wieder ein prachtvoller Festsonntag mit einem herrlichen Defilee der vielen Reiterinnen, Reiter, Fahrerinnen und Fahrer.
Einen Dank darf ich in diesem Zusammenhang nochmals an die Aktiven der FJR, sowie an die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates und die vielen Bürgerinnen und Bürger richten, welche dafür sorgen, dass dieser Festtag immer wieder seinem Namen Ehre macht und unvergesslich bleiben wird.
Am meisten Freude bereitete mir hierbei, dass in diesem Festumzug unser traditionelles Trachtenpaar wieder mit von der Partie sein konnte.
Seit vielen Jahren hatten Marie-Luise Stolz und Daniel Lorenz unser Fest und unseren Festumzug bereichert - bereits als Kinder mit traditioneller Landhaustracht und später seit einigen Jahren in der früheren Leiberstunger Festtagstracht.
Im vergangenen Jahr hatten sie nun ihren letzten Auftritt - für die aktiven Jahre beim Festumzug nochmals recht herzlichen Dank an Marie-Luise und Daniel, welche mit ihrem Einsatz diese schöne Tradition unterstützt hatten.
Ja und an Sie richte ich die Bitte - schauen Sie sich um in Ihrer Familie oder ihrem Verein - wir suchen für das Wendelinusfest in diesem Jahr neue Trachtenträger, welche diese schöne Tradition fortsetzen.
Ich hoffe, dass wir im Oktober dann auch ein neues Trachtenpaar im Festumzug begrüßen können.
Meine Damen und Herren - 2011 - ein Jahr voller Ereignisse und Aktivitäten.
Neben den regulären, 10 öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzungen des Ortschaftsrates, wurden zusätzlich eine Bürgerinfoveranstaltung, ein gemeinsames Gespräch mit den Leiberstunger Vereinen und Institutionen, sowie die traditionelle Ortsbegehung durchgeführt.
Insgesamt bearbeitete der Ortschaftsrat im vergangenen Jahr rund 100 Tagesordnungspunkte.
Doch nicht allein die Zahl der abgearbeiteten Tagesordnungspunkte ist entscheidend für die Arbeit eines Gremiums, welches sich ehrenamtlich zum Wohl des Dorfes zusätzlich noch mit Eigenleistungen einbringt um die Haushalte der Gemeinde zu entlasten.
Diesen, den Haushalt für das Jahr 2012, hat der Gemeinderat noch zwei Tage vor Weihnachten beschlossen und somit den Weg für ein neues Jahr geebnet.
Wie bereits angesprochen stellt für Leiberstung der Kapellenneubau die größte Investition dar. Mit der Hoffnung auf ein positives Votum des Gemeinderates startet der Ortschaftsrat in dieses neue Jahr.
Neben den bereits angesprochenen neuen Vorhaben und einigen anderen, noch laufenden Projekten, wird es wieder ein umfangreiches Programm geben, welches die Ortschaftsräte zu behandeln haben, aber - die Mitglieder des Ortschaftsrates wissen alle - es geht um unser Dorf, unsere Gemeinschaft.
Wichtig ist es, konkrete Ziele zu haben, die Wege dorthin zu beschreiben und schlussendlich ein tragfähiges Konzept zu entwerfen bevor man es zur Umsetzung an die weiteren Gremien reicht.
Gehen wir es gemeinsam an!

Meine Damen und Herren,
Das Miteinander, gerade der Generationen, zwischen Jung und Alt, ist äußerst wichtig, stellt es doch mit die Grundlage für eine intakte Gesellschaft dar.
Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, dieses Verhältnis weiterhin aufrechtzuerhalten, zu verbessern, zu vertiefen und zu erweitern.
Wichtige Garanten hierfür sind, wie bereits erwähnt, die Vereine des Dorfes.
Mit ihrer Jugendarbeit im Verein bieten sie Chancen für die Zukunft und helfen mit, den Dialog zwischen den Generationen zu verbessern.
Für den Einsatz aller, Vereine und Bürger, für die Verständigung und gerade auch die geleistete Jugendarbeit danke ich Ihnen von dieser Stelle aus recht herzlich.
In diesem Zusammenhang macht es mir Freude, den Betreuerinnen der FJR-Bastelgruppen, Ramona Schultheiss und Annett Günther für ihren Einsatz um unsere Kinder- und Jugendlichen zu danken und dies mit einem kleinen Präsent auch deutlich zu machen.
Nicht vergessen zu bedanken möchte ich mich bei allen, welche das ganze Jahr hindurch für das Dorf, oder im Dorf aktiv und im Einsatz waren.
Für die Pflege und Unterhaltung unserer Wegkreuze, des Bildstöckchens, der Blumenkübel, des Blumenschmucks an der Friedhofskapelle, sowie die Pflege der Friedhofszuwegungen, darf ich Frau Barbara Stolz, Frau Ramona Schultheiß, Herrn Karl Ernst sowie Herrn Klaus Haungs und Frau Rufina Schreiner meinen persönlichen und den Dank der Ortschaft aussprechen und dies im Anschluss mit einem kleinen Präsent unterstreichen.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Mr. www.leiberstung.de, Karlheinz Röll.
Obwohl er in seinem "Zweitberuf" als Vorstand unserer Dorfladengenossenschaft aufgeht, hat er doch sein Engagement um unsere Internetpräsenz nicht vergessen und pflegt unsere Visitenkarte im weltweiten Netz.
Auch der Bilderrückblick am heutigen Nachmittag haben wir wieder Karlheinz Röll und seiner stets "schussbereiten" Kamera zu verdanken.
Lieber Karlheinz, für Dein Engagement das ganze Jahr hindurch im Namen des Ortschaftsrates und der Ortsverwaltung - Vielen Dank !
Auch unserem Willi Stolz darf ich für sein Engagement im vergangenen Jahr als Licht-, Ton-, Strom- und Kabeltechniker für die Veranstaltungen der Ortschaft und der Vereine recht herzlich Danke sagen !
Dankeschön sagen darf ich auch der Gemeindeverwaltung Sinzheim, dem Bauhof und den Gemeindewerken mit ihren Bediensteten.
Ein herzliches Dankeschön darf ich weiterhin an die Kameraden des Angelsportvereines Sinzheim-Leiberstung richten, stellvertretend für alle an den Vorsitzenden Herrn Alfons Lorenz.
Lieber Alfons, herzlichen Dank, dass die Angelsportkameraden auch in diesem Jahr wieder ein flüssiges Geschenk an alle Seniorinnen und Senioren mitgebracht haben.
Damit möchte ich es bewenden lassen und darf mich für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit recht herzlich bedanken.
Ich wünsche Ihnen allen für das gemeinsame Abendessen im Anschluss einen guten Appetit und für den weiteren Verlauf noch viel Spaß, angenehme Gespräche und Begegnungen, sowie gute Unterhaltung mit den Sängerkameraden des MGV 1875 Leiberstung und den Klaviervorträgen von Herrn Georg Naber.
Herzlichen Dank !

Ehrungen
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
sicher wundern Sie sich, dass ich heute ein weiteres mal hier oben stehe und das Wort an Sie richte.
Dies ist einem besonderen Anlass geschuldet, welchem ich zum einen mit Freude, zum anderen aber auch mit einer kleinen Träne im Knopfloch begegne.
Dieser heutige Tag bildet den besten Rahmen dafür, Danke zu sagen für langjähriges Engagement und ehrenamtlichen Einsatz.
Danke zu sagen, für uneigennütziges Wirken für die Gesellschaft oder einer Institution.
Danke zu sagen, für Treue und Verbundenheit.
In der heutigen Zeit ist vieles schnelllebig geworden und oft von kurzer Dauer.
In Vereinen werden die Menschen, welche eine Ehrung für langjähriges Engagement erhalten weniger und oft muss man schon froh sein, wenn sich Menschen nur für eine kurze Zeit, für ein Projekt oder einen bestimmten Anlass in den Dienst der gemeinsamen Sache, der Gesellschaft oder der Traditionspflege stellen.
Umso mehr freut es mich, heute Abend Menschen ehren und ihnen Danke sagen zu dürfen, für jahrzehntelanges Engagement - und wenn ich Jahrzehnte sage meine ich nicht etwa die addierten Jahre aller zu Ehrenden, sondern das Engagement eines jeden einzelnen.
Im vergangenen Jahr konnten wir mit unserem 47. Wendelinusritt wieder eine Tradition feiern, welche nun bald 5 Jahrzehnte andauert.
Eine Tradition, die sich über die Jahre in vielfältiger Weise geändert hat, aber dennoch im Grunde noch immer gleich geblieben ist.
Das Erscheinungsbild von Reitern und Fahrern hat sich geändert, das Erscheinungsbild unseres Dorfes hat sich geändert, die innere Einstellung der Menschen zu Kirchenfesten oder Heiligen wurde im Laufe der Jahre vielleicht eine andere - aber eines haben wir uns bewahrt : die Treue zu unserem Wendelinusfest und dem Wendelinusritt.
Und eines ist auch gleich geblieben - seit den Anfängen vor bald 50 Jahren - der Festzug wird angeführt von Festreitern - hoch zu Ross, auf ihren stolzen Tieren, elegant gekleidet führen sie mit Standarten den Umzug an.
Es freut mich sehr, dass ich heute Abend zwei Festreiter ehren darf, welche seit Anbeginn und, na fast von Anfang an, unserem Wendelinusfest treu geblieben sind und sich mit unserem Patron und unserem Dorf identifizieren.
Ich darf zu mir bitten Frau Aloisia Reinfried und Herrn Joseph Droll.
Obwohl beide nicht in Leiberstung wohnhaft sind - so gehören sie doch zu uns und unserem Wendelinusfest.
Für diese jahrelange Treue darf ich - im Namen der Ortschaft und des Ortschaftsrates - recht herzlich Danke sagen und dies mit einem Kupferbild unseres Wendelinusbrunnens und einer Urkunde unterstreichen.
Möge der Heilige Wendelin Euch beiden und Euren Pferden noch lange Jahre treu begleiten, so wie ihr ihn begleitet an seinem Ehrentag - Herzlichen Dank !
Meine Damen und Herren,
vierzig Jahre sind es zwar nicht, aber dreißig - wenn nicht noch ein paar Tage mehr - welche unser nächster Jubilar in seiner Bilanz ausweist.
Kein Fest, keine Veranstaltung - ob heute oder auch früher - kann ohne moderne Technik auskommen. Technik, die beispielsweise auf einer Bühne hübsche Mädchen und Damen an Fasching ins rechte Licht rückt, oder bei weniger hübschen Männern - so wie mir - am heutigen Tag für den richtigen Ton sorgt.
Ob in einer Halle, in einem Festzelt, im Freien oder in einer Kellerbar - überall wird Licht benötigt, Technik für Effekte oder für Musik- und Sprachübertragung.
Für diese Dinge - das richtige Licht, den guten Ton oder einfach dass die Spülmaschine oder die Friteuse bei einem Vereinsfest "Power" hat - zeichnete in den vergangenen 30 Jahren unser Willi Stolz.
Wie Sie sehen - er sitzt am heutigen Tage recht untätig auf seinem Platz und hat seinen angestammten Platz am Mischpult einem jungen Mann überlassen - Pascal Siehl, der heute sein erstes "Gig" am Mischpult fährt und hoffentlich Gefallen an dieser Arbeit findet sodass wir ihn bei solchen Veranstaltungen öfter in Aktion sehen können. Lieber Pascal - Dir herzlichen Dank für Deinen heutigen Einsatz!
Ja und unser Willi hat sich mit Ende des vergangenen Jahres in die "Techniker-Rente" verabschiedet und die Regler des Mischpultes an Nachfolger übergeben.
Lieber Willi, ich weiß, dass Dir diese Ehrung heute Abend komplett gegen den Strich geht und Du mir am liebsten den Saft am Mikrophon abdrehen möchtest - aber das geht ja nun nicht mehr - selber schuld !
Du hast in Deinen Jahren vieles an Ton- und Lichttechnik miterlebt und bedient. Von der analogen Röhren- und Transistortechnik bis in die heutige PLL-synthesized und digitalen Mischtechnik, von Scheinwerfern über Schwarzlicht bis zu Stroboskopen und Lasern.
Egal welche Technik auch kam - Du hast sie bedient. Und wenn mal nicht die richtige Technik vorhanden war - dann hast du sie eben selber gebastelt. Ob mit Deinem Freund Hanni in den Anfangsjahren, oder später mit mir.
Gerne erinnere ich mich an unsere Nachtschichten - im Bürgersaal zur Vorbereitung unserer Tabaluga-Aufführungen, oder aber bei der Planung und dem Bau dieser Hallentechnik, welche maßgeblich auch Deine Handschrift trägt.
Ich habe lange überlegt, was ich Dir als äußeres Zeichen des Dankes für dreißig Jahre Leiberstunger - Allround-Technik geben könnte - für eine goldene Schallplatte reicht es noch nicht, obwohl Du als Sängerkamerad eine wichtige Säule des MGV bist, die goldene Kamera bekommen nur Filmstars und ein goldenes Mikrofon habe ich keines gefunden.

Aber - Du bist seit vielen Jahren auch als Ortschaftsrat für Deinen Heimatort aktiv und diesem Ort verbunden. Daher wird auch Dir unser Wendelinus ein treuer Begleiter gewesen sein und dafür dürfte auch hier ein Kupferbild unseres Wendelinusbrunnens das Richtige sein, zumal in jedem Kabel, dass Du in Deinen Händen hattest auch genügend Kupfer gewesen war.
Lieber Willi, Herzlichen Dank !
Ja meine Damen und Herren, auch Ihnen darf ich recht herzlich Danke sagen für Ihre Aufmerksamkeit - ich hoffe es hat Ihnen Heute hier gefallen und ich wünsche Ihnen nochmals alles erdenklich Gute für das neue Jahr 2012 - vor allem Gesundheit und auf später einen guten Nachhauseweg.
Herzlichen Dank!
 


 

Ein herzliches "Dankeschön"!

 
Allen, welche dazu beigetragen haben, dass unser traditioneller Seniorennachmittag am Dreikönigstag wieder zu einer schönen und erfolgreichen Veranstaltung geworden ist, darf ich an dieser Stelle herzlich danken.
 
- dem Team vom Gasthaus "Pflug", für die Ausrichtung und Bewirtung;
- den Sternsingern für ihren Besuch;
- Herrn Karlheinz Röll für die Bildershow "Durch das Jahr 2011";
- Herrn Georg Naber für seine Vorträge am Piano;
- dem MGV 1875 Leiberstung e.V. unter der Leitung von Frau Almut Grißtede für die Chorvorträge;
- dem Angelsportverein Leiberstung für ihr Präsent an die Senioren;
- Frau Barbara Stolz und Ramona Schultheiß für ihr Präsent an die Senioren;
- Pascal Siehl für die Tontechnik;
- den Mitgliedern des Ortschaftsrates für Auf- und Abbau;
- der "Damwildgemeinschaft Leiberstung" für das Spenden des Damwildes;
- den Ortschaftsräten und Vereinsvorständen für die Kuchenspenden;
 
Danke allen, welche zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
 
Alexander Naber
Ortsvorsteher