Seniorennachmittag am 6. Januar 2004

   

Presseberichte

Ansprache von Ortsvorsteher Alexander Naber

Begrüßung / Rückblick / Ausblick / Danke

Begrüssung
Meine sehr verehrten Damen und Herren, verehrte Seniorinnen und Senioren, liebe Gäste !
Ich darf Sie heute alle , recht herzlich zu diesem traditionellen "Dreikönigstreffen" auf das herzlichste Willkommen heissen.
In diesem Jahr erlebt dieser traditionelle Nachmittag eine Premiere - wir feiern heute gemeinsam dieses Dreikönigsfest in der neuen "Wendelinushalle".
Ein Dankeschön möchte ich in diesem Zusammenhang an Annerose und Reiner Droll richten, welche uns jahrelang im Gasthaus Pflug an diesem Tag aufgenommen hatten. Aber, wir bleiben uns gegenseitig erhalten, hat doch das Ehepaar Droll mit seinem Team vom Gasthaus Pflug auch heute wieder hier dankenswerter Weise die Bewirtung dieses Tages übernommen - liebe Annerose, lieber Reiner - im Voraus schon einmal recht herzlichen Dank für Eueren Einsatz.
Verehrte Anwesende - Ihnen allen und Ihren Familien möchte ich von dieser Stelle aus ein glückliches, zufriedenes und vor allem gesundes, neues Jahr 2004 wünschen und der Hoffnung Ausdruck geben, dass es für uns alle auch ein zufriedenes und - im Vergleich zu den Turbulenzen im vergangenen Jahr, auch ein etwas ruhigeres Jahr werden wird.
Eingeschlossen in diese Glückwünsche sind auch alle, welche heute hier nicht sein können. Allen, welche durch Krankheit verhindert sind, darf ich von dieser Stelle aus "Gute Besserung" wünschen und hoffen, da ß wir sie bald wieder, in bester Gesundheit, hier in unserer Mitte begrüssen können.
Besonders begrüßen möchte ich meinen Amtsvorgänger, unseren Ortsvorsteher a.D. und Freund Paul Frietsch mit seiner Gattin Hannelore, Euch Beiden ein herzlicher Gruß des Willkommens.
Ebenso begrüssen darf ich in unserer Mitte unseren Bürgermeister Hans Metzner, (Gattin / Familie) welcher es sich nicht nehmen ließ hierher zu uns nach Leiberstung zu kommen, Herr Bürgermeister Metzner, wir freuen uns, dass Sie, wie in den vergangenen Jahren ebenfalls uns die Treue gehalten haben und bei uns sind.
Begrüssen darf ich weiterhin die Vertreter der örtlichen Vereine, sowie die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates Leiberstung mit ihren Partnern, herzlich willkommen.
Stellvertretend für alle, welche sich aktiv für das Wohl unseres Dorfes einsetzen darf ich das Kommando unserer Feuerwehr begrüßen, unseren Gerhard Jörger mit Gattin Martha, sowie unseren langjährigen Kommandanten Walter Weis.
Unserem stellvertretenden Zugführer Karlheinz Stolz darf ich von dieser Stelle aus die besten Wünsche für eine schnelle und erfolgreiche Genesung in Richtung Krankenbett schicken.
In den Willkommensgruß einfließen lassen möchte ich vorab bereits ein Wort des Dankes für die kollegiale und konstruktive Zusammen- und Mitarbeit im Ortswchaftsrat und mit den Vereinen im vergangenen Jahr.
Ein herzlicher Gruß des Willkommens geht an unseren Pfarrer, Herrn Martin Schlick, es ist schön, dass Sie heute Nachmittag auch bei uns weilen können.
Verehrte Gäste,
kaum haben wir das neue, alte Jahr 2003 begonnen, so ist es doch schon wieder vorbei gewesen und wir treffen uns hier nun an dieser Stelle traditionell wieder, um einem neuen Jahr 2004 die erste Referenz zu erweisen.
Wieder hat für uns alle ein neues Jahr begonnen, welches uns Gelegenheit gibt auf das "Alte Jahr zurückzublicken" - auf die erfreulichen und auch weniger erfreulichen Geschehnisse, aber auch, um uns auf Neues in diesem Jahr zu freuen und mit Spannung zu erwarten.
Mit großen Erwartungen vielerorts hatte dieses neue Jahr 2003 begonnen. Das erste Jahr im Zeichen des Euro war vorbei, viele hatten sich an die neue Währung gewöhnt, jedoch noch nicht alle haben ihren Frieden damit geschlossen.
An gleicher Stelle habe ich letztes Jahr darum gebeten :"Geben wir dem Neuen eine Chance bevor wir es ablehnen oder gar verdammen." Im zurückliegenden Jahr 2003 galt es einigen Neuerungen offen gegenüberzustehen - leider war es so, dass meine Bitte kaum erhört wurde, sondern vieles was "Neu" in unserem Dorf entstand mit Wehemenz versucht wurde klein zu reden, unsinnig erscheinen zu lassen oder gar rundweg abzulehnen und zu verdammen-ja sogar zu bekämpfen versucht wurde.
In meinem später noch folgenden Jahresrückblick werde ich hierauf noch eingehen.
Aber nicht nur in unserem Dorf ging es im vergangenen Jahr turbulent zu - nein, auch in der großen Welt haben sich Dinge ereignet, welche das Gesicht unserer Gesellschaft geprägt haben und nachhaltig auch noch verändern werden, beispielsweise der Krieg im Irak und die noch weiter währenden Unruhen im Nahen Osten oder im Bereich der ehemaligen Sowjetunion.
Diese Ereignisse anzusprechen ist denke ich notwendig, um vor allem Feiern und dem "Alten Jahr" lebewohl zu sagen, nicht allzuschnell das Vergessen die Oberhand gewinnen zu lassen und wir nicht aus dem Geschehenen unsere Schlüsse ziehen können.
Dies, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ist meiner Meinung nach wichtig - gerade auch für unsere Zukunft. Vor einem Jahr habe ich davor gewarnt, im täglichen Leben und in der Arbeit für unser Dorf, mehr und mehr Neid und Missgunst wachsen zu lassen. Neid dem Anderen gegenüber, Neid und Missfallen ob der Arbeit der Vereine, oder der Gemeinde, aber auch absichtliches Kleinreden von Erfolgen und Errungenschaften, nur weil sie eben Neu sind.
Die zahlreichen Ausseinandersetzungen im vergangenen Jahr haben bestätigt, was ich bereits zu Beginn des Jahres gemahnt hatte.
Ich hoffe sehr - und verbinde damit eine gehörige Portion Zuversicht - dass wir dieses neue Jahr 2004 endlich wieder dazu nutzen, zusammenzustehen - miteinander anstelle von Gegeneinander zu arbeiten - das Streben nach eingener Gewinnsucht und Profilierung endlich einmal hintenanstellen, und dem Lösen von Problemen den Vorrang geben - überall, nicht nur bei uns im Dorf.
Einfach wird es indess nicht werden - für viele von uns muss es heißen, weiter die Ärmel hochkrempeln und Arbeit zu leisten, Einsatz zu bringen - obwohl jede Aktion oftmals von Spott und Häme begleitet wird - selbst wenn sie erfolgreich verläuft, gilt es diese Kleinzureden und zu verachten.
Hierbei nicht zu resignieren ist eine schwierige Aufgabe.
Aber auch die anderen, welche es sich zur liebgewordenen Aufgabe gemacht haben, eben diese Häme zu verbreiten, nur weil sie keine besseren Vorschläge haben, sich nicht damit abfinden können, dass auch andere etwas "Gut" machen können - oder aber weil sie ausser dem Kleinreden und Verdammen nichts anderes mehr haben - für die wird es sicher noch schwerer sich zu ändern;
Gemeinsam jedoch gilt es nach Lösungen zu suchen, Arbeiten zu beginnen und sich auch mit kleinen Erfolgen zu begnügen.
Viele kleine sichere Schritte bringen uns auf dem Weg schneller voran, als ein unüberlegter großer Schritt.
Ich hoffe deshalb, dass wir dieses neue Jahr nutzen - alle gemeinsam. Dass wir den St. Florian wirklich nur im Zusammenhang als Schutzpatron unserer Feuerwehr sehen und nicht dem Motto folgen - zünd anderswo die Häuser an....
Ich hoffe und wünsche mir, dass aus Gegnern wieder Kämpfer für eine gemeinsame Sache werden und wir uns alle wieder gemeinsam auf die Wege zu unseren Zielen machen können.
Das der Dialog zwischen den Generationen weiter ausgebaut werden kann und die Dorfgemeinschaft noch fester zusammenwächst.
Es gibt in der kommenden Zeit noch viele Dinge zu erledigen - Dinge die für uns alle, für unser Dorf von entscheidender Wichtigkeit für die Zukunft sind.
Wollen wir in diesem Glauben und Wunsch heute hier gemeinsam einen schönen Tag erleben, welcher uns alle auch die Freude auf das, was uns das neue Jahr bringen wird, wecken soll.
Wie in den vergangenen Jahren auch wollen wir an diesem Nachmittag Rückschau halten auf das vergangene Jahr, sowie einen Ausblick auf das, was uns in diesem neuen Jahr erwartet, was in der Gemeinde Sinzheim und hier bei uns in Leiberstung geplant ist und durchgeführt werden soll.
Ganz wichtig aber auch, wollen wir diese Gelegenheit nutzen, um Leiberstunger Bürgerinnen und Bürgern, welche sich das vergangene Jahr hindurch im Ort und für den Ort engagiert haben, ein herzliches Dankeschön sagen, und Ihnen die Ehre zukommen lassen, die Ihnen gebührt.
Über dies alles hinaus wollen wir aber auch den Nachmittag nutzen, um beim gemütlichen Miteinander das neue Jahr zu feiern und auch alle gemeinsam "Danke" zu sagen, dass wir gemeinsam und in Gesundheit diesen Tag verbringen dürfen.
Freuen wir uns, auf unterhaltsame Einlagen, der Leiberstunger Grundschulkinder, welche es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, uns mit ihren Darbietungen zu erfreuen - viel geübt und viel geprobt haben, um Ihnen und uns allen den Nachmittag zu verschönen.
Freuen wir uns auf den Besuch der Sternsinger, sowie gegen Abend auf die Vorträge des Männergesangvereines Leiberstung, welche alle ihr Kommen zugesagt haben um diesen Nachmittag und den anschliessenden Abend, zu umrahmen.
Damit möchte ich es für das Erste bewenden lassen und darf Ihnen allen, einen unterhaltsamen und schönen Nachmittag wünschen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
 

 
Rückblick / Ausblick / Danke
 
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
Wie bereits eingangs erwähnt, möchte ich auch am heutigen Tage eine Rückschau auf das vergangene Jahr 2003, sowie einen Ausblick auf das begonnene Jahr 2004 halten. In den vergangenen Rückblicken zum Dreikönigstag habe ich jedesmal davon gesprochen, wie umfangreich und gefüllt mit Aktivitäten und Ereignissen die vergangenen Jahre waren und dass die kommenden Jahre eigentlich kaum mehr so arbeitsreich werden könnten.
In den vergangenen Tagen, als ich mich auf diesen Rückblick vorbereitet habe und die entsprechenden Protokolle, Unterlagen und Beschlüsse des Ortschaftsrates durchgesehen habe, wurde ich eines besseren belehrt. Es war wiederum ein sehr bewegtes, aufregendes und mit zahlreichen Ereignissen, umfangreichen Arbeiten und wichtigen Entscheidungen für die Zukunft unseres Dorfes gefülltes Jahr. In diesem vergangenen Jahr 2003 hatte der Ortschaftsrat ein umfangreiches Arbeitspensum zu bewältigen, es wurden auch zahlreiche Maßnahmen beschlossen, abgeschlossen, begonnen oder endgültig in Angriff genommen, welche Leiberstung nachhaltig beeinflusst haben, oder noch beeinflussen werden.
Leider hatte es der Gemeinderat nicht mehr geschafft, den Haushalt für 2003 noch im alten Jahr 2002 zu verabschieden, jedoch sind viele Unwägbarkeiten, welche auch in diesem Jahr aktueller denn je sind, hieran nicht ganz unschuldig. Die Situation in den kommunalen Haushalten sah zu Beginn des alten Jahres nicht sehr rosig aus, auch in diesem Jahr sind die finanziellen Umstände für die gesamte Gemeinde nicht gerade einfach.
In der ersten Sitzung des neuen Jahres 2003 konnte dann das Werk endlich beschlossen werden. Mit einem Umfang von 17 Mio Euro im Verwaltungshaushalt und 5,9 Mio im Investitionsbereich lag dieser Haushalt nur gering unter dem Volumen des vorangegangenen Haushaltes 2002.
Für Leiberstung selbst beinhaltete der Haushalt 2003 noch kleinere Restfinanzierungen zum Erwerb von Möbeln und Sportgeräten für die Wendelinushalle.
Erstmals eingestellt waren Gelder, welche im Falle einer Einigung mit der Kirchengemeinde um die strittige Frage der Baupflicht unserer Kirche St. Wendelin, benötigt werden könnten.

Für die beschlossene Erweiterung der Kläranlage Leiberstung-Schiftung waren ebenfalls die Mittel gegeben - jedoch wurde dieses Projekt im Laufe des Jahres verändert. Durch nochmaliges Rechnen anderer Lösungen zeigte sich, dass auf Dauer gesehen eine Aufgabe der Kläranlage und ein damit verbundener Anschluss an die Kläranlage im Baden-Airpark, nicht nur wirtschaftlich sinnvoller, sondern auch für die Zukunft einfacher und sicherer wäre.
Aus diesem Grund stimmte der Ortschaftsrat dieser Maßnahme auch zu. In diesem Jahr nun soll begonnen werden, mittels einer neu zu bauenden Druckleitung den Anschluß vorzunehmen und nach Fertigstellung dieser Maßnahme das alte Klärwerk ausser Betrieb zu setzen.

Nachdem im abgelaufenen Jahr 2002 am Nikolaustag die feierliche Einweihung unserer neuen "Wendelinushalle" dieses Bauwerk mit Leben erfüllt hatte, nahm zum 7. Januar 2003 der reguläre Betrieb der Halle seinen Anfang.
Nun, da das erste Jahr der neuen Halle zu Ende gegangen ist kann man feststellen, dass das Werk gelungen ist. Alle Vereine, kulturelle, wie auch sportlich engagierte Gruppen haben in der neuen Halle ihre Heimat gefunden und sie mit Freude und Enthusiasmus angenommen. Alle Gruppen, ob aus Leiberstung, Sinzheim oder den anderen Teilorten, welche in der Halle ihre Trainings- und Übungszeiten haben, sind froh, diese Möglichkeiten zu haben. Für alle Bürger Leiberstungs ist mit der neuen Halle ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen und ein wichtiger Baustein für ein weiterhin intaktes und ausbaufähiges kulturelles und sportliches Miteinander geschaffen worden.
Ob nun Fasching, Sommerfest, Wendelinusfest oder wie heute auch der Seniorennachmittag zum Dreikönigsfest - die Großzügigkeit der neuen Halle, die technische Ausstattung und die modernen Anlagen bieten uns allen eine für die Zukunft aussichtsreiche Perspektive.
Leider hatte das Projekt für sein erstes Betriebsjahr keine guten Voraussagen - viele Kritiker und Neider, aber auch Spötter bescheinigten der "Fabrikhalle" keine guten Zeiten: "Feste werden zugrundegehen, da man diese Halle nicht annehmen werde. Das Dorfleben wird zusammenbrechen wenn Veranstaltungen und Feste nicht mehr im Dorf, sondern neben dem Friedhof stattfinden werden."
Nun - heute, ein Jahr später hat denke ich jeder seinen Frieden mit der Halle gemacht, die zahlreichen erfolgreichen Feste und Veranstaltungen des letzten Jahres haben allen Cassandra-Rufern das Gegenteil bewiesen.
Hoffen wir darauf, dass in der kommenden Zeit diese Vorbehalte endgültig aus der Welt geschafft werden und dieses Bauwerk schlussendlich auch zu dem werden wird, wofür es gebaut wurde - als eine Möglichkeit zum Feiern und gemeinsamen Aktivitäten, ohne Vorbehalte oder Neid.

Damit nun das Arrangement Schule / Mehrzweckhalle endgültig zu seinem Abschluss gebracht werden konnte, fehlte nun nur noch der Kinderspielplatz auf der Freifläche zwischen Schule und Halle.
Dieser konnte nun zum Sommer des vergangenen Jahres fertig gestellt und kurz danach auch von den kleinsten Bürgern in Beschlag genommen werden.
Kleinere kosmetische Arbeiten an der Aussenanlage, das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern und letzte Schliffe an den Spielgeräten - diese Arbeiten und Maßnahmen stehen nun noch für dieses Jahr an, um das gesamte Bauwerk, welches sich von Planung bis Umsetzung gute 10 Jahre hingezogen hat, mit vielen Umplanungen und Änderungen, Diskussionen und Debatten, endlich zu einem glücklichen Abschluss zu bringen.
Der Beginn und das Frühjahr des neuen Jahres 2003 bargen zahlreiche Ereignisse, sowohl für das Dorf und seine Mitbürger, wie auch für die Mitglieder des Ortschaftsrates.
Bereits seit einigen Wochen und Monaten hatte sich bei verschiedenen Mitgliedern des Gemeinderates der Gedanke nach dem Sinn und der Notwendigkeit des Ortschaftsrates breitgemacht.
Diese Diskussion hatte sich zum Beginn des neuen Jahres bereits in einer regelrechten Kampagne manifestiert, in welcher oftmals die sachliche Diskussion keine Chance mehr hatte. Nicht nur in den Reihen des Gemeinderates, nein gezielt auch in der Bevölkerung wurde eine Situation erzeugt, welche dem Ortschaftsrat in Leiberstung und der Ortsverwaltung nicht nur die Daseinsberechtigung absprach, sondern auch noch den Sinn unserer Arbeit in Frage stellte.
Die Gedanken des Eingemeindungsvertrages wurden von einigen vollkommen ignoriert, ja man wollte sogar "juristisch prüfen lassen, ob dieser Vertrag und seine Klauseln überhaupt rechtlich haltbar wären".
Der Ortschaftsrat selbst hatte seinerseits die Diskussion um die eigene Zukunft ernst genommen und sich ausgiebig mit dem Für und Wider beschäftigt. Auf der im April durchgeführten Klausurtagung hatte man beschlossen, den Rat und die Ortsverwaltung zu erhalten.
Meine Damen und Herren - in den zurückliegenden Jahren wurden Projekte verwirklicht, welche ohne das Zutun, planen, organisieren und vor allem unterstützen des Ortschaftsrates niemals hätten umgesetzt werden können.
Ohne die Beharrlichkeit des Ortschaftsrates würden wir heute hier nicht feiern.
Unser Dorfladen wurde in Sinzheim als "Spinnerei" belächelt und die Diskussion um die Kirche mit einem "dann lass doch die Hütte zusammenbrechen" bewertet.
Der Ortschaftsrat hatte den Kritikern in Sinzheim angeboten, sich zusammenzusetzen um diese Diskussion zu führen und gemeinsam die Standpunkte zu klären. Einzig die Vertreter der Grünen im Gemeinderat hatten dieses Angebot genutzt und in einer öffentlichen Sitzung gemeinsam mit Vertretern des Ortschaftsrates hier in Leiberstung getagt und diskutiert.
Breiten Raum für diese Diskussion stellten wir auf der bereits besagten Klausurtagung zur Verfügung, zu welcher wir die Vertreter des Sinzheimer Rates eingeladen hatten - ein einziger war erschienen, von anderen erhielt ich Aussagen - "wegen sowas fahr ich doch nicht hundert Kilometer in der Gegend herum" und mündete in Antworten "wenn ihr Euch nicht auflösen wollt, dann schaffen wir Euch eben ab! Irgendwie wird das schon gehen."
Die Entscheidung des Ortschaftsrates, einer Auflösung nicht zuzustimmen wurde im Gemeinderat auf das Heftigste kritisiert.

Im gleichen Atemzug wollte man den Umbau eines Teils des alten Bürgersaales zur Ortsverwaltung nicht genehmigen um hier notwendige Grundlagen für ein Funktionieren der Ortsverwaltung und des Ortschaftsrates zu blockieren.
Denkbar knapp konnte das Projekt umgesetzt werden.
Auch hierbei haben die Mitglieder des Ortschaftsrates selbst Hand angelegt und so gut es ging ihre eigene Arbeitskraft eingebracht um die Kosten zu mindern.
Es wurden Abbrucharbeiten, Malerarbeiten und Entrümpelungseinsätze durchgeführt, sowie die Elektroinstallation übernommen.
In diesem Zuge wurden marode Teile der Elektrik und der Heizanlage instandgesetzt, welche wahrscheinlich ohne diesen Umbau in naher Zukunft zu großen Problemen geführt hätten. Erfreulich war, dass die Mitglieder des Ortschaftsrates zusammenstanden und an einem Strang gezogen haben. Ebenso, dass einige Bürger sich offen zum Erhalt der Ortsverwaltung bekanten und dies auch in der Öffentlichkeit Kritikern gegenüber verteidigten.
Ich hoffe aufrichtig, dass diese Art des "gegenseitigen Kaputtredens" endlich einmal aufhört. Wir haben Gott weis genug Probleme in der Gemeinde zu lösen und sicher auch in den eigenen vier Wänden.
Anstelle die Diskussion um Gremien und Einrichtungen, deren Sinn und Zweck zu führen, sollten wir die Kräfte dieser ganzen Institutionen nutzen, sie bündeln und gemeinsam zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger in der ganzen Gemeinde Sinzheim einsetzen - nicht nur zum Befriedigen von Machtgelüsten einiger Weniger oder zum Erhaschen von Wählerstimmen - das sehe ich nämlich nicht als Auftrag in der Politik.
Nach vielen Diskussionen, regelrechten Schlammschlachten in Zeitung und Öffentlichkeit, Vorwürfen, ja sogar Verdächtigungen und Beschuldigungen fand diese unsägliche Situation ein Ende - zumindest in der Öffentlichkeit. Ich für meinen Teil habe meine Konsequenzen hieraus gezogen und für die Zukunft Veränderungen vorgesehen.
Zum Jahresende nun konnte die neue Ortsverwaltung in Betrieb genommen werden, nachdem die Umbauten im Bürgersaal soweit abgeschlossen waren.
Der restliche Teil des Saales wird auch künftig die Heimstätte für die Gymnastik der Kindergartenkinder und deren sportliches Spiel.
Am Dienstag, dem 20. Januar wollen wir jedem Bürger die neue Ortsverwaltung vorstellen und Sie einladen, sich selbst ein Bild über die getätigten Baumaßnahmen zu machen.
Ich lade Sie alle ein, auf einen Besuch in unseren neuen Räumen.
Wie bereits erwähnt, hatte sich der Ortschaftsrat im Frühjahr des vergangenen Jahres zu seiner 2. Klausurtagung wieder über ein Wochenende auf die Jugendherberge "Zuflucht" im Schwarzwald zurückgezogen um sich in aller Ruhe mit den noch anstehenden Projekten und Planungen zu beschäftigen.
Auch wenn viele wieder diese Tagung als sinnlose und lächerliche Veranstaltung betrachteten, so haben doch alle Räte an dieser Tagung teilgenommen - und ein umfangreiches Protokoll zeugt von intensiven Beratungen und Projekten, welche geplant oder begonnen worden waren.
Ein wichtiger Punkt hierbei war, und ich bin stolz darauf dies heute sagen zu können, die endgültige Lösung des uralten Streites zwischen der Kirche und der politischen Gemeinde um die Baupflicht der Wendelinuskirche, welcher nun beigelegt werden konnte.
Durch Beharrlichkeit und stetes Verhandeln, Vermitteln und Eingehen von Kompromissen war es endlich gelungen, mit einem umfangreichen und komplexen Vertragswerk diesen Disput endlich zu beenden.
Dass es endlich geschafft ist, beweisen die Unterschriften und Siegel auf dem Vertragswerk, welches gerade passend, kurz vor Weihnachten von beiden Seiten ratifiziert worden war.
Meine Damen und Herren - lange Jahre des Wartens, Verhandelns und Suchen nach einem für beide Seiten tragbaren Kompromiss wurden nun endlich von Erfolg gekrönt. Ich darf in diesem Zusammenhang nochmals allen Beteiligten danken, welches diesen Jahrhundertvertrag ermöglicht haben.
Für die Kirchengemeinde darf ich stellvertretend Herrn Bernhard Ibach und Herrn Pfarrer Schlick für die kollegiale und sachliche Zusammenarbeit danken.
Danken darf ich auch den Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates, und der Sinzheimer Verwaltung, namentlich hierbei Herr Bürgermeister Metzner und Herrn Hauptamtsleiter Gerhard Vogel, sowie dem Gemeinderat Sinzheim, welcher durch seine schlussendliche Zustimmung die Umsetzung des ausgehandelten Vertragswerkes ermöglichte.

Nun, da Umzug der Ortsverwaltung und der Kirchenvertrag umgesetzt werden konnten, wurde auch ein anderes, teilweise umstrittenes Vorhaben umgesetzt.
Der Abbruch des Alten Rathauses.
Dieser Beschluss war bereits Mitte der 90er Jahre geboren worden.
Durch den Neubau der Schule und der neuen Halle wurde es notwendig, Gelder für eine Refinanzierung zu schaffen.
Dies waren Vereinbarungen, welche mit der Gemeinde getroffen worden waren, Voraussetzungen, welche die neue Halle erst ermöglicht haben. Diese Refinanzierung konnte nur durch Grundvermögen geschehen.
Die Alternative damals hieß "Bürgersaal"oder"Rathaus"-aufgrund der Bausubstanz und der Nutzungsmöglichkeiten der Gebäude war bereits damals die Entscheidung klar - nun, knapp 8 Jahre später wurden die damaligen Beschlüsse umgesetzt.
Ich bin sicher, auch wenn der Verlust dieses Gebäudes für einige schmerzlich war - wenn die Renovation der Kirche und die Neubebauung der Ortsmitte abgschlossen sein wird, wird sicher jeder erkennen, dass es für das Gesamtbild und das Dorf die Richtige Entscheidung war.

Großen Raum für Beratung und Diskussion auf dieser Klausurtagung nahmen auch die Verkehrsprobleme in der Leiboldstraße ein.
Nachdem ein neuerlicher Versuch für die Leiboldstraße und die Pflugkreuzung eine Entlastung und Beruhigung zu erreichen von höchster Stelle - aus dem Verkehrsministerium in Stuttgart - abgelehnt worden war, mussten Ortsverwaltung und Ortschaftsrat nach anderen Möglichkeiten suchen.
Eine davon war die Durchführung der Schilderaktion "Freiwillig 30".
In Zusammenarbeit mit der Leitung des Kieswerkes wurden zum Herbst des Jahres an neuralgischen Punkten im Ortskern und an den Ortseingängen an der L80 Schilder durch die Mitglieder des Ortschaftsrates aufgestellt, welche die Autofahrer und speziell auch die LKW-Fahrer daran erinnern sollen "Etwas langsamer führt auch zum Ziel und entlastet Anwohner, Fußgänger und Radfahrer".
Diese Aktion soll insoweit ausgedehnt werden, dass mittels Flugblättern im Kieswerk die Fahrer der LKW weiterhin für eine langsamere Fahrt durch den Ort sensibilisiert werden.
Zahlreiche Vorschläge um gerade die Pflugkreuzung sicherer zu machen - jeder von Ihnen kennt die Situation der in den Ort viel zu schnell Einfahrenden, oder aber die Überfahrung der Kreuzung zu Tag und Nachtzeiten - wurden vom Ortschaftsrat erarbeitet und an die entsprechenden Stellen weitergegeben - bislang ohne Erfolg. Stets sah man keine Notwendigkeit. Gleiches gilt für eine etwaige Geschwindigkeitsreduzierung der Leiboldstraße - keine Notwendigkeit.
Aber meine Damen und Herren, noch im vergangenen Jahr verglich ich an dieser Stelle den Kampf und die jahrzehntelange Diskussion um die Baupflichtfrage der Kirche, mit dem Bohren dicker Bretter - wir haben nicht nachgelassen und dieses Problem gelöst - lassen wir also auch in der Frage um die Verkehrsprobleme nicht locker - bohren auch hier weiterhin an den dicken Brettern - wir werden sehen, ob es auch hier nicht eine Belohnung für die Beharrlichkeit gibt und wir nicht doch in einer der nächsten Dreikönigstreffen auch in diesem Falle von Erfolg sprechen können.
Aber - und damit appelliere ich an alle Bürgerinnen und Bürger - wir können nur versuchen umzusetzen was auch machbar ist.
Forderungen nach einem generellen LKW-Verbot auf der Leiboldstraße, Einrichtung von Zebrastreifen auf der L80, oder gar großzügige Umbauten der Straße oder der Straßenführung sind nicht nur finanziell in keinster Weise realistisch, sondern auch von Recht und Gesetz her unmöglich.
Mit vielen kleinen Schritten - rechtlich und finanziell realisierbar - kommen wir den Zielen sicher schneller näher, als mit einem großen, vielleicht sogar gut gemeinten - aber nicht realisierbarem Schritt.
Ich verspreche Ihnen von dieser Stelle aus eines - wir werden auch im neuen Jahr nicht locker lassen und alles versuchen um diese Situation zu entschärfen - neues Jahr, neuer Versuch - vielleicht auch dieses mal neues Glück.
Meine Damen und Herren, das vergangene Jahr war auch geprägt von Feierlichkeiten und Jubiläen.
So war es mir vergönnt verschiedene Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes zu runden Geburtstagen oder Familienjubiläen zu gratulieren und mit ihnen schöne Augenblicke im Rahmen ihrer Jubelfeierlichkeiten zu verbringen - am meisten hat mich hierbei gefreut, dass die Jubilare ihre Ehrentage bei bester Gesundheit begehen durften.
Ein Jubiläum hatte sich letztes Jahr ereignet, welches wir eigentlich mit einem entsprechenden Festakt würdigen wollten - Zum 1.1.1973 wurde Leiberstung ein Teilort der Stabsgemeinde Sinzheim - im vergangenen Jahr 2003 wollten wir an diesen historischen Tag erinnern - mit einem kleinen Festakt, eingebettet in ein Fest bei der neuen Halle.
Durch die Querelen zum Jahresbeginn, welche ich bereits erwähnt hatte, kam der Ortschaftsrat zum Ergebnis, dieses 1. Hallenfest der örtlichen Vereine ganz in das Zeichen von Fest, Feiern und Spaß zu stellen - und auf einen Festakt zu verzichten um nicht wieder böse Zungen wachzurufen.

Wie bereits erwähnt haben Ortsverwaltung und örtliche Vereine im vergangenen Jahr mit dem gemeinsamen Hallenfest eine Premiere erlebt. Mit einem entsprechenden Angebot und einem umfangreichen Programm, sowie einer großen Tombola mit attraktiven und wertvollen Preisen, musste unsere Wendelinushalle zum erstenmal als Festhalle ihre Funktion unter Beweis stellen.
Einbezogen in den Festbereich wurde hierbei zum erstenmal die Aussenanlage.
Trotz kleineren Wetterkapriolen, konnte diese erste große Festpremiere als äußerst erfolgreich bezeichnet werden.
Bereits zu Jahrebesginn konnte die erste Faschingsveranstaltung der FJR in der neuen Halle durchgeführt werden. Auch diese war von Erfolg gekrönt gewesen und bestätigte, dass Ausstattung, Küche und Technik den vorgesehenen Zweck erfüllen.
Auch künftig werden wir bemüht sein, aus eigenen Mitteln die Ausstattung unserer Halle zu erweitern und sie zu einem multifunktionalen Bauwerk weiter reifen zu lassen.
Spaß und Abwechslung hatte der Jahreslauf in unserem schönen Leiberstung sicher für jeden parat gehalten.
Ich bin froh und stolz darauf, dass trotz vieler widriger Umstände es unseren Vereinen und Organisationen jedes Jahr aufs Neue gelingt, die traditionellen Feste in Leiberstung zu veranstalten und hiermit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der Dorfgemeinschaft leisten.
Angefangen über die Faschingsveranstaltungen der FJR, dem Hemdglungerlesumzug der Muurhexen, dem Kinderfasching der Jugend- und Bastelgruppen über die großen Zeltfeste von Sport- und Angelsportverein, wie auch den speziellen Veranstaltungen des Reit- und Fahrvereines, deren Turniere und Sternritte ebenfalls zu unserem Dorf gehören.
Viele Feste und Aktionen erlebten in diesem vergangenen Jahr 2003 eine Premiere. Bereits erwähnt : Fasching in der neuen Halle.
Aufgrund der Umgestaltung des Ortskernes mit der Umwandlung von Teilen des Bürgersaales zur neuen Ortsverwaltung, luden die Kameraden des Feuerwehrlöschzuges Leiberstung zum traditionellen Maibaumstellen in das Feuerwehrgerätehaus. Nachdem der Maien vor dem Bürgersaal in den Himmel ragte, fanden sich alle Gäste dieses Abends im Feuerwehrhaus und dem angebauten Zelt zum fröhlichen Stelldichein zum Mai wieder ein. Auch diese Premiere war erfolgreich.
Mittlerweile zur Tradition geworden auch der Weihnachtsmarkt - früher im Pflug als Initiative von Annerose und Reiner Droll, später in Händen der Muurhexen beim Bürgersaal, und nun zum ersten mal in und rund um die neue Halle. Durch die Lage und die vorhandene, großzügige Aussenanlage konnte dieser Markt zu einem weiteren Schmuckstück in der wertvollen Kette des Leiberstunger Jahreslaufes geschliffen werden. Auch hierfür hatte sich die neue Halle bewährt und sich die Arbeit der vielen Freiwilligen und der langwierigen Planungen und Verhandlungen gelohnt.

Die große Feuertaufe jedoch erlebten wir im vergangenen Herbst beim größten Ereignis, welches unser Dorf in jedem Jahr erleben darf - dem traditionellen Wendelinusritt, im Rahmen unseres Patroziniumsfestes.
Auch diesmal bildete der, nunmehr bereits 39., farbenprächtige Ritt einen wahren Besuchermagnet.
Aufgrund der geänderten Ortslage unserer Veranstaltungsstätte - nicht mehr in der Dorfmitte beim Bürgersaal, sondern in und um die neue Wendelinushalle, hatten sich Ortschaftsrat und Vereinsvertreter bereits auf der Klausurtagung im April Gedanken gemacht und Planungen aufgestellt, wie dies zu bewerkstelligen wäre.
Mit einem geänderten Ablauf des Rittes am Nachmittag, der Möglichkeit für Reiter und Fahrer bei der neuen Halle ihre Pferde und Gespanne in direkter Nähe zum Festplatz zu halten und der Großzügigkeit der neuen Halle, konnte mit dieser Premiere ein neuer Rekord an Besuchern und an Reiterfreunden gebrochen werden.
Mehrere tausend Besucher erlebten gemeinsam mit den Bürgern unseres Dorfes den farbenfrohen Ritt und viele schöne und vergnügliche Stunden, im Zeichen unseres Dorfheiligen.
Jedoch war die Vorbereitung dieses Festes im vergangenen Jahr nichts im Vergleich mit den Jahren zuvor. Denn nicht nur Standort und Umzugsweg waren einer Veränderung unterzogen worden. Während die Ortsverwaltung den Festablauf mit Umzug und Hallenfest vorbereitete, brachten die Beschlüsse des Pfarrgemeinderates eine weitere Änderung im Festprogramm.
Die Pfarrgemeinde hatte sich dazu entschlossen, die morgendliche Prozession mit Festreitern und dem Allerheiligsten nicht mehr durchzuführen.
Diese Nachricht hatte natürlich Auswirkungen auf den gesamten Festablauf.
Da es sich bei Gottesdienst und morgendlicher Prozession jedoch um das Fest der Kirche handelt, mussten Ortsverwaltung und Ortschaftsrat diese Entscheidung zur Kenntnis nehmen und den weiteren Festablauf entsprechend gestalten.
Wie man insgesamt am Erfolg des Festes gesehen hat, gibt es einige wenige Dinge, welche in diesem Jahr in der entsprechenden Organisation beachtet und / oder angepasst werden müssen, jedoch waren ausnahmslos alle, Reiter, Fahrer, Gäste und Organisatoren rundweg zufrieden mit dem neuen Konzept des Festes.
Mit ein bisschen Glück und Unterstützung von allen Seiten gelingt es uns, bereits in diesem Jahr alle noch offenen Fragen und Unwägbarkeiten auszuräumen und zu klären, sodass ab diesem Jahr der Wendelinusritt wieder ein Fest der Freude und zur Ehre unseres Dorfheiligen sein kann - ohne die vielen Unstimmigkeiten und Querelen, welche im Vorfeld dieses Festes viele unnötige Diskussionen ausgelöst und Schwierigkeiten verursacht haben...
In diesem Jahr wollen wir den nunmehr 40. Wendelinusritt feiern - helfen wir alle gemeinsam mit, dass wir dieses Jubiläum auch gemeinsam feiern und begehen können- schließlich ist es das Fest eines ganzen Dorfes.
Gehen wir es gemeinsam an, wenn wir zusammenstehen wird auch der Heilige Wendelin sein Übriges dazu beitragen.
In diesem Zusammenhang möchte ich es nicht versäumen ein "Dankeschön" zu sagen - Danke an alle diejenigen, welche zum Gelingen dieses Festes aktiv beigetragen haben und mir tatkräftig zur Seite standen, den Aktiven für die Bewirtung der Gäste, den Anwohnern für ihr Verständnis und die Hilfsbereitschaft gegenüber den Reitern und Fahrern.
Ein besonderes Highlight war hierbei wieder die Live-Übertragung des Reiterumzuges im Internet. Zeitgleich konnten die Menschen in aller Welt Bilder unseres Festes über ihren Computer sehen und somit auch mit uns mitfeiern.
Ein besonderes Dankeschön hierbei darf ich an die "Macher" des Internetauftritts, Karlheiz und Ulrich Röll sagen, für ihre unermüdliche Arbeit und das Engagement, welches sie in unsere Internetseite einbringen - Herzlichen Dank Euch beiden.
Die bereits zum wiederholten male neu gestaltete und umgebaute Internetsite ist mehr als nur ein Hobby von Euch - sie ist fast schon Berufung und Lebensaufgabe. Diese Internetseite ist ein wahrhaftiges Aushängeschild für unser Dorf.
Solches Engagement ist beispielhaft - und zeugt von Interesse und Engagement für und am Dorf und der Dorfgemeinschaft. Hoffen wir, dass solche Beispiele in Zukunft wieder vermehrt Schule machen wollen. Die Zeit, welche ihr beide hierin investiert ist nicht zu bezahlen. Trotzdem, lieber Karlheinz, darf ich Dir ein kleines Präsent zur Stärkung überreichen, sowie einen "Anerkennungsumschlag" als Unterstützung der Ortsverwaltung für den Erhalt der Internetseite - Herzlichen Dank Dir und Uli!
Eine Begebenheit aus dem vergangenen Jahr wird uns sicher auch weiterhin im Gedächtnis bleiben - der ungeahnte heiße und lange Sommer.

In diesem Jahr nun waren auch jene Kritiker endlich überzeugt, welche bereits seit zwei Jahren, seit dem Beitritt der Gemeinde Sinzheim zur Schnakenbekämpfung KABS, diese Maßnahme als "völlig überzogen" und "unnötig" kritisiert hatten, dass es eine sinnvolle Maßnahme war. Durch die Aktionen der vergangenen beiden Jahre, der aktiven Mithilfe der Bevölkerung durch Kontrolle und Angabe von alten Sickergruben, dem Einsatz der Bekämpfungsmittel in den heimischen Regentonnen und Teichen, konnten wir in diesem Sommer nur die Hitze als "Plage" ansehen. Die lauen Sommernächte auf Terrasse oder Balkon, vor dem Haus oder im Biergarten waren ungetrübt - kaum einer der lästigen Gesellen störte die laue Runde oder den Schlaf in der Nacht.
Hoffen wir, dass die Aktiven der KABS auch dieses Jahr wieder so erfolgreich gegen die Schnakenbrut vorgehen können.
Meine Damen und Herren - 12 Monate, 365 Tage - ein Jahr voller Ereignisse und Aktivitäten. Alles aufzuzählen oder nochmals in Erinnerung zu rufen würde den Rahmen dieses Nachmittages sprengen, vieles davon möchte man auch gerne ruhen lassen und nicht nochmals ins Gedächtnis rufen.
Deshalb wollen wir die Vergangenheit des Jahres 2003 hinter uns lassen und uns mit Freude und Spannung auf das konzentrieren, was uns in diesem neuen Jahr 2004 erwartet.
Wie bereits im Jahr zuvor hatte es der Gemeinderat wieder nicht mehr geschafft, den Haushaltsplan für 2004 noch im alten Jahr zu beschließen.
Ende Januar soll nun endgültig über das Werk, welches im aktuellen Entwurf ein Volumen von rund 17 Mio Euro im Verwaltungs- und rund 7,7 Mio Euro im Investitionsbereich aufweist.
Größte Brocken hierbei sind die weiteren Baumaßnahmen der Stadtbahnhaltepunkte, sowie die Ortskernsanierung in Sinzheim mit den Ausbauarbeiten in der Hauptstraße.

Für Leiberstung selbst hält auch das neue Jahr wieder wichtige Projekte und Aktionen parat.
Wichtigster Punkt hierbei ist die weitere technische Sanierung der Heizung/Sanitär- und Elektroanlage im alten Bürgersaal.
Die Umbauarbeiten zur neuen Ortsverwaltung haben zutage geführt was eigentlich jeder gewusst hat, doch niemand wissen wollte. Diese technische Sanierung, gerade auch im Hinblick auf die im Obergeschoss angesiedelten Wohnungen der Gemeinde bedarf dringende Umsetzung. Diese Gelder wurden in den Haushaltsentwurf zwar eingestellt, jedoch ist schlussendlich die weitere Beratung in den Haushaltsverhandlungen maßgebend.
Hoffen wir, dass Einsicht die Beratung lenken möge und nicht Missgunst oder Neid.
Ebenso sehen unsere Vorhaben Investitionen im Bereich des Friedhofes vor. Nicht nur der Energieanschluss, sondern auch die Schaffung einer Möglichkeit zur Urnenbestattung, mittels einem kleinen Urnengarten hinter dem Kriegerdenkmal steht ganz oben auf der Prioritätenliste.
Ebenfalls eine Planung aufgestellt werden soll zur Realisierung eines Anbaues, welcher vor die Kapelle auf dem Friedhof gestellt werden soll, um bei schlechter Witterung besseren Schutz für einen Teil der Trauergemeinde bieten zu können.
Wie bereits angesprochen werden wir im Bereich der Verkehrssicherung nicht locker lassen und auch hier wieder die entsprechenden Stellen mit unseren Vorschlägen und Planungen angehen.
Großen Raum einnehmen werden auch die Anpassungen der Orga für das kommende Wendelinusfest aufgrund der gemachten Erfahrungen und den neuen Planungsvarianten. Zusätzliche Highlights, welche den 40. Wendelinusritt gebührend feiern sollen werden uns in den nächsten Monaten sicher beschäftigen.
Hierzu rufe ich bereits jetzt alle Bürger auf, aktiv an diesem Fest mitzuhelfen, dass es ein wahrhaftiger Jubiläumsritt werden kann. Alle Vereine und aktiven Gruppen, jeder Einzelne kann sich hierbei mit einbringen um diesen 40. Wendelinusritt zu etwas Besonderem werden zu lassen
Neben diesen und einigen anderen, noch laufenden Projekten, wird es wieder ein umfangreiches Programm geben, welches die Ortschaftsräte zu behandeln haben, aber - die Mitglieder des Ortschaftsrates wissen alle - es geht um unser Dorf, unsere Gemeinschaft. Und dafür arbeiten sie gerne und setzen sich gerne ein.
Helfen Sie uns durch Ihre Unterstützung unserer Arbeit - zum Wohle aller.
Die Ansprüche des Einzelnen zwar schätzend, jedoch das Wohl des gesamten Dorfes und aller Bürgerinnen und Bürger nicht aus den Augen verlierend.
Es gäbe sicher noch viele Dinge anzusprechen, Ereignisse aus dem vergangenen Jahr und Planungen für das laufende, noch junge Jahr 2004 - jedoch möchte ich Vergangenheit und Zukunft nun lassen, und mich dem Jetzt, dem Hier und Heute zuwenden.
Das Miteinander, gerade der Generationen, zwischen Jung und Alt, ist äusserst wichtig, stellt es doch mit die Grundlage für eine intakte Gesellschaft dar.
Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, dieses Verhältnis weiterhin aufrechtzuerhalten, zu verbessern, zu vertiefen und zu erweitern.
Wichtige Garanten hierfür sind, wie bereits erwähnt, die Vereine des Dorfes.
Mit ihrer Jugendarbeit im Verein bieten sie Chancen für die Zukunft und helfen mit, den Dialog zwischen den Generationen zu verbessern.
Für den Einsatz aller, Vereine und Bürger, für die Verständigung und gerade auch die geleistete Jugendarbeit danke ich Ihnen von dieser Stelle aus recht herzlich.
In diesem Zusammenhang macht es mir Freude, den Betreuerinnen der FJR-Bastel- und Jugendgruppen, Barbara Stolz, Roswitha Müller und Ramona Schultheiss, für ihren Einsatz um unsere Kinder- und Jugendlichen zu danken und dies mit einem kleinen Präsent auch deutlich zu machen.
Herzlichen Dank !
Leider haben es berufliche und private Verpflichtungen nicht mehr gestattet, dass die Betreuung der Bastelgruppen in das neue Jahr weitergetragen werden konnte.
Ich hoffe, dass sich wieder engagierte Damen und Herren finden, welche diese Institution in Leiberstung weiterhin aufrecht erhalten werden - als Einsatz für unsere Jugend und Angebot in der vereinseigenen Jugendarbeit.
Nicht vergessen zu bedanken möchte ich mich bei allen, welche das ganze Jahr hindurch für das Dorf, oder im Dorf aktiv und im Einsatz waren.
Für die Pflege und Unterhaltung unserer Wegkreuze, des Bildstöckchens, der Blumenkübel, des Blumenschmucks an der Friedhofskapelle, sowie die Pflege der Friedhofszuwegungen, darf ich Frau Maria Lorenz, Frau Rufina Schreiner, Herrn Karl Ernst, Herrn Georg Frietsch sowie Herrn Klaus Haungs meinen persönlichen und den Dank der Ortschaft aussprechen.
In den kommenden Tagen werde ich die Geehrten selber nochmals aufsuchen und mit einem Präsent unseren Dank unterstreichen.
Danken darf ich auch unserem Willi Stolz, welcher das ganze Jahr hindurch als Licht-, Ton-, Kabel- und Stromtechniker bei unseren Veranstaltungen, Festen und Vereinsaktivitäten für den guten Ton und das richtige Licht sorgt.
Dankeschön sagen darf ich auch der Gemeindeverwaltung Sinzheim, dem Bauhof und den Gemeindewerken mit ihren Bediensteten, stellvertretend danke ich Ihnen Herr Bürgermeister Metzner, für die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.
Ihnen persönlich möchte ich für die Unterstützung danken die Sie uns in Leiberstung gewährt haben.
Ich versichere Ihnen, dass wir, Ortschaftsrat und Ortsverwaltung, Ihren Einsatz im vergangenen Jahr, wie auch in Zukunft honorieren werden und auch zukünftig als ein verlässlicher Partner hinter Ihnen und der Gemeinschaft aller Sinzheimer Teilorte und des Hauptortes stehen werden - solange man uns gegenüber ebenso begegnet mit Respekt und Anerkennung unseres Status und unserer Arbeit - für die Bürger unseres Dorfes.
Damit möchte ich es bewenden lassen und darf mich für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit recht herzlich bedanken.
Es war ein umfangreicher Bericht, jedoch hat sich auch vieles zugetragen und ereignet - eben ein prall gefülltes und aufregendes Jahr, welches wir hier hinter uns gelassen haben.
Ich wünsche Ihnen allen für das gemeinsame Abendessen heute einen guten Appetit und für den weiteren Verlauf noch viel Spaß, angenehme Gespräche und Begegnungen, sowie gute Unterhaltung mit den Sängern des Männergesangvereines Leiberstung am heutigen Abend.
Herzlichen Dank !