abblogokvom 22.4.2003
 
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GESCHICKLICHKEIT HOCH ZU ROSS war auf einem Parcours gefordert, den Jugendwartin Heike Seiter vom Sinzheimer Reit- und Fahrverein für die Teilnehmer des Sternritts aufgebaut hatte.
 
Rote Schleifen für die Vierbeiner und "Satteltrunk" für die Reiter
Sternritt des Reit- und Fahrvereins "Sankt Wendelin" entpuppte sich bei idealem Frühlingswetter als ein Fest für die ganze Familie
 
Sinzheim-Halberstung (rock). Mittlerweile schon zur Tradition geworden ist der Sternritt, zu dem der Reit- und Fahrverein "Sankt Wendelin" eingeladen hatte. Jeweils am Ostermontag findet diese Veranstaltung statt und ist nicht nur bei Reitern, sondern auch bei Kutschenfahrern beliebt. Dies zeigte sich auch diesmal wieder: Pferdefreunde aus der gesamten Region gaben sich auf der zwischen Halberstung und Leiberstung gelegenen Anlage ein Stelldichein.
 
Mit zum Erfolg des Sternritts trug natürlich auch das tolle Frühlingswetter bei. Bereits am frühen Morgen machte sich der Großteil der Teilnehmer mit ihren Vierbeinern unter den ersten Sonnenstrahlen auf den Weg. Denn teilweise mussten für die Pferde nicht unbeträchtliche Strecken bewältigt werden. Das Einzugsgebiet reichte vom Rastatter Raum im Norden bis zum Raum Bühl/Achern im Süden, selbst aus Elchesheim kamen einige Reiter angetrabt. Hierbei zeigte sich, dass der Sternritt ein Fest für die ganze Familie war. Während die Kinder beziehungsweise die Nachwuchsreiter in der Regel mit Ponys Vorlieb nahmen, begleiteten die Mütter und Väter hoch zu Ross ihre Sprösslinge.
 
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AM STERNRITT des Reit- und Fahrvereins "St. Wendelin" beteiligten sich Pferdefreunde aus der gesamten Region. Ziel war der Langenunger Hof bei Halberstung.
Fotos (2): Roland Huck
 
Und wer dem etwas bequemeren Reisen den Vorzug gab, der hatte kurzerhand die Kutsche eingespannt. Insbesondere aus den benachbarten Ortschaften waren die Gespannfahrer gekommen, um nach der langen Winterpause erstmals wieder ihre Kutschen zu präsentieren.
 
Klar, dass hierbei so mancher in den vergangenen Tagen sein Fuhrwerk noch auf Hochglanz gebracht hatte, um beim großen "Familientreffen" der Reiter- und Kutschenfahrer im Lichte der Frühlingssonne ein gutes Bild insbesondere für die zahlreichen Zaungäste abzugeben. So hatten beispielsweise einige Radfahrergruppen das gute Wetter genutzt, um mit ihren Drahteseln auf ihrer Fahrt durch die Rheinebene auf dem Langenunger Hof eine Rast einzulegen.
 
Alle Hände voll zu tun hatten Abteilungsleiter Peter Schwafler und die Jugendlichen des ausrichtenden Reit- und Fahrvereins. Sie begrüßten die ankommenden Gäste. Während die Pferde eine schmucke rote Schleife angeheftet bekamen, gab es für die Reiterinnen und Reiter einen hochprozentigen Satteltrunk zur Stärkung beziehungsweise Erfrischung. Ebenfalls zum Begrüßungskomitee zählten Bürgermeister Hans Metzner sowie Leiberstungs Ortsvorsteher Alexander Naber und dessen Vorgänger Paul Frietsch. Insgesamt zählte Peter Schwaller rund 60 Reiter sowie einige Kutschfahrer. Damit knüpfen die Teilnehmerzahlen an jene der Vorjahre an.
 
Dass Westernreiten immer beliebter wird, zeigte sich unter anderem beim Sternritt. Etliche Vertreter dieser Sportart waren gekommen und erweckten die Aufmerksamkeit des Publikums. Für die musikalische Umrahmung sorgte in bewährter Manier die Parforcehornbläsergruppe aus Lichtental, die ebenfalls zu den "Stammgästen" des Sternritts gehört.
 
Für die Reitsportler hatte Heike Seiter, die Jugendwartin des Reit- und Fahrvereins "Sankt Wendelin", auf dem Dressurplatz noch einen Geschicklichkeitsparcours aufgebaut. Wer diesen meistern wollte, musste beispielsweise auf dem Rücken des Pferdes sitzend, Bälle zielsicher in einen Korb werfen oder den Ball mit Hilfe eines Besens über eine vorgegebene Strecke bugsieren.
 
Nach dem österlichen Sternritt zum offiziellen Saisonauftakt nimmt nun der reguläre Trainingsbetrieb auf der Vereinsanlage seinen Fortgang. Im Monat August steht dann die nächste größere Veranstaltung für den Reit und Fahrverein an. Dann wird nämlich wieder das zweitägige Fahrturnier auf dem Übungsplatz in Leiberstung ausgetragen.