abblogok vom 7.3.2005
 
Klarer Vertrauensbeweis für Ursula Lazarus
CDU nominierte Landtagskandidaten / Tobias Wald aus Ottersweier wieder Zweitkandidat
 

abb070305LANDTAGSWAHL IM BLICK: Ursula Lazarus und Tobias Wald - im Bild mit dem Bezirksvorsitzenden Thomas Schäuble (rechts) - treten wieder für die CDU an. Foto: Fischer

Bühl /Sinzheim-Leiberstung (khf). Ursula Lazarus aus Baden-Baden wird auch bei der Landtagswahl im Frühjahr nächsten Jahres im Wahlkreis Baden-Baden/Bühl für die CDU kandidieren. Die CDU-Politikerin, die den Wahlkreis seit 1992 in Stuttgart vertritt, erzielte in der CDU - Mitgliederversammlung am Freitag in der Wendelinushalle in Leiberstung einen klaren Vertrauensbeweis: 150 von 166 abgegebenen Stimmen konnte sie bei 13 Gegenstimmen: zwei Enthaltungen und einer ungültigen Stimme auf sich vereinigen. Mit ähnlich breiter Mehrheit wurde auch Tobias Wald aus Ottersweier wieder als Zweitkandidat bestätigt. Er erhielt 148 von 158 abgegebenen Stimmen.
 
Da der Landtagswahlkreis die zwei CDU-Kreisverbände Baden-Baden und Rastatt umfasst, wurde die Versammlung satzungsgemäß vom Bezirksvorsitzenden Thomas Schäuble geleitet, der sich nach seinem Rücktritt als Innenminister nun ganz aus der Politik zurückziehen und im Juli dieses Jahres auch den Bezirksvorsitz abgeben will.
 
"Wenn man etwas für Recht hält, muss man es auch tun" - mit diesem Wahlspruch, einem Zitat Hermann Hesses, begann Ursula Lazarus ihren Tätigkeitsbericht als Landtagsabgeordnete, mit dem sie sich den CDU-Mitgliedern auch für die nächste Wahlperiode empfahl. An diesem Wahlspruch orientiere sie seit ihrem Einzug in den Landtag in Stuttgart im Jahr 1992 ihr politisches Handeln. Dieses Handeln sei auch davon geprägt, dass der Wahlkreis über eine ungewöhnlich große Anhäufung überregional bedeutsamer Projekte und Einrichtungen wie den Regionalflughafen. den SWR, das Festspielhaus und den Internationalen Club verfüge. Diese Häufung wichtiger Aufgaben sei den Abgeordneten aus anderen Wahlkreisen oft nicht geläufig. Dennoch habe sie in der laufenden Legislaturperiode wieder viel für diese Einrichtungen und auch für andere Belange im Wahlkreis erreichen können, was sie mit einer Reihe von Zuschüssen zu Projekten im Wahlkreis belegte, an deren Bewilligung sie mitgewirkt habe.
 
Ein Beispiel davon war übrigens die neu errichtete Wendelinushalle in Leiberstung. die - wie Ortvorsteher Alexander Naber in seinem Grußwort betont hatte - ohne die tatkräftige Unterstützung durch Ursula Lazarus nicht hätte gebaut werden können, weil der Zuschussantrag zunächst abgelehnt worden war.
 
Lazarus räumte ein, dass es künftig nicht leicht sein werde, in Stuttgart Geld für Projekte im Wahlkreis locker zu machen, da die "Landestöpfe nicht mehr übersprudeln". Als wichtigste Ziele ihrer künftigen Politik nannte sie die Familienpolitik und die Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft des Landes. Dazu gehöre auch eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Konkret nannte sie den "zögerlichen Ausbau der A 5 in Richtung Süden und die Hängepartien bei vielen Bundes- und Landesstraßen". Auch Familien- und Kinderfreundlichkeit sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
 
Ansiedlungswillige Firmen investierten dort, wo sie gute Fachkräfte bekommen können. Diese würden in Zukunft dort zu finden sein, wo Familien mit Kindern gern zu Hause seien. Und Familien zögen dort hin, wo sie für ihre Kinder beste Lebensvoraussetzungen haben wie ein attraktives Wohnumfeld, wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten, bedarfsgerechte Kinderbetreuung und optimale schulische Angebote. In den Gemeinden und Städten in Baden-Württemberg, so Lazarus, sei dies der Fall.