btlogok
Vom 11.1.2006
 
"Allgemeinwohl in den Mittelpunkt stellen"
Traditionelles Treffen der Leiberstunger Senioren / Ortsvorsteher berichtete über Dorfgeschehen
 

abb110106aBESINNLICHES UND FEIERLICHES trug der Männergesangverein Leiberstung beim Seniorentreffen in der Wendelinushalle vor. Foto: pr

Sinzheim-Leiberstung (AN). Unterhaltung und Information, Ehrungen und "Danke sagen" sind traditionell die Inhalte des Dreikönigstreffens für die Senioren in Leiberstung. "Es soll ein Tag sein, an dem wir uns gemeinsam an das erinnern, was uns im vergangenen Jahr Gutes widerfahren ist, aber auch um das weniger Gute nicht allzu schnell zu vergessen und daraus zu lernen", beschrieb Ortsvorsteher Alexander Naber in seinen Begrüßungsworten den Sinn dieses Nachmittags.
 
Mit einem bunten Strauß an Programmpunkten hatten die Organisatoren diesen Nachmittag geschmückt. Den Auftakt des abwechslungsreichen Programms bestritten die Kindergartenkinder aus Leiberstung. Sie erzählten mit fantasievollem Spiel die Geschichte des "kleinen Sterns", der gerne großes Licht unter die Menschen bringen wollte, aber dafür von den anderen Sternen als noch zu klein angesehen wurde, bis er sich auf dem Weg nach Bethlehem machte.
 
Unterwegs traf er viele Tiere und Menschen, die ihm den Weg wiesen und sich mit ihm auf den Weg zur Krippe machten. Dort angekommen, bekam er vom Jesuskind den Glanz und das große Licht, nach dem er suchte. Mit dem eindrucksvollen Spiel brachten die Kinder eine festliche Stimmung in den Wendelinussaal.
 
Traditionell werden an diesem Tag die Senioren von den Sternsingern besucht, die auf ihrem Weg bei den Senioren Halt machten und von ihrer Reise berichteten.
 
Ein großes Ereignis im vergangenen Jahr war im Wendelinusdorf der Wiedereinzug in die renovierte Wendelinuskirche. Den langen Weg der Renovierung und die zahlreichen Arbeiten, die an dem Gebäude vorgenommen worden waren, beleuchtete Karlheinz Röll in einem beeindruckenden Diavortrag. Mit einer Hommage an Frederic Chopin verzauberte das junge Nachwuchstalent Natascha Schultheiß am Piano die Senioren.
 
Interessantes und für das Dorf Entscheidendes hatte Ortsvorsteher Naber in seinen Jahresrückblick gepackt. Die Renovierung der Wendelinuskirche wurde zum Abschluss gebracht, und der Ausbau des Wendelinusweges konnte gemeinsam mit den Außenanlagen der Kirche zu einem neu gestalteten zentralen Punkt entwickelt werden.
 
Begonnen hatte der Ortschaftsrat das Jahr mit einer dreitägigen Klausurtagung in Oppenau, bei der ein großes Pensum an Arbeit geleistet wurde. Hauptthemen waren die Fertigstellung des Gesamtprojektes Friedhof und die Sanierung der Wegkreuze. Während man hei der Sanierung der Wegkreuze bereits erste Arbeiten in Auftrag gegeben hat, steht das Projekt "Friedhofskapelle" aktuell in der Planungsphase. Hierbei soll ein Anbau an das bestehende Gebäude geschaffen werden, der hei Beerdigungen den nahen Angehörigen Schutz vor der Witterung bieten soll. Mittel stehen im Haushaltsplanentwurf, der in der nächsten Sitzung des Gemeinderates beschlossen werden soll. Breiten Raum widmete Naber dem Thema "Dorfladen Leiberstung". Nach einigen Problemen habe das Mietverhältnis zum Ende des Jahres gelöst werden können, mit einem neuen Betreiber sei das Schiff "Dorfladen" wieder auf Kurs gebracht worden. Am 12. Januar wird das Geschäft wieder öffnen.
 
Deutliche Worte fand Naber für Kritiker. die in der jüngsten Vergangenheit Projekte der Ortsverwaltung mit Häme und gezielten Fehlinformationen zu vereiteln oder schlecht zu reden versucht hätten. Der Ortsvorsteher wünscht sich, dass "persönliche Profilierung und Gewinnsucht" zurückgestellt und das Wohl der Gemeinschaft in den Vordergrund gerückt werde.
 
Besinnliches und Feierliches, aber auch einen Hauch Melancholie brachten die Sänger des MGV 1875 mit ihrem Chorleiter Erwin Droll zum Vortrag. Dazu gehörten Soloeinlagen von Ortsvorsteher Alexander Naber (Bariton) sowie stimmungsvolle Begleitung durch Georg Markus Naber an der Klarinette.