vom 19.4.2007

Bolzplatz wird auf Vordermann gebracht
Erwartete Kosten liegen in Leiberstung bei 15000 Euro

Sinzheim-Leiberstung (wl). Der Bolzplatz beim Leiberstunger Damwildgehege wird ge­neralüberholt. Von der Maßnahme verspricht sich Ortsvorsteher Alexander Naber nicht nur ein verbessertes Angebot für jene Fußballfreunde, die nicht oder nicht nur im Verein dem runden Leder nachjagen wollen, durch die Arbeit erhofft er sich auch ein Stück weit Schutz vor Zerstörungen. Zuletzt war der Bolzplatz von dem, was man unter einem ge­pflegten Grün versteht, meilenweit entfernt. Ein paar Spielgeräte waren bereits abgebaut worden, weil sie Ziel von Übergriffen waren, der Platz selbst ein Maulwurfparadies. Dazu kamen motorisierte Zweckentfremdungen: Nach Alkoholpartys, berichtet Naber, sei der Bolzplatz auch schon mal als Motocross-Areal genutzt worden. Entsprechend ramponiert sah das Gelände schließlich aus.

Schon in den vergangenen beiden Jahren stand die Sanierung des Geländes auf dem Wunschzettel des Ortschaftsrats. Dieser wollte es nicht heim Flicken belassen, sondern ganze Arbeit leisten: Wenn schon, dann aber richtig, lautet das Motto. Will heißen: Der Bolzplatz erhält eine Umrandung in Form einer Barriere, damit kein Auto mehr seine tiefen Spuren hinterlassen kann. Der Ortsvorsteher rechnet bei der Maßnahme mit Kosten in Höhe von 15.000 Euro, der Barrierebau verbraucht davon 20 Prozent. Die außerplanmäßigen Ausgaben hat der Sinzheimer Gemeinderat bereits zur Kenntnis genommen. Einiges will der Ort­schaftsrat (auch mit Hilfe engagierter Bürger) in Eigenarbeit erledigen. Und ein erheblicher Anteil wird durch Spenden gedeckt. So ist es dem Sinzheimer Bürgermeister Hans Metzner gelungen, aus einer Aktion der Brauerei Bit­burger zur Fußball-Weltmeisterschaft im ver­gangenen Jahr 5.000 Euro für den Leiberstun­ger Bolzplatz an Land zu ziehen: „Ohne das könnten wir das Vorhaben nicht angehen“, sagt Naber. Dazu übernimmt das Kieswerk Kern die Kosten für den Sand — das sind zwi­schen 2.500 und 3.000 Euro.

„Die Sache ist am Anlaufen“, berichtet Na­ber. Der Zeitplan sei recht eng. Nach dem Einsanden und Einsäen sind sechs bis sieben Schnitte nötig; parallel dazu errichtet der Sinzheimer Gemeindebauhof die Barriere. Im Sommer, so hofft es der Ortsvorsteher, kann dann der Ball wieder rollen. Jedenfalls ist kurz vor den Ferien ein großes Einweihungsfest ge­plant.