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vom 11.2.2015

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Das grazile FJR-Männerballett schwebt zur romantischen Musik des "Schwanensee" über die Bühne.  Fotos: Droll
 
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Die Muurhexen treten als Blümchen, Bienen, Hummeln und Schmeißfliegen mit einem Sketch-Lied auf.
 
Super-Show im badischen Las Vegas "Leremie-Leiberstung"
Närrische Sitzung in der Wendelinushalle: Lachen, Mitsingen und einfach Spaß haben
 
Sinzheim (red) - Mit "Quiek-quak" und "Helau" - so hatte die Leiberstunger Fidele Jehle Runde (FJR) zur närrischen Sitzung in die Wendelinushalle eingeladen.
 
Mit "Welcome to our Show im badischen Las Vegas 'Leremie'-Leiberstung" begrüßte Moderator Bernhard Ibach nicht nur die High-Society des Dorfes und der Stadt (Sinzheim-Zentrum), sondern auch s'Krutschnieders Irmgard, s'Armonse Anna, de Wilde Seppel und weitere Senioren und die vielen Fans der Außenwohngruppe der Wohnstätten der Lebenshilfe (WDL).
 
Die große Show wurde eröffnet von den Bietjer Schdroosefetzer Guggis, die mit ihren tollen Kostümen ein Schmaus für die Augen und instrumental für die Ohren waren und die Halle zum Beben und das närrische Volk in Stimmung brachten. Mit "Sommer-Sonne-Strand" ließ dann das flotte Leiberstunger Kinderballett glatt vergessen machen, dass es draußen frostig kalt war. Nachdem "Freddy" allerlei aus seiner Großfamilien-Geschichte verraten hatte (zur Familie mit 16 Kindern gehörte auch eine Ente, das war aber in Wirklichkeit der Storch, der sich einfach die Füße kurz gewatschelt hatte?), sorgte die kleine, aber feine FJR-Garde mit ihrem temporeichen Tanz für die nächste Augenweide.
 
Auf die ganz sanfte Art kamen nun die Muurhexen - von Dichter und Ex-Oberzunftmeister Ibach an der Gitarre begleitet - als Blümchen, Bienen, Hummeln und Schmeißfliegen mit einem Sketch-Lied auf die Bühne. Damit war der Weg bereitet für Lucia Bräutigam, die Abenteuerliches vom "Christbaum-Loben" berichtete und Sinzheims Bürgermeister Erik Ernst abschließend erfolgreich zum Windkraft-Stromerzeuger für ihr Christbäumchen machte.
 
"Narri-narro"-Stimmung kam auf, als die Sellinger Poldergeister mit ihren tollen Häskostümen die Bühne eroberten. Und als Ex-Muurhexe Michaela Schäfer mit einem feinen Vortrag über "das Leiden einer Frau" berichtet hatte, entstiegen "Die nie Unterhopften" vom Sellinger Männerballett aus ihren Särgen und zeigten nach dem Tanz der Untoten, dass sie doch quicklebendig sind.
 
Mit einem Showtanz der Garde, verstärkt durch Jungs vom Sportverein (SV) Leiberstung, ging es in die zweite Runde: Mit "Rocky" gab es einen Mini-Boxkampf "Frau gegen Mann", und dann wurde gemeinsam die Bühne gerockt. Danach war Entspannung für das Zwerchfell angesagt: Mit Opa Karl (alias Bernd Lutz aus Linx) stand ein ausgebuffter Profi auf der Bühne, der mit seinem Hanauer Dialekt, gepaart mit badischem Charme, delikate Berichte aus dem täglichen Leben auf die Bühne und den Saal zum Toben brachte.
 
Für ein weiteres Ansteigen des Stimmungsbarometers sorgten dann die "Sandbach Brieler", Franz, Egon und Alfred aus Halberstung, die das Volk zum Mitsingen animierten und im Bekenntnis "Ich will widder hoim - nach Leiberstung" den umjubelten Auftritt beendeten. Nach Opa Karls zweitem, von den Zuschauern wieder als viel zu kurz empfundenen Vortrag, war die Bühne frei für den tänzerisch wieder einmal überragenden Auftritt der Gruppe "Rhythm Sensation", die mit ihrem Showtanz "Roboter" für wahre Begeisterungsstürme sorgte. Zum Abschluss schwebte das grazile FJR-Männerballett zur romantischen Musik des "Schwanensee" über die Bühne. Begleitet von der FJR-Hausband "Pedies", die anschließend zum Tanz aufspielte, fanden sich alle Akteure zum großen Finale auf der Bühne ein.