Seniorennachmittag am 6. Januar 2014

 

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Begrüßung (durch OV A. Naber)
 
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
Ganz herzlich darf ich Sie alle zu diesem traditionellen „Dreikönigstreffen“, hier in unserer Wendelinushalle, begrüßen und Willkommen heißen.
 
Bereits im Voraus möchte ich mich bei allen fleißigen Händen bedanken,welche uns diesen Nachmittag hier und heute bescheren und diesen vorbereitet haben.
Ein recht herzliches „Dankeschön“ darf ich, stellvertretend für alle Helfer,an Familie Bleve vom Gasthaus „Hecht“ in Greffern mit ihrem gesamten Team richten, welche heute hier in dankenswerter Weise die Bewirtung dieses Tages übernommen hat, sowie an meine Kollegen im Ortschaftsrat und unser Hausmeisterteam für das Richten der Technik und der Halle – recht herzlichen Dank für Euren Einsatz.
Nicht vergessen möchte ich unsere Sabine Opitz, welche heute für die Dekoration der Bühne gesorgt hat – liebe Sabine, vielen Dank !
 
Dankeschön zu sagen gilt auch an Ramona Schultheiß, welche auch für dieses Jahr wieder ein kleines Geschenk für Sie vorbereitet hat, einen lustigen Schneemann mit einem Gruß für das neue Jahr 2014 - vielen Dank dafür.
 
Verehrte Anwesende – Ihnen allen und Ihren Familien darf ich, auch im Namen meiner Frau, von dieser Stelle aus ein glückliches, zufriedenes und vor allem gesundes, neues Jahr 2014 wünschen und der Hoffnung Ausdruck geben, dass es für uns alle auch ein erfülltes und erfolgreiches Jahr werden wird.
 
Einschließen in diese Glückwünsche darf ich selbstverständlich auch alle,welche heute nicht dabei sein können.
Allen, welche durch Krankheit verhindert sind, darf ich von dieser Stelle aus„Gute Besserung“ wünschen und hoffen, dass wir sie bald wieder, in bester Gesundheit, in unserer Mitte begrüßen können.
 
Meine Damen und Herren,
es ist Tradition und für mich Ehre zugleich, einige besondere Gäste dieses Nachmittages persönlich begrüßen zu dürfen.
 
Gerne begrüßt hätte ich heute meinen Vorgänger im Amt, Ortsvorsteher aD Paul Frietsch, welcher aber leider nicht bei uns verweilen kann. Von dieser Stelle aus gilt ihm unser Gruß und die besten Wünsche !
 
Im Laufe des Nachmittags zu uns stoßen wird unser Bürgermeister Erik Ernst, der sie durch mich bereits jetzt herzlich grüßen lässt .
 
Auf später erwarten dürfen wir ebenfalls den Ehrenbürger der Gemeinde Sinzheim, unseren Freund Bürgermeister aD. Hans Metzner. Er wird mit seiner Gattin Sigrid gegen 17 Uhr bei uns eintreffen und beide freuen sich auf den Abend in unserer Runde.
 
Herzlich begrüßen darf ich die Vertreter der örtlichen Vereine, sowie die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates Leiberstung mit ihren Partnern, meine Kollegin im Gemeinderat Frau Sabine Opitz, wie auch unsere Pfarrgemeinderätin(en) Frau Marie-Luise Stolz und Frau Birgitta Straub - herzlich willkommen.
 
In den Willkommensgruß einfließen lassen möchte ich vorab bereits ein Wort des Dankes für die kollegiale und konstruktive Zusammen- und Mitarbeit aller Kollegen im Ortschaftsrat, sowie den Vereinen für die gemeinsamen Projekte im vergangenen Jahr.
 
Stellvertretend für alle, welche sich aktiv für das Wohl unseres Dorfes einsetzen darf ich das Kommando unserer Feuerwehr begrüßen.
 
Gerne begrüßt hätte ich hierbei unseren Zugführer Markus Wäldele – leider lässt er sich aufgrund Krankheit entschuldigen und muss mit einer schweren Angina das Bett hüten – von dieser Stelle aus „Gute Besserung“!
Umso mehr freut es mich seinen Stellvertreter, Herrn Karlheinz Stolz mit Gattin Ursula und unserem ehemaligen Kommandanten Walter Weis bei uns begrüßen zu können – liebe Freund, herzlich Willkommen!
 
Ein herzliches „Grüß Gott“ darf ich an unseren Pfarrer, Herrn Dekan Martin Schlick richten - Sehr geehrter Herr Dekan, wir freuen uns, dass Sie auch heute wieder bei uns verweilen.
 
Verehrte Gäste,
 
Wieder hat für uns alle ein neues Jahr begonnen, welches uns Gelegenheit gibt auf das „Alte Jahr zurückzublicken“ – auf die erfreulichen und auch weniger erfreulichen Geschehnisse, aber auch, um uns auf Neues in diesem Jahr zu freuen und mit Spannung zu erwarten.
 
Ereignisreich war es – das vergangene Jahr 2013 – nicht nur in unserer Gemeinde oder unserem Land, sondern auf der ganzen Welt.
 
Nachdem wir alle den für 2012 prophezeiten „Weltuntergang“ ohne große
Schäden überstanden hatten – Sie erinnern sich, das war die Sache mit dem berühmten Kalender der alten Mayas – hatten sich die Weltuntergangsfanatiker gleich auf das neue Jahr mit der „Unglückszahl“ 13 im Namen gestürzt und schon die nächsten Katastrophen heraufbeschworen.
 
Wenn man sich die Jahresbilanz des vergangenen Jahres anschaut, könnte man fast meinen sie hätten recht gehabt.
 
Wieder einmal hat uns die Natur vor Augen geführt, was passieren kann, wenn man die Naturgewalten unterschätzt.
Dies haben im vergangenen Jahr wieder viele Menschen entlang der Flüsse und Ströme schmerzlich erleben müssen – ob nun an Oder, Elbe, Spree, wie auch an Neckar, Inn oder dem Rhein – tagelange Regenfälle, falsch verstandene Regulierungswut an Flüssen und Wasserstraßen, aber auch beharrliches „Abwarten“ und langjährige Verzögerungen bei der Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnehmen waren die Auslöser dieser Katastrophen.
 
Auch bei uns in Leiberstung haben die Regenfälle und Ableitungen aus den Gräben einige kleine Seen in der Landschaft geschaffen und so mancher Anlieger des Sulzbaches und des Bannwaldgrabens hatte sprichwörtlich nasse Füße bekommen.
 
Obwohl es sich in der Rückschau etwas erheiternd anhört, so ist diese Tatsache doch für die Zukunft bedeutsam – denn was im vergangenen Jahr passierte, kann sich wiederholen.
Und um dies zu verhindern ist es eine der vorrangigen Aufgaben der Ortsverwaltung und des Ortschaftsrates in diesem neuen Jahr, mit den Verantwortlichen von Gewässerdirektion und Hochwasserzweckverband, sowie der Gemeinde Sinzheim hier Abhilfe zu schaffen und Maßnahmen zu ergreifen.
 
Aber im Vergleich zu anderen Gemeinden ist die Situation bei uns glimpflich verlaufen.
 
Umso schlimmer traf es die Menschen als der Taifun Haiyan um die Philippinen und Vietnam auf Land traf – noch heute sind die Schäden nicht vollständig aufgezählt und viele Menschen sind obdachlos.
 
Aber – nicht nur die Natur hatte im vergangenen Jahr den Menschen gezeigt, wer die Macht auf dieser Welt über andere hat.
 
An zahlreichen Orten dieser Welt haben Mächtige – oder machtbesessene Menschen gezeigt, mit welcher Gewalt sie diese verteidigen und behalten wollen.
 
Der „Afrikanische Frühling“, der so vielen Ländern Hoffnung gemacht hatte, kam abrupt zum Stehen.
 
In Ägypten rebellierten die Menschen nach der Revolution gegen die neue Regierung, die Anhänger dieser - wiederum nun als Verlierer – sind Auslöser für weitere blutige Auseinandersetzungen, sodass es sicher noch lange dauert, bis sich in diesem Land ein stabiles System etablieren kann und Frieden entstehen.
 
Nicht viel besser steht es um den „Arabischen Frühling“.
In Syrien gehen die Regierungstruppen weiterhin mit menschenverachtender Härte und Brutalität gegen die Aufständischen vor, welche wiederum ebenfalls mit extremer Gewalt gegen die herrschende Regierung aufbegehren – die leidtragenden sind die Menschen dazwischen, die Bevölkerung.
Seit fast drei Jahren dauert dieser Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und der Opposition, der im vergangenen Jahr mit dem Einsatz von Giftgas seinen verbrecherischsten Höhepunkt fand.
 
Dies alles vor den Toren Europas, welches sich durch die Kriege und Auseinandersetzungen vor einer neuen Herausforderung sieht – und diese durch humanitäre Katastrophen – wie das Flüchtlingsdrama vor der italienischen Insel Lampedusa – sichtbar werden.
 
Waren die Kriege bisher „nur“ auf anderen Kontinenten, so kommen nun diese Kriege durch ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Flüchtlinge auch zu uns nach Europa und werden uns in den nächsten Monaten sicher noch mehr beschäftigen. Die Flüchtlinge auf Lampedusa zeugen davon.
 
Überall auf der Welt regt sich Widerstand gegen Diktatoren und korrupte Regime, gehen die Menschen auf die Straßen um ihre Freiheit einzufordern.
Auch in der Ukraine ist die verklungene orangefarbene Revolution noch nicht vergessen und die Menschen ziehen los, ihre Rechte und Freiheit einzufordern.
 
Aber – nicht nur Aufstände und Bürgerkriege um der Freiheit oder um des Machterhaltes willen haben Menschen in verschiedenen Ländern im vergangenen Jahr beschäftigt.
 
Die sogenannte „Euro-Krise“ hat in 2013 ein weiteres Opfer gefunden – auf Zypern, dem Lieblingsparkplatz für die Millionen zahlreicher ausländischer Oligarchen, war zwar viel Geld „gebunkert“, aber leider der Staat nicht mehr zahlungsfähig.
Auch dieses Ereignis wird Europa und uns noch ein weiteres Jahr beschäftigen.
 
Und – ausgerechnet in Deutschland, dem Land der Planer und Ingenieure, der Denker und des gewissenhaften Arbeitens müssen wir zusehen, wie drei einfache Buchstaben für die größte Blamage unserer Hauptstadt, wie auch unseres Landes stehen : BER – der noch immer nicht fertiggestellte und auf unabsehbare Zeit noch immer nicht einsatzfähige Großflughafen Berlin – Brandenburg.
 
Aber – es gab im vergangenen Jahr mit der Unglückszahl 13 im Namen auch Ereignisse, die für Neuanfang stehen und uns auf die Zukunft neugierig werden lassen.
 
Zum ersten mal in der Geschichte hat ein Papst freiwillig den Stuhl Petris verlassen und ein Nachfolger wurde zu Lebzeiten seines Vorgängers ins Amt berufen.
Auf Benedikt folgte Franziskus, auf den promovierten und scharfsinnigen Theologen folgt der genügsame und unterwürfige Kirchenmann, der sich dennoch Gehör verschafft und auch kein Wort der Kritik scheut.
Seine ersten Erklärungen und Ansprachen, wie auch sein Auftreten künden von einer neuen Art der Amtsführung eines Papstes und einem neuen Verständnis.
 
Neue Gesichter gibt es auch in der Politik. Die Bundestagswahl hat die Machtverhältnisse in der Bundesrepublik nochmals deutlich durcheinander gewürfelt. Nach vielen Jahren des „Mitregierens“ findet sich die FDP im politischen Aus, während sich CDU und SPD nach langem Verhandeln wieder zu einer Großen Koalition zusammengefunden oder zusammengerauft haben.
 
Diese Koalition muss nun unter Beweis stellen, dass sie die Erwartungen der Bürger erfüllen kann. Mit der großen Mehrheit im Bundestag könnte sie viele wichtige und zukunftsweisende Reformen angehen und auch durchsetzen – warten wir ab, was die Bilanz nach dem ersten Jahr aufzeigt.
 
Für unseren Wahlkreis hat diese Bundestagswahl auch neue Abgeordnete hervorgebracht. Nachdem unser langjähriger Abgeordneter Peter Götz nicht mehr kandidierte, wurden mit Kai Whittaker von der CDU und Gabriele Kazmarek von der SPD zwei neue Abgeordnete gewählt, die auch unsere Gemeinde in Berlin vertreten werden.
Zum Wendelinusfest durften wir Herrn Whittaker bereits bei uns begrüßen und ich bin sicher, dass dieser Besuch nicht sein letzter bei uns gewesen sein wird.
 
Während die Bundesregierung in eine neue Legislaturperiode startet, hatte die Grün-Rote Landesregierung bereits Halbzeit und alle Seiten – Regierung wie auch Opposition – zogen Bilanz.
Das Ergebnis war vorauszusehen, denn - wen wundert es – die eigene ist natürlich makellos, die des jeweils anderen unterirdisch.
 
Die Diskussion im vergangenen Jahr wurde durch zwei große Themen maßgeblich geprägt. Nationalpark und Schulreform.
Während sich der Nationalpark auf ein kleines Gebiet des gesamten Landes beschränkt und bei so mancher Kommune des Schwarzwaldes Zorn heraufbeschworen hat, greift das andere – der Wegfall der Grundschulempfehlung und die Einführung der Gemeinschaftsschule – im gesamten Land und stellt so manche Kommune vor ernsthafte Probleme.
 
Denn, nach dem Wegfall der Grundschulempfehlung und neben einer neu zu schaffenden Gemeinschaftsschule ist kein Platz mehr für die Werkrealschule – einer Schulform, die noch nicht lange eingerichtet und etabliert worden war.
 
 
Hier nun scheiden sich die Geister ob der Frage, was die bessere Schulart ist.
Doch gerade dieses Thema – Schule und Ausbildung – sind elementare Bausteine für eine jede Gesellschaft.
Hier Experimente zu betreiben und – egal von welcher Seite aus – ideologisch geprägt einfach ein Modell durchzuboxen halte ich persönlich für äußerst gefährlich.
 
Hier wäre – wie so oft – etwas mehr Miteinander als Gegeneinander angesagt und die Suche nach einem gemeinsamen Nenner mehr als wichtig.
Hoffen wir, dass die zweite Hälfte der Legislaturperiode im Land mehr von diesem Grundsatz geprägt werden wird.
 
Dieses neue Jahr 2014 bietet hierzu die beste Möglichkeit.
 
Noch können wir nicht sagen, wie es werden wird – dieses neue Jahr.
Aber wir können uns schon auf Ereignisse vorbereiten und uns freuen, die auf jeden Fall passieren werden.
 
Ach ja – und falls Sie mal etwas nicht bekommen haben sollten was so in 2013 passiert ist, oder was in 2014 noch passieren wird, einfach in den USA anrufen : unter der 001 301 688 6524 erhalten Sie – vielleicht – detaillierte Auskunft über alles was so geschehen ist, was Sie oder auch Kanzlerin Merkel am Telefon gesagt haben soll oder hat, oder auch das, was Sie eigentlich gar nicht wissen sollten, dürften oder wollten.
Ich bin sicher, dass das Center for Public and Media Affairs der NSA sicher gerne Auskunft gibt – oder auch nicht.
 
Nun – trotz aller Abhörmechanismen, Spionage und Überwachung – eines kann die NSA sicher nicht voraussehen : nämlich das Ergebnis des größten Sportereignisses dieses Jahres, wenn die Welt wieder zu einem bunten Stelldichein der Mannschaften aus aller Herren Länder zum großen Spiel mit dem kleinen Ball einlädt – die Fußball-WM in Brasilien wird sicher wieder für ein großes Spektakel sorgen und alle in den Bann ziehen – ob nun Fußballbegeistert oder nicht.
 
Freuen wir uns auf schöne, bunte und vor allem friedliche Spiele.
 
Hoffen wir, dass dieser Wunsch auch für die Olympischen Winterspiele in Sotschi in Erfüllung gehen wird – dort stehen die Sterne im Moment noch etwas ungewiss, angesichts der Meldungen aus Russland.
 
Und – noch ein Ereignis in diesem Jahr wird eine große Bedeutung für unsere Gemeinde und unser Dorf haben – die Kommunalwahlen am 25. Mai bei welcher Sie, wir alle wieder aufgerufen sind einen neuen Kreistag, Gemeinderat und einen neuen Ortschaftsrat zu wählen.
 
Es wird auf jeden Fall wieder ein spannendes Jahr und es lohnt sich, dabei zu sein und dieses mit zu erleben.
 
 
Meine Damen und Herren !
Wie in den vergangenen Jahren auch wollen wir an diesem Nachmittag Rückschau halten auf das vergangene Jahr, sowie einen Ausblick auf das, was uns in diesem neuen Jahr erwartet, was in der Gemeinde Sinzheim und hier bei uns in Leiberstung geplant ist und durchgeführt werden soll.
 
Ganz wichtig aber auch, wollen wir diese Gelegenheit nutzen, um Bürgerinnen und Bürgern, welche sich das vergangene Jahr hindurch im Ort und für den Ort engagiert haben, ein herzliches Dankeschön sagen, und Ihnen die Ehre zukommen lassen, die Ihnen gebührt.
 
Über dies alles hinaus wollen wir aber auch den Nachmittag nutzen, um beim gemütlichen Miteinander das neue Jahr zu feiern und auch alle gemeinsam „Danke“ zu sagen, dass wir gemeinsam und in Gesundheit diesen Tag verbringen dürfen.
 
Freuen wir uns, auf verschiedene Programmpunkte, den Besuch der Sternsinger und der Alphornbläser, wie auch auf die Sängerinnen und Sänger des MGV 1875 Leiberstung e.V.
Während des Nachmittages werden auf der Leinwand hier vorne in einer Bildershow Eindrücke und Bilder über Festivitäten und Veranstaltungen des vergangenen Jahres, wie auch aus früheren Zeiten zu sehen sein.
 
Damit möchte ich es für das Erste bewenden lassen und darf Ihnen allen, einen unterhaltsamen und schönen Nachmittag wünschen.
 
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
 
Rückblick / Ausblick
 
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste !
 
Wie bereits Eingangs erwähnt, möchte ich auch am heutigen Tage eine Rückschau auf das vergangene Jahr 2013, sowie einen Ausblick auf das begonnene Jahr 2014 halten.
 
Auch in diesem vergangenen Jahr 2013 hatte der Ortschaftsrat ein umfangreiches Arbeitspensum zu bewältigen und unser Dorf hat sich wieder ein Stück weiter entwickelt.
 
Wichtigstes Instrument für die kommunalpolitische Arbeit ist der Haushaltsplan der Gemeinde. In seiner letzten Sitzung im Dezember 2012, hatte der Gemeinderat diesen für das Jahr 2013 verabschiedet.
 
Mit 26,7 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt lag dieser rund 1,7 Millionen über dem Ansatz des letzten Jahres.
Der Investive Bereich wurde mit rund 4,1 Millionen nahezu verdoppelt.
 
Dies jag jedoch nicht daran, dass es mehr Projekte umzusetzen gab als sonst in den Jahren, sondern war der Tatsache geschuldet, dass der Vorgängerhaushalt mit „nur“ rund 2,4 Millionen auf Sparflamme gefahren worden war.
 
Denn, durch die anhaltende Euro-Krisenstimmung konnte man nicht unbedingt mit einem Wirtschaftsaufschwung rechnen und hatte deshalb auch die Investitionen im Hinblick auf eventuell einbrechende Steuern damals zurückgefahren.
 
Für das Jahr 2013 aber war der Investitionshaushalt wieder im Trend der letzten Jahre.
Auch dieser Haushalt kam ohne die weitere Aufnahme von Krediten aus.
 
Wichtigste Maßnahme im Haushalt der Gemeinde für unser Dorf war die Restfinanzierung der Friedhofkapelle, wie auch die zusätzliche Schaffung von Bestattungsmöglichkeiten durch eine weitere Urnenstele auf dem Friedhof.
 
Nachdem über die Winterzeit die Baumaßnahme auf dem Friedhof ruhen musste – Mauerkronen, Gerüste und Betonboden waren tagelang von einer dicken Eisschicht überzogen und machten daher die Arbeiten nicht nur unmöglich im Hinblick auf das Mauern und Betonieren, sondern auch gefährlich für die Helfer.
Daher sammelte man die Kräfte und ließ die Baustelle wieder „auftauen“ um dann wieder gemeinsam ans Werk zu gehen.
 
Mit viel Elan und Tatkraft arbeiteten wir gemeinsam weiter an dem Projekt – Ortschaftsräte, Vereinsmitglieder, Privatpersonen – jeder Arbeitseinsatz war gespickt mit qualifizierten und engagierten Helfern, sodass wir alsbald im Frühjahr
– am 20. April 2013 – das Richtfest feiern konnten.
Viele Helfer feierten mit uns den Fortschritt dieses Bauwerkes und der FJR-Kochclub „Gourment(e)“ bewirtete die Helfer und Gäste dieses Richtfestes mit einem deftigen Richtschmaus.
 
Angespornt von soviel gutem Ergebnis wurde dann auch die Arbeit zügig fortgesetzt.
 
Kaum war das Dach eingedeckt und die Türen und Fenster verschlossen das Gebäude, wurden die zahlreichen Arbeiten im Innenraum fortgeführt.
 
Den ganzen Sommer über fanden sich immer wieder die dorfeigenen Spezialisten auf der Baustelle ein – die Elektriker, die Fliesenleger, die Schreiner und die Außenanlagenbauer – bis wir schlussendlich am 2.11.2013 – dem Allerseelentag – nach rund 16 Monaten Bauzeit, die Einweihung und Fertigstellung der neuen Friedhofkapelle feiern konnten.
 
Durch die Feier der Allerseelenandacht, den Segnungsworten von Herrn Pfarrer Jürgen Knöbl und Ihnen, sehr geehrter Herr Dekan Schlick, konnte das Werk aus 55m³ Beton, 3,5 Tonnen Stahl und über 1900 Stunden freiwillig geleisteter Arbeit seiner Bestimmung übergeben werden.
 
Die feierliche Einsetzung der beiden Gedenksteine – des Grundsteins der alten Kapelle von 1959 und des neuen Grundsteins – im Rahmen des Gedenkens zum Volkstrauertag und die Enthüllung des neu gestalteten Gefallenenbildes von unserem Freund Heinz Ernst, setzte dann den erfolgreichen Schlusspunkt dieses Projektes der Leiberstunger Bürgerinnen und Bürger.
 
Es stehen zwar noch einige Arbeiten an – die restliche Gestaltung der Außenanlage und die Zuwegung des Friedhofes – jedoch sind dies pflegerische Maßnahmen die nicht mehr unser Projekt betreffen, sondern im Zuge der geplanten Friedhofserweiterung vorgenommen werden müssen.
 
Ich habe zur letzten Sitzung des Ortschaftsrates im alten Jahr die Abrechnung der Baumaßnahme vorgelegt.
Von den veranschlagten 75.000 Euro wurden rund 89.000 abgerechnet. Rechnet man die Spenden von rund 10.000 Euro ein und berücksichtigt man die zusätzlichen Arbeiten, die wir mit unseren Helfern rund um die Kapelle durchgeführt haben, obwohl sie eigentlich nicht zu unseren Aufgaben gehört hätten und das Budget dennoch belastet haben, so kommen wir am Ende auf eine Überschreitung von knapp 4000 Euro – das sind gerade mal 5%.
 
Ich bin der Ansicht, das ist eine Punktlandung, wenn man bedenkt, dass hier Freiwillige Kräfte uneigennützig neben ihrem eigentlichen Beruf und Privatleben Zeit, Arbeitskraft und auch Geld geopfert haben um dieses Projekt zu realisieren.
Dies sucht seinesgleichen und wir können alle auch zu recht stolz darauf sein!
 
ich darf von dieser Stelle aus Ihnen allen – die Sie in irgendeiner Weise dem Projekt Ihre Unterstützung zuteil haben lassen – nochmals meinen herzlichen Dank aussprechen.
 
Ihnen allen, die Sie durch zupackende Arbeit – ob nun bei Abbruch, Rohbau, Innenausbau, Außenanlagen oder Einrichtung und Reinigung – aktiv dabei waren;
 
Ihnen allen, die Sie durch die Bewirtung unserer Freiwilligen Helfer für die Mahlzeiten gesorgt haben;
 
Ihnen allen, die Sie durch finanzielle Spenden die Gestaltung und Realisierung der Inneneinrichtung ermöglicht haben;
 
Ihnen allen, die Sie stets hinter dem Projekt und dem Ortschaftsrat standen und dem Vorhaben auch die so notwendige moralische Unterstützung gaben;
 
Herzlichen Dank !
 
 
Meine Damen und Herren,
 
bereits seit einigen Jahren beschäftigt den Ortschaftsrat die Sanierung und weitere Nutzung des alten Bürgersaales in der Dorfmitte. Jedes Jahr aufs neue war dieser, seit 2002 Thema in zahlreichen Beratungen und Beschlussanträgen an die Gemeinde Sinzheim.
In vielen meiner Dreikönigsansprachen war der Bürgersaal ein Thema – nicht nur, weil es dem Ortschaftsrat und der Ortsverwaltung ein Anliegen ist dieses ortsbildprägende und geschichtsträchtige Gebäude zu erhalten und einer weiteren, sinnvollen Nutzung zuzuführen, sondern auch weil gerade darum ein mittlerweile hartnäckiger Kampf um Sein oder Nicht-Sein entstanden ist.
 
Dass ein Gebäude aus den 1950er Jahren – zwar immer wieder in kleinen Teilen saniert und aufgepäppelt – schlussendlich aber nichts weiter als doch immer nur an wunden Stellen verarztet worden ist – nach rund 60 Jahren größerem Engagement zum Erhalt Bedarf brauche ich nicht wiederholen.
 
Dass aber der Bürgersaal in der jüngsten Vergangenheit immer wieder vermehrt genutzt wurde für Veranstaltungen, Übungsabende und Trainingseinheiten, die hier in der – mit auch einmal als Ersatz für den Bürgersaal gebauten - Wendelinushalle  schlichtweg aufgrund der doch intensiven Belegung nicht möglich sind,
unterstreicht meinen Ansatz und den des Ortschaftsrates nach einem gesteigerten Bedarf an Übungs- und Trainingsmöglichkeiten.
 
Wenn man sich den Belegungsplan der Wendelinushalle anschaut stellt man fest, dass sie – gerade über die Wintermonate – mehr als ausgebucht ist und viele Vereine und Gruppierungen aus Leiberstung sich Ausweichquartiere suchen müssen.
So wurde im vergangenen Jahr wieder eine Gruppe mehr im Bürgersaal für Tanzproben untergebracht, welche hier in der Halle keinen Platz mehr gefunden hat.
 
Nicht extra erwähnen brauche ich die Notwendigkeit des Bürgersaales als Gymnastik- und Veranstaltungsbereich des Kindergartens, wie auch die Nutzung als Wohnraum im Obergeschoss.
 
Gerade diese – die Möglichkeit in den Gemeindewohnungen in Not geratene Menschen ohne Obdach unterbringen zu können, wie auch aktuell eine Familie aus Tschetschenien, die hier in der Gemeinde Sinzheim Asyl gefunden hat – bewahrte die Gemeinde in der Vergangenheit immer wieder vor zusätzlichen Aufwendungen für anzumietenden Wohnraum.
 
Die Haltung im Gemeindegremium, dieses Gebäude eher abzureißen als zu sanieren war demnach und ist auf Zukunft gesehen, in meinen Augen nicht nachzuvollziehen.
 
Bereits vor Jahren haben wir als Ortschaftsrat und ich als Gemeinderat die Forderung nach einem kommunalen Gebäudemanagement aufgestellt, welches sich nicht nur um die Heizkosten oder Energieeinsparung kümmert, sondern die Gebäulichkeiten der Gemeinde im Hinblick auf Nutzung, Nutzungsmöglichkeiten, Auslastung und Sanierungsaufwand und –notwendigkeit hin untersucht und Maßnahmenkataloge und Zeitpläne erarbeitet um sie dem Gemeinderat vorzulegen.
 
Denn, wenn die Gemeinde die Notwendigkeit begründet und dies auch plausibel machen kann, so ist dies immer unter einem anderen Licht zu sehen, als wenn ein Ortsvorsteher aus Leiberstung dies tut – der ja „nur ein weiteres Denkmal in seiner Amtszeit errichten will“.
 
Nun – hätte ich dieses gewollt, dann hätte ich wohl in den vergangenen Jahren anders agiert und gemeinsam mit dem Ortschaftsrat nicht aus Rücksicht auf die Haushaltsituation der Gemeinde und auch im Bestreben, niemals über die Verhältnisse hinaus Wünsche an die Kommune zu stellen, die Realisierung dieser Sanierungsmaßnahmen stets verschoben – immer jedoch mit dem Hinweis, dass sie einmal kommen muss.
 
Zuletzt haben wir diese Diskussion 2012 angestoßen – mit dem Erfolg, dass uns wieder einmal unterstellt wurde, doch nur eine zweite Festhalle bauen zu wollen und das Gebäude eigentlich ungenutzt ist.
 
Die Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit – sowohl im Kindergartenbereich, als auch in der Nutzungsdichte der Wendelinushalle und der Nutzung der Gemeindewohnungen halten wir für Indizien dafür, dass wir nicht unrecht lagen mit unserer Forderung nach Erhalt und Sanierung.
 
Dennoch haben wir uns im Ortschaftsrat 2013 entschlossen, dieses Thema nicht erneut anzubringen und dies dem in diesem Jahr neu zu wählenden Ortschaftsrat an die Hand zu geben.
Vorarbeiten haben wir bereits viele geleistet – Nutzungskonzepte und Schablonen erarbeitet, Sanierungsmöglichkeiten in Etappen und kleinen Schritten angedacht, sodass das Ziel – Erhalt und vollständige Nutzbarkeit – gewährleistet sein kann.
 
Vielleicht wird auch das neu zu wählende Gemeinderatsgremium seine ablehnende Haltung zu diesem Projekt ändern, wenn es einmal sachlich und unvoreingenommen die Fakten prüft und die Möglichkeiten erkennt, bzw. die Nachteile sieht, die ein weiteres brach liegen lassen dieser Ressource der Gemeinde mit sich bringt.
 
 
 
Meine Damen und Herren,
ich habe es bereits mehrfach angesprochen und es war auch schon vor einem Jahr an dieser Stelle ein Thema – die anstehende Kommunalwahl 2014.
 
Sie ist für die Gemeinde Sinzheim und für Leiberstung eine ganz besondere.
 
Eine besondere, weil sie zum ersten mal nicht mehr als Unechte Teilortswahl stattfindet und somit einen Proporz der Ortsteile nicht mehr unterstützt.
Der Gemeinderat wird sich entscheidend verkleinern – von jetzt 32 Sitzen auf dann noch 22.
Welche Ortsteile noch Vertreter im Gemeindegremium haben werden wird sich zeigen und liegt in erster Linie auch an den politisch verantwortlichen Gruppen und Parteien, die sich um eine ausgewogene Besetzung der Kandidatenlisten bemühen sollten.
Aber – wie stark oder wenig stark ein Ortsteil im künftigen Gremium Gehör finden wird liegt auch daran, wie glaubwürdig jeder einzelne neu gewählte Gemeinderat sein Mandat „für die Gesamtgemeinde“ wahrnehmen wird und ob er sich auch wirklich für das interessiert, was in den anderen Ortsteilen und nicht nur in seinem Straßenzug passiert, wichtig ist, den Bürgern ein Anliegen ist.
 
Die anstehende Wahl ist aber auch eine besondere für Leiberstung, da sie nach 15 Jahren einen Wechsel an der Spitze der Ortsverwaltung mit sich bringt.
 
Als Paul Frietsch mich 1998 gefragt hatte, ob ich mir vorstellen könnte nächstes Jahr als Ortsvorsteher anzutreten habe ich ihm gesagt – wenn es die Leiberstunger wollen und mich wählen würde ich es gerne machen – Sie haben mich damals auf die erste Position gewählt.
Und obwohl es manchem gar nicht gefiel, dass ein junger Spund und dazu noch ein Zugezogener, und ausgerechnet noch aus Bühlertal – wo doch bei der Gemeinde Sinzheim schon genug Bühlertäler beschäftigt sind - neuer Ortsvorsteher wird,
habe ich das Amt gerne angenommen und Sie haben mit zwei weitere male mit Ihren Stimmen unterstützt.
 
Stürmisch begann meine Amtszeit – kaum im Ortschaftsrat gewählt wurde ich mit nur einer Stimme Mehrheit im Gemeinderat bestätigt.
Diese Wahl war nicht unumstritten. Viele hatten sich erhofft, dass nach dem Abschied von Paul Frietsch aus dem Amt die Zeit des Ortschaftsrates vorbei wäre, weil sowieso niemand dieses Amt ausfüllen würde.
 
Nun, da ich das Amt übernehmen wollte und man meine kommunalpolitische Arbeit bereits kannte, versuchte man diesen Amtswechsel zu verhindern.
Aber – der Wunsch nach dem kommunalen Frieden überwiegte und man arrangierte sich.
Kaum eine Woche später brach ein Sturm ganz anderer Art herein – der Orkan Lothar wütete und hielt unsere Gemeinde und gerade auch unser Dorf in Atem.
 
Viele von Ihnen werden sich an die herunterfallenden Dachziegel, umherwirbelnde Äste, fallende Bäume und viele Stunden des Bangens erinnern – aber am Abend traf man sich dennoch zur Weihnachtsfeier des Gesangvereines im Pflug und stellte unter Beweis, dass eine gelebte Dorfgemeinschaft nichts aus der Ruhe bringen kann.
 
Diese Dorfgemeinschaft war es, die mir auch in den vergangenen 20 Jahren als Ortschaftsrat, wie auch speziell in den 15 Jahren als Ortsvorsteher immer am Herzen lag.
Diese weiter zu festigen und auszubauen, das Dorf fit für die Zukunft zu machen, die Vereine und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken war immer mein Antrieb und – am Ende eines erfolgreichen Projektes – auch mein Lohn für die Arbeit, die ich gerne getan habe.
 
Es waren viele Projekte in diesen 15 Jahren die ich begleiten durfte und die mich begleitet haben. Und – die oftmals unter keinem guten Stern standen :
 
-der Neubau dieser Halle und der damit verbundene enorme Eigenleistungsanteil –
  auch hier zeigte sich wieder, was eine intakte Dorfgemeinschaft leisten kann-
 
-der anschließende Umzug aller Veranstaltungen vom Bürgersaal in diese Halle und
  die logistischen Probleme dabei, aber auch die Ablehnung einiger hier einen
  Neuanfang zu wagen – gerade bei den ersten Wendelinusfesten -
 
-die Sanierung des Ortskernes mit dem Abriss des Alten Rathauses und dem Umzug
  der Ortsverwaltung in den Alten Bürgersaal – auch wieder mit enormem Einsatz der
  damaligen Ortschaftsräte;
 
-die Lösung des Problems der Baupflicht unserer Wendelinuskirche, die
  jahrzehntelang politische Gemeinde und Kirchengemeinde beschäftigt hatte und
  fast vor Gericht geendet wäre
  – in diesem Zusammenhang auch an Sie, sehr gehrter Herr Dekan Schlick –
  nochmals herzlichen Dank für die stets offene und konstruktive Zusammenarbeit bei
  der Suche nach einer Lösung dieses Problems und der Erarbeitung des
  Ablösevertrages, der seinerzeit ein Novum war;

-die anschließende Generalsanierung der Kirche und des Wendelinusweges die nur
  durch diesen Ablösevertrag möglich wurden;
 
-infrastrukturelle Projekte wie beispielsweise der Ausbau des DSL – Netzes vor
  Jahren und den Anschluss an die Datenautobahn – lange bevor der jetzt laufende
  Ausbau in Gang kam oder auch die Aufgabe der Kläranlage und Anschluss an den
  Baden-Airpark;
 
-die Anhebung der Lebensqualität im Dorf durch verschiedene Maßnahmen wir den
  Beitritt zur Schnakenbekämpfung,
  den schrittweisen Abschluss der Baugebiete und Ausbau der Straßen und Wege,
  wie auch der Einrichtung des Dorfladens und das weitere Fördern und unterstützen
  der Vereine, Feste und Aktivitäten;
 
-aber auch kulturell wirksame Dinge, wie die Sanierung der Wegkreuze auf der
  Gemarkung und die Einrichtung der Urnenbestattungsmöglichkeiten auf dem
  Friedhof und schlussendlich die Realisierung der neuen Friedhofkapelle;
 
 
Nahezu alle diese Projekte entstanden auf den 2001 ins Leben gerufenen Klausurtagungen der jeweiligen Ortschaftsräte, die nicht nur das gemeinsame Arbeiten und Planen ermöglichten, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und das Miteinander stärkten.
 
Die Realisierung schlussendlich geschah oft durch den Einsatz von Helfern und Spendern, die viele Projekte tatkräftig mit unterstützten.
 
Ich möchte mich an dieser Stelle bedanken – bedanken bei Ihnen, die in den letzten 15 Jahren gemeinsam mit mir diesen Weg als Ortsvorsteher gegangen sind:
 
-bei Ihnen den Kolleginnen und Kollegen der Ortschaftsräte in diesen 15 Jahren, für
  die konstruktive, zwar nicht immer ganz einvernehmliche aber schlussendlich immer
  im Sinne des Miteinanders geführte Zusammenarbeit;
 
-bei Ihnen, den Vereinsvorständen für das gelebte Miteinander und der
  gemeinsamen Arbeit zum Wohle der Dorfgemeinschaft;
 
-bei den vielen Weggefährten, die mehr als nur ihr Amt als Ortschaftsräte sahen,
  Vereinsmitglieder oder engagierte Bürger, die mir immer zur Seite standen wenn es
  darum ging ein Projekt aus dem Boden zu stampfen dem keiner eine Chance geben
  wollte, oder die Realisierung zu sichern;

-bei den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, stellvertretend bei Ihnen Herr
  Bürgermeister Ernst für die von Respekt geprägte Zusammenarbeit
 
–besonders aber auch bei Dir lieber Hans, der Du mir in Deiner Amtszeit auch immer
  ein Freund und Ansprechpartner warst – wir hatten zwar manchmal auch unsere
  Differenzen, aber immer nur auf sachlicher Ebene – wenn die Ansichten des
  Ortsvorstehers und des Bürgermeisters mal wieder etwas unterschiedlich waren –
  am Ende haben wir aber auch immer das Beste für das Dorf und auch die
  Gemeinde erreicht und über dies nie den persönlichen Respekt füreinander
  verloren oder die Freundschaft aufs Spiel gesetzt – ich denke darauf darf man auch
  stolz sein.
 
-und ich darf mich bedanken bei Ihnen allen, den Bürgerinnen und Bürgern, die mir in
  den vergangenen 4 Perioden meines kommunalpolitischen Arbeitens mit ihrer
  Stimme die Möglichkeit gegeben haben mich für Sie einzusetzen.
 
Dafür vielen herzlichen Dank!
 
Es sind nun noch rund 5 Monate bis zur Kommunalwahl und rund 7 bis zur Amtsübergabe – aber dies bedeutet nicht, dass wir nun die Hände in den Schoß legen und uns gemütlich zurücklehnen bis dieser Tag gekommen ist.
Dafür sind wir alle – die amtierenden Ortschaftsräte und ich selbst Ihnen zu sehr verpflichtet und wir sind gewählt bis zum Tag der Amtsübergabe.
Deshalb werden in den nächsten Wochen und Monaten unsere Arbeit mit Hochdruck fortsetzen um Begonnenes noch fertigzustellen, voranzubringen und damit auch dem neu gewählten Gremium den Einstieg so leicht wie möglich zu machen.
 
Zu tun gibt es noch einiges bis dahin.
 
Dass wir – Ortsverwaltung und Ortschaftsrat – bei unseren Bemühungen um unser Dorf auch immer die Gesamtgemeinde im Blick haben und wissen, dass wir nicht alleine sind, haben wir bei vielen Gelegenheiten unter Beweis gestellt.
 
Im vergangenen Jahr haben wir nun aber den Blick über die Gemeindegrenze hinaus gerichtet und uns zu einer ersten gemeinsamen Sitzung mit dem Ortschaftsrat Weitenung im dortigen Rathaus getroffen.
 
Durch den mittlerweile freundschaftlich geprägten Kontakt mit meinem Kollegen, Ortsvorsteher Daniel Fritz, haben wir dieses Treffen gemeinsam in die Wege geleitet um über die Themen gemeinsam zu beraten, die beiden Ortsteilen – aus Bühl und Sinzheim – an ihrer Schnittstelle am Herzen liegen.
 
Großen Raum nahm hierbei die Verkehrssituation entlang der Kreisstraße 3736 – der Weitenungerstraße ein.
 
Bereits seit einiger Zeit haben wir von Seiten des Ortschaftsrates versucht, hier über einen längeren Streckenabschnitt der Straße eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erwirken, sodass der einfahrende Verkehr verlangsamt wird und die Situation an den Einmündungen der Feldwege zu den Siedlerhöfen und des Friedhofes entschärft wird.
Ebenso bemühen wir uns um eine tragfähige Lösung zur Schaffung eines durchgehenden Radweges zwischen beiden Ortschaften.
 
Leider waren wir hierbei von wenig Erfolg verwöhnt.
 
Auch die Kollegen in Weitenung wünschen sich eben dieses – eine geschlossene Radwegeverbindung, wie auch eine Reduktion der Geschwindigkeit.
Hier wollen wir nun mit dem Grundsatz „getrennt marschieren, gemeinsam schlagen“ ansetzen und diese Themen in den jeweiligen Gemeindegremien nochmals konzertiert einbringen und somit auch den Landkreis und die Verkehrsbehörden überzeugen, dass es sich nicht um einen vereinzelten Versuch einer Kommune handelt, sondern dass beide Kommunen – Bühl auf der einen, Sinzheim auf der anderen Seite – hier eine gemeinsame und tragfähige Lösung wollen.
 
Dies wird nicht über Nacht gehen und auch sicher nicht mehr in dieser Legislaturperiode abgeschlossen werden können – aber die Anfänge sind gemacht und müssen nun weiter verfolgt werden.
 
Zu diesem Zweck wollen wir im Frühjahr ein weiteres Treffen mit den Kollegen aus Weitenung ansetzen – dieses mal bei uns in Leiberstung- und die entsprechende Vorgehensweise abstimmen und unsere Forderungen und Vorstellungen konkretisieren.
 
Ich hoffe, dass sich hieraus auch für die weiteren Jahre eine fruchtbare Zusammenarbeit ergibt, die beide Ortsteile in bestimmten Themen schneller voranbringen kann.
 
 
Meine Damen und Herren,
 
eines meiner wichtigsten Anliegen in den letzten Jahren war, die Zukunft des Dorfes zu sichern und die Lebensqualität zu erhöhen. Daher war von der ersten Stunde an mein Ziel, die Nahversorgung im Dorf zu erhalten, bzw. auszubauen.
 
Das Erfolgsmodell auf das wir Leiberstunger zu Recht stolz sein können ist unser „Dorfladen“, der sich seit seiner Eröffnung langsam aber stetig entwickelt hat.
 
Seit der Eröffnung haben sich schon viele Dinge im Dorfladen ereignet – wir hatten bereits unsere erste Generalversammlung mit Neuwahlen seit der Gründung,
wir hatten mit Karlheinz Röll bereits den ersten „Dorfladen-Rentner“ und wir hatten jedes Jahr erfolgreiche und schöne „Geburtstagsfeste“, nicht zu vergessen im vergangenen Jahr den bereits 150.000 Kunden.
 
Dieses Jahr steht uns ebenfalls wieder etwas Besonderes im Dorfladen bevor – das 5-jährige Bestehen.
Viele können es kaum glauben, doch sind seit der Eröffnung in 2009 schon fast 5 Jahre vergangen.
Das wir dieses Jubiläum feiern dürfen liegt an vielen Erfolgsfaktoren – die ich jedes Jahr in meiner Rede anspreche – die es aber auch wert sind immer wieder erwähnt zu werden.
Ganz vorne an stehen Sie – die Kunden und Anteilseignern des Ladens – die mit ihrer Treue zu unserem Dorfladen und Ihrem täglichen Einkauf für den Umsatz und Gewinn des Geschäftsbetriebes sorgen.
Ebenso wichtig ist unser Team, welches unermüdlich viel ehrenamtliches Engagement in Geschäftsführung, Leitung und Einsatz im Laden zeigt, ohne jede Stunde aufzuschreiben;
Und ganz wichtig auch unsere Einstellung zu dem Dorfladen, denn

– wir wollen Qualität und nicht tausende Artikel zur Auswahl;

- wir wollen Grundversorgung und dadurch die Erhaltung der Lebensqualität und kein
  24 Stunden „Shop around the clock“;
 
-wir wollen Nachhaltigkeit und auch Morgen und in einem Jahr noch einkaufen –
  nicht ein Projekt, dass alles bieten will und nach einiger Zeit wieder verschwindet.
 
Und – wir wollen dass unser Dorfladen auch noch lange unser Dorfladen bleibt und trotz aller geschäftlichen Erfolge nicht die Bodenhaftung verlieren;
 
Solange wir diese Prinzipien einhalten und diese Wünsche verfolgen, können wir uns auch noch auf viele „Geburtstagsfeste“ im Dorfladen und Jubiläen freuen.
 
Daher gilt wie in jedem Jahr mein Appell an Sie alle – unterstützen Sie uns weiter!
 
Werben Sie Mitglieder für die Genossenschaft, machen Sie Werbung für unseren Laden und – kaufen Sie auch morgen wieder ein in „Ihrem“ Drofladen – unser Dorfladenteam freut sich auf Ihren Besuch und Einkauf !
 
Meine Damen und Herren,
 
Gemeinsam mit unserem Bürgermeister Erik Ernst und den Spitzen der Sinzheimer Verwaltung hatte der Ortschaftsrat zum Ende der Sommerferien seine traditionelle Ortsbegehung durchgeführt, bei welcher zahlreiche Maßnahmen für das kommende Jahr besprochen und vor Ort besichtigt wurden.
 
Mit ein wichtiger Punkt wurde – wie bereits in meinen Eingangsworten angesprochen – die Situation entlang des Sulzbaches und des Bannwaldgrabens auf der Westseite des Dorfes.
Die etwas flapsig angesprochenen „nassen Füße“ der dortigen Anlieger sind für uns Warnung und Mahnung, hier tätig zu werden und gemeinsam mit den Verantwortlichen der zuständigen Stellen die Situation zu begutachten und Maßnahmen zu erörtern um solche oder weitreichendere Ereignisse zu verhinden.
Daher werden wir in den kommenden Wochen einen Termin beantragen, um vor Ort mit Vertretern der Gewässerdirektion und des Zweckverbandes Hochwasserschutz, sowie der Gemeinde Sinzheim dieses Thema zu besprechen.
 
Dem Ortschaftsrat am Herzen liegt auch die weitere infrastrukturelle Entwicklung des Dorfes.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Baugebietes „Buchtunger Matten“ hat der Ortschaftsrat in der Vergangenheit bereits die Realisierung des Gebietes „Östlich der L80“ – entlang der L80 beim ehemaligen Wasserwerk – in den Fokus genommen.
 
Hier wollen wir in diesem Jahr Überlegungen für ein zu entwickelndes Baugebiet konkretisieren und die Möglichkeit einer Verwirklichung prüfen.
Um dem neuen Ortschaftsrat hier entsprechende Handlungsempfehlungen aussprechen zu können, wollen wir dies als eine Priorität des ersten Quartales dieses neuen Sitzungsjahr angehen.
 
Im vergangenen Jahr wurde die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf die Energiesparende LED-Technik nahezu abgeschlossen.
Die Lichtausbeute der modernen Leuchtmittel ist nicht nur um einiges höher als die der bisherigen Dampflampen, die Energieeinsparung ist zudem immens.
 
Bewährt haben sich die in den vergangenen Jahren aufgestellten und im letzten Jahr erweiterten „Dog-Stations“ – an denen sich der verantwortungsvolle Hundebesitzer ein Tütchen ziehen und anschließend die Hinterlassenschaft seines vierbeinigen Freundes entsorgen kann.
Obwohl diese gut genutzt werden gibt es doch noch einige Zeitgenossen, die auf dieses Angebot…..nun ja, Sie wissen was ich meine.
Wir werden in diesem Jahr Ihre Anregungen aufgreifen und an den bekannten und beliebten Gassi-Wegen eine weitere Dog-Station platzieren.
 
 
Viele der im Verlauf der Ortsbegehung angesprochenen Themen und Projekte werden die gemeinsame Arbeit zwischen Gemeinde- und Ortsverwaltung im neuen Jahr wieder bestimmen. Auch gilt es die Zusammenarbeit im neuen Jahr weiter auszubauen und zu intensivieren, damit auch hier eine vertrauensvolle und gemeinschaftliche Arbeit „auf Augenhöhe“ zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger geleistet werden kann und für die neuen Ortschaftsräte eine gesunde Basis vorbereitet.
 
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ernst,
auch im vergangenen Jahr konnten wir uns direkt zu verschiedenen Themen austauschen und einiges direkt – auf dem kleinen Dienstweg – abarbeiten.
Auch wenn es nicht immer leicht ist, die „Wünsche“ des Ortschaftsrates in der Abwägung mit den anderen Teilorten und der Gesamtgemeinde zu betrachten und mitzutragen, haben wir Ihnen – so denke ich – nicht allzu viele schlaflose Nächte bereitet, denn – Ortschaftsrat und Ortsverwaltung haben stets unter Beweis gestellt, dass auch wir uns im Gesamtgefüge der Gemeinde Sinzheim und in Partnerschaft mit den anderen Ortsteilen betrachten und das Miteinander stets im Blick behalten.
 
Daher dürfen wir Sie versichern, dass wir auch in Zukunft der Gemeindeverwaltung, dem Gemeinderat, wie auch dem Bürgermeister ein fairer Partner sein werden, der offen und kollegial die Dinge gemeinsam angehen wird – sofern man uns auch als Partner wahr- und ernst nimmt.
 
Verbunden mit dem Wunsch nach dem kommunalen Frieden möchte ich alle – Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Ortschaftsrat einladen, die gute Arbeit der Vergangenheit auch in Zukunft weiter fortzusetzen und unser Dorf und die Gesamtgemeinde nach vorne bringen –mit „offenem Visier“ und gegenseitiger Wertschätzung.
 
Vieles wäre in unserem Dorf nicht möglich gewesen, ohne den engagierten Einsatz der Ortschaftsräte – wie auch unserer Vereine.
 
Gerade sie – die Vereine stehen beispielhaft für das Leben in unserem Dorf.
 
Ich bin froh und stolz darauf, dass es unseren Vereinen und Organisationen jedes Jahr aufs Neue gelingt, die traditionellen Feste in Leiberstung zu veranstalten und hiermit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der Dorfgemeinschaft leisten.
 
Wie stark die Vereine unser Dorfleben prägen können Sie an der Zahl der Vereine und Institutionen messen – mittlerweile engagieren sich in unserem Dorf Bürgerinnen und Bürger in insgesamt 11 ansässigen und beheimateten Vereinen und der Feuerwehr – bei einem Dorf von nicht einmal 900 Einwohnern eine stattliche Zahl.
 
Mein Dank gilt am heutigen Tag allen Verantwortlichen in den Vereinsführungen für ihr Engagement und ihren Einsatz um ihren Verein. Aber auch die Vereine merken den Wandel in der Gesellschaft und suchen oft vergeblich nach neuen Mitgliedern.
 
Hier gilt es sicher auch neue Wege zu beschreiten und neue Konzepte zu entwickeln – aber man darf hierüber auch nicht vergessen, wie ein Verein entstand und welche Veränderungen er in der Vergangenheit erlebt hat.
 
Wichtig ist aber, sich auch gegenseitig zu unterstützen und zu öffnen.
 
Auf keinen Fall sollte der Verdacht aufkommen, dass man sich innerhalb der Vereinsfamilie in einer Konkurrenzsituation befindet und sich gegen andere abschottet.
Oftmals können viele Aktionen, Veranstaltungen oder lieb gewordene Traditionen nicht mehr von einem allein mit Leben erfüllt werden, sondern können nur gemeinsam – mit Partner – durchgeführt werden und gelingen.
 
Hier ist es von entscheidender Bedeutung, dass man sich auch dem partnerschaftlichen Miteinander verbunden fühlt und sich nicht scheut, diesen Weg zu gehen.
Denn - dazu gehört viel mehr Mut und Enthusiasmus, als eine Tradition aufzugeben oder eine Veranstaltung oder Aktivität einzustellen.
 
Bei den gemeinsamen Treffen mit dem Ortschaftsrat versuchen wir hier stets gemeinsam Ansätze zu finden und hilfreich zur Seite zu stehen.
 
Solch ein Treffen hat auch im letzten Sommer wieder stattgefunden und es hatte sich gezeigt, dass es oft viel mehr zu besprechen gibt, als man oftmals glaubt.
Viele der damals besprochenen Punkte wurden auch im vergangenen Jahr noch behandelt und umgesetzt oder zur Abarbeitung und Klärung begonnen.
 
Wichtig ist hierbei aber auch, dass man die Klärung von Problemen oder die Durchführung von Maßnahmen auch gemeinsam angeht und bearbeitet – dies bezeugt zum einen, dass man es mit der Partnerschaft und dem Miteinander ernst meins, zum anderen aber auch, dass man sich auf den jeweils anderen verlassen kann.
 
Wir, die Ortsverwaltung und der Ortschaftsrat haben stets versucht diesem gerecht zu werden und ich hoffe, dass dieser gemeinsame Austausch und das Miteinander zwischen Vereinen und Ortschaft weiter stattfinden kann und auch in Zukunft Früchte trägt.
 
Zukunft ist ein Stichwort, welches in den vergangenen Jahren stets meine Ansprachen zu diesem Dreikönigstreffen füllte.
 
Denn gerade in vielen unserer Vereine ist der Wandel in der Gesellschaft spürbarer denn je, das Durchschnittsalter steigt und somit ist auch die Leistungsfähigkeit der Mitglieder nicht mehr diese, wie sie es vor 10 oder 15 Jahren einmal war.
 
Darüber reden und dies Bedauern bringt jedoch nicht viel, man muss sich auch aktiv dem Problem stellen und ggf. auch selber fragen, wie lange man so noch weiter machen kann oder welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
Und diese Gedanken macht man sich nicht alleine im stillen Kämmerlein, sondern gemeinsam mit anderen, die in der gleichen Situation sind oder in Bälde kommen werden – nur gemeinsam wird man solche Probleme schneller lösen können.
 
Ich habe es bereits angesprochen – auch hier ist eine wichtige Möglichkeit sich zu öffnen und partnerschaftlich zu agieren.
 
Wir haben eine tolle Vereinsfamilie die ihresgleichen sucht – für jeden ist etwas dabei, wir sind kulturell, sportlich wie auch in der Pflege des Brauchtums gut aufgestellt – es wäre schade, wenn dieses lebendige Gemeinwesen irgendwann nicht mehr da sein würde, oder wenn die Vereine nicht mehr in der Lage wären, ihre traditionellen Veranstaltungen und Festivitäten durchzuführen.
 
Wenn es einer alleine nicht mehr schafft, dann muss ihm geholfen werden – von anderen oder eben von allen – gemeinsam statt einsam ist nicht nur ein Slogan für den Einzelnen, um ihn in Vereine zu bringen – nein, dieser Slogan sollte auch die Vereine selbst ansprechen und ihnen Wege aufzeigen, negativen Trends entgegenzuwirken.
 
Viele Veranstaltungen, die unseren Jahreslauf so abwechslungsreich gemacht haben, gilt es auch weiter zu unterhalten.
 
Einige davon haben wir in Regie der Ortsverwaltung jahrzehntelang geführt.
 
Hierzu zählen neben diesem Dreikönigstag auch der traditionelle Seniorenfasching am Rosenmontag.
Auch in diesem Jahr wollen wir mit dem närrischen Treiben für unsere Senioren einen schönen Nachmittag gestalten.
Aber auch hier gilt es, sich Gedanken um das „Wie“ zu machen, denn in den vergangenen Jahren hatte dieser Nachmittag mehr und mehr die Züge einer Alleinunterhaltungsparty der Ortsverwaltung angenommen.
 
Viele Jahre lang hatte unser Ortschaftsrat Josef Rees sich für ein kleines und abwechslungsreiches Programm verantwortlich gezeichnet – aber oftmals wurden die Attraktionen aus anderen Teilorten „eingekauft“ – obwohl wir doch selbst im Dorf eigentlich genügend Spaßmacher und Talente haben, die mit einem kleinen Beitrag diesen Nachmittag gestalten und bereichern könnten.
 
Daher gilt schon jetzt mein Aufruf an die Vertreter der vereinsgeführten Fastnacht im Dorf und jeden einzelnen – wenn Sie nicht gerade selbst auf einem Rosenmontagsumzug zugange sind oder arbeiten müssen – werfen Sie sich in die Bütt des Seniorenfaschings – ich nehme später gerne alle Ihre Bewerbungen entgegen.
 
 
Meine Damen und Herren,
 
Wie in jedem Jahr war auch in 2013 wieder unser Wendelinusfest Zeit und Anlass zum gemeinsamen Feiern dieses Festes im Kreise der Familien unseres Dorfes und unser kleines Dorf war wieder Gastgeber für viele Pferdefreunde aus Fern und Nah.
 
Auch unsere Ehrengäste aus Politik, der heimischen Wirtschaft und langjährigen Freunden und Förderern unseres Festes hielten uns die Treue und verbrachten schöne und vor allem viele Stunden bei uns in Leiberstung.
 
 
Ich darf hierbei besonders den Besuch des Präsidenten des Baden-Württembergischen Landtages, Herr Guido Wolf, erwähnen, der selber als Pferdefreund und Reiter in der traditionsreichen Reihe des Blutrittes von Weingarten mitwirkt und so begeistert war, dass er unserem Wendelinusfest und den Dorf spontan ein kleines Gedicht widmete.
 
Besonders freute es mich, dass wir im vergangenen Jahr eine schöne Tradition wieder fortsetzen konnten und unser Leiberstunger Trachtenpaar, welches in den vergangenen Jahren immer auch ein besonderes Highlight in unserem Festumzug war, wieder begrüßen durften.
Ein herzliches Dankeschön an Victoria Stolz und Jonas Frietsch für ihren Einsatz – ich hoffe, dass sie auch beim diesjährigen, 50. Wendelinufest wieder in einer der Ehrenkutschen dabei sein werden.
 
Einen Dank darf ich in diesem Zusammenhang nochmals an die Aktiven der FJR, sowie an die Kolleginnen und Kollegen des Ortschaftsrates und die vielen Bürgerinnen und Bürger richten, welche dafür sorgen, dass dieser Festtag immer wieder seinem Namen Ehre macht und unvergesslich bleiben wird.
 
Aber – auch hier sei angemerkt, dass der Erfolg dieses Festes nicht von alleine kommt, sondern nur durch die Mithilfe verschiedener Gruppen und Akteure an den jeweiligen Stellen funktioniert.
 
Hier gilt es wie vorher bereits angesprochen, sich Gedanken um die Zukunft zu machen und ein tragfähiges Konzept für die weiteren Jahre zu erarbeiten – alle gemeinsam, Ortsverwaltung, Ortschaftsrat, Vereine und Bürger!
 
In diesem Jahr feiern wir das Wendelinusfest mit dem mittlerweile 50. Wendelinusritt – ein Jubiläum, das wir auch entsprechend feiern wollen.
 
Hierzu werden wir bereits in den kommenden Wochen eine Sondersitzung mit den am Fest beteiligten Gruppen durchführen und in die Planungen einsteigen.
 
Bei diesem Treffen wollen wir auch gleichzeitig die Reiter und Fahrer einladen an den Planung teilzuhaben und sich mit Gedanken über dieses besondere Jubiläum und wie es gestaltet werden könnte, einzubringen.
 
Und – wir wollen dieses Jubiläumsfest nutzen um auch für die Feste nach diesem Jubiläum eine Basis für die Durchführung zu finden – unabwendbare Tatsachen sind seit langem bekannt, jedoch ist noch keine tragfähige Lösung in Sicht.
 
Es wäre für Leiberstung ein Verlust, könnte das Wendelinusfest nicht mehr in der Form gefeiert werden – andere, außerhalb unserer Dorfgrenzen würden sich nur allzu gerne die Hände reiben und sich freuen.
 
Auch hier zähle ich auf Ihre Mithilfe.
 
 
 
Meine Damen und Herren – 2013 – ein Jahr voller Ereignisse und Aktivitäten.
 
Neben den regulären, 11 öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzungen des Ortschaftsrates, wurden zusätzlich das bereits traditionelle Treffen mit den Leiberstunger Vereinen und Institutionen, eine Sondersitzung zum Thema Sicherheit beim Wendelinusfest mit den beteiligten Vereinen, sowie die traditionelle Ortsbegehung und die bereits erwähnte gemeinsame Sitzung mit dem Ortschaftsrat Weitenung durchgeführt.
 
Insgesamt bearbeitete der Ortschaftsrat im vergangenen Jahr wieder über 120 Tagesordnungspunkte.
 
Doch nicht allein die Zahl der abgearbeiteten Tagesordnungspunkte ist entscheidend für die Arbeit eines Gremiums, welches sich ehrenamtlich zum Wohl des Dorfes zusätzlich noch mit Eigenleistungen einbringt um die Haushalte der Gemeinde zu entlasten.
 
Diesen, den Haushalt für das Jahr 2014, hat der Gemeinderat auch heuer wieder in seiner letzten Sitzung des Jahres 2013 beschlossen und somit den Weg für ein neues Jahr geebnet.
 
Mit seinem Volumen von rund 27,3 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt liegt er erneut über dem Ansatz des letzten Jahres, was hauptsächlich den Steigerungen im Personalbereich geschuldet ist.
Der Investive Bereich wurde im Vergleich zum letzten Jahr mit rund 3,2 Millionen zwar um ein viertel reduziert, sieht jedoch wiederum zahlreiche Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde vor.
Trotz des höheren Volumens kann auch in diesem Jahr auf die Aufnahme von Krediten und die Erhöhung von Steuern verzichtet werden.
 
Dies wurde mit auch durch die solide und vorausschauende Finanzführung in unserer Kommune in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ermöglicht, zu welcher auch der Ortschaftsrat jeweils seinen Teil beigesteuert hat.
Denn, in den vergangenen Jahren hatte der Ortschaftsrat niemals überzogene Forderungen an die Gemeinde gestellt, übermäßige Investitionen verlangt oder in die Diskussion gebracht, welche realitätsfern oder verhältnismäßig ungerechtfertigt gewesen wären.
Im Gegenteil – auch wir haben stets mit besten Kräften versucht, Investitionen im Haushalt so verträglich als möglich zu gestalten oder aber selbst durch Eigenleistung und privaten Einsatz die Finanzierung zu ermöglichen.
 
Neben den bereits angesprochenen neuen Vorhaben und einigen anderen, noch laufenden Projekten, wird es wieder ein umfangreiches Programm geben, welches die Ortschaftsräte zu behandeln haben, aber - die Mitglieder des Ortschaftsrates wissen alle – es geht um unser Dorf, unsere Gemeinschaft.
 
Gehen wir es gemeinsam an!
 
 
 
Meine Damen und Herren,
 
Das Miteinander, gerade der Generationen, zwischen Jung und Alt, ist äußerst wichtig, stellt es doch mit die Grundlage für eine intakte Gesellschaft dar.
 
Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, dieses Verhältnis weiterhin aufrechtzuerhalten, zu verbessern, zu vertiefen und zu erweitern.
Wichtige Garanten hierfür sind, wie bereits erwähnt, die Vereine des Dorfes.
 
Mit ihrer Jugendarbeit im Verein bieten sie Chancen für die Zukunft und helfen mit, den Dialog zwischen den Generationen zu verbessern.
Für den Einsatz aller, Vereine und Bürger, für die Verständigung und gerade auch die geleistete Jugendarbeit danke ich Ihnen von dieser Stelle aus recht herzlich.
 
In diesem Zusammenhang macht es mir Freude, den Betreuerinnen der FJR-Bastelgruppen, Ramona Schultheiss und Annett Günther für ihren Einsatz um unsere Kinder- und Jugendlichen zu danken und dies im Anschluss mit einem kleinen Präsent auch deutlich zu machen.
 
Nicht vergessen zu bedanken möchte ich mich bei allen, welche das ganze Jahr hindurch für das Dorf, oder im Dorf aktiv und im Einsatz waren.
 
Für die Pflege und Unterhaltung unserer Wegkreuze, des Bildstöckchens, der Blumenkübel, des Blumenschmucks an der Friedhofskapelle und die Reinigung, sowie die Pflege der Friedhofszuwegungen, darf ich Frau Ramona Schultheiß mit Ihrem Team, Herrn Karl Ernst sowie Herrn Klaus Haungs meinen persönlichen und den Dank der Ortschaft aussprechen und dies im Anschluss mit einem kleinen Präsent unterstreichen.
 
Gerade für unsere neue Kapelle – die wir gerne täglich für die Friedhofsbesucher offen halten wollen, suchen wir noch ein oder zwei Freiwillige, die vormittags die Kapelle aufschließen und in den Abendstunden wieder zusperren, damit sich dort keine ungebetenen Gäste einfinden. Vielleicht findet sich ja heute noch jemand, dem ich die Schlüssel für Kapelle gerne anvertrauen möchte.
 
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Karlheinz Röll.
Den Bilderrückblick am heutigen Nachmittag haben wir wieder ihm und seiner stets „schussbereiten“ Kamera zu verdanken, ebenso die Bilder auf unserer Internetseite Leiberstung.de, die er noch immer betreut.
Ich hoffe, dass sich dieses Projekt auch in Zukunft weiterführen lässt und sich hierfür auch freiwillige Helfer finden die unseren Karlheinz dabei unterstützen und auch einmal in seine Fußstapfen treten werden.
Für Dein Engagement das ganze Jahr hindurch im Namen des Ortschaftsrates und der Ortsverwaltung - Vielen Dank !
 
Danke sagen darf ich unserem Pascal Siehl, der nun bereits seit 2 Jahren als Techniker für den Guten Ton und das richtige Licht sorgt.
Bei den Veranstaltungen der Gemeinde, wie auch der FJR hat er sich stets in die Technik mit eingebracht und Jahr für Jahr seine Kenntnisse erweitert.
Ich hoffe, dass Du dieses Engagement weiter ausbauen kannst und diese Aktivitäten auch künftig beibehältst – lieber Pascal, herzlichen Dank!
 
Dankeschön sagen darf ich auch der Gemeindeverwaltung Sinzheim, dem Bauhof und den Gemeindewerken mit ihren Bediensteten, stellvertretend Ihnen – Herr Bürgermeister Ernst.
 
Ein herzliches Dankeschön darf ich weiterhin an die Kameraden des Angelsportvereines Sinzheim-Leiberstung richten, stellvertretend für alle an den Vorsitzenden Herrn Alfons Lorenz.
 
Lieber Alfons, herzlichen Dank, dass die Angelsportkameraden auch in diesem Jahr wieder ein flüssiges Geschenk an alle Seniorinnen und Senioren mitgebracht haben.
 
Damit möchte ich meine letzte Dreikönigsansprache beschließen und darf mich für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit recht herzlich bedanken.
 
Ich wünsche Ihnen allen für das gemeinsame Abendessen im Anschluss einen guten Appetit und für den weiteren Verlauf noch viel Spaß, angenehme Gespräche und Begegnungen, sowie gute Unterhaltung mit dem MGV 1875 Leiberstung und den Alphornbläsern.
 
Herzlichen Dank  -  und nochmals Ihnen und Euch allen – ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Neues Jahr 2014 – Glück Auf!
 
Ehrungen
 
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
 
lassen Sie mich noch einmal kurz das Wort an Sie richten.
 
In meinen Ausführungen habe ich vorhin bereits einigen Personen den Dank für Ihren Einsatz um unser Dorf oder in ihren speziellen Ämtern ausgesprochen.
 
Ich möchte dies gerne noch einmal wiederholen und mit einem Präsent den Dank der Ortschaft und der Ortsverwaltung unterstreichen.
 
Aus diesem Anlass darf ich zu mir auf die Bühne bitten :
 
Herrn Heinz Ernst.
 
Lieber Heinz, seit vielen Jahren bist Du in unserem Dorf als der Künstler schlechthin bekannt. Ob nun die unvergesslichen Mottoabende im Gasthaus Pflug, wie auch die vielen tollen Faschingsabende der FJR – immer hast Du mit den von Dir geschaffenen Bühnenbildern eine besondere Dekoration geschaffen, die allen Besuchern in Erinnerung geblieben ist.
Dein jüngstes Werk kann man seit dem letzten Volkstrauertag in unserer neuen Friedhofkapelle bewundern – das Gefallenenbild mit den Toten und Vermissten aus dem II. Weltkrieg.
Auch hierfür hast Du wieder Dein Können unter Beweis gestellt und - wie üblich – Deine Arbeit um Gotteslohn verrichtet.
Daher möchten wir Dir am heutigen Tag besonders Danken und dies mit einem kleinen Präsent unterstreichen – herzlichen Dank !
 
Ja meine Damen und Herren, auch Ihnen darf ich recht herzlich Danke sagen für Ihre Aufmerksamkeit – ich hoffe es hat Ihnen Heute hier gefallen und ich wünsche Ihnen nochmals alles erdenklich Gute für das neue Jahr 2014 – vor allem Gesundheit und auf später einen guten Nachhauseweg
 
Herzlichen Dank!