vom 10. 10. 2001

DIE LEIBERSTUNGER KIRCHE ist zurzeit teilweise gesperrt. Grund sind Schäden an der Dach- konstruktion der in den 70er Jahren entstandenen Anbauten.
DIE LEIBERSTUNGER KIRCHE ist zurzeit teilweise gesperrt. Grund sind Schäden an der Dach-
konstruktion der in den 70er Jahren entstandenen Anbauten. Foto: wl
 
Teile der Leiberstunger Kirche gesperrt
Wasserschäden am Flachdach
Bis zum Patrozmium am Sonntag soll Reparatur erfolgt sein
 
Sinzheim-Leiberstung (wl). Gesperrt sind seit einigen Tagen die in den 70er Jahren entstandenen Anbauten der Leiberstunger Kirche. Grund sind Wasserschäden an der Decke. Bis zum Patrozinium am kommenden Sonntag sollen die Schäden behoben und die gesamte Kirche genutzt werden können.

Die Anbauten waren entstanden, um mehr Platz zu schaffen. Zwei Seitenchöre und eine Sakristei ergänzen seither die Kirche St. Wendelinus. die 1775 errichtet und 1884 erstmals erweitert wurde. Die Ursache für die heutigen Probleme sind im Flachdach zu suchen. Denn bei den Arbeiten war damals die Dachentwässerung des alten, bestehenden Kirchendachs nicht wie üblich über eine Dachrinne zum Boden geführt worden, sondern direkt auf das Flachdach. Der Preis für diese eher ungewöhnliche Vorgehensweise musste jetzt bezahlt werden.

Schon nach dem Orkan "Lothar" waren nasse Stellen in der Kirche entdeckt worden, die aber noch dem Wüten des Sturmes zugeschrieben wurden. Jetzt fanden sich wieder kleine Pfützen auf dem Boden, berichtet Ortsvorsteher Alexander Naber. Bei einem dreistündigen Ortstermin untersuchten Vertreter des Erzbischöflichen Bauamts, der politischen und der kirchlichen Gemeinde die Dachkonstruktion gründlich. Ergebnis: Die Schäden sind schlimmer als zunächst angenommen. Die Dachkonstruktion hat gefährlich gelitten, die Aufhängung ist morsch und defekt. Vorsorglich wurden die betroffenen Teile des Gotteshauses gesperrt.

Das Flachdach ist mittlerweile saniert, und noch in dieser Woche soll ein Zimmermann mit einem Notbehelf die Dachkonstruktion zusätzlich verschrauben. Die Kosten werden auf 5 000 Mark geschätzt und je zur Hälfte von kirchlicher und politischer Gemeinde übernommen. Bei einer Generalsanierung der gesamten Kirche soll dann aus dem Notbehelf eine dauerhafte Lösung werden.
 
Die beiden Anbauten der Kirche
(Fotos: Karlheinz Röll)
der nördliche Anbau
 
der südliche Anbau