vom 23. 10. 2001

SEINE VEREINSMEISTER ermittelte der Reit- und Fahwerein St. Wendelin Sinzheim auf der Anlage in Leiberstung.
SEINE VEREINSMEISTER ermittelte der Reit- und Fahwerein St. Wendelin Sinzheim auf der Anlage in Leiberstung. Foto: Roland Huck
 
Panther und Beyrle sind die neuen Vereinsmeister
Titelkämpfe des Reit- und Fahrvereins St. Wendelin auf der Anlage in Leiberstung ausgetragen
 
Sinzheim-Leiberstung (rock). Alexander Panther und Norbert Beyrle heißen die neuen Vereinsmeister des Reit- und Fahrvereins Sankt Wendelin aus Sinzheim. Auf der Anlage in Leiberstung wurden in den beiden Disziplinen Ein- und Zweispänner in einem mehrstündigen Wettbewerb die besten Fahrer ermittelt.

Am Start waren Fahrer aus dem Gebiet zwischen Rheinbischofsheim und Ottersdorf. Derart groß ist der Einzugsbereich des Reit- und Fahrvereins Sankt Wendelin. Und dies sei nicht verwunderlich, so Beate Saar vom Organisationsteam des Vereins. Schließlich werde im Sinzheimer Verein ausgiebig dem Fahrsport gefrönt. Kutschenfahrer kämen mit ihrem Hobby hier auf ihre Kosten. Dies sei nicht bei vielen Vereinen üblich, meist werde nämlich nur der Reitsport betrieben.

Schon seit rund 20 Jahren ist die Fahr-Abteilung ein fester Bestandteil des Sinzheimer Vereins. Seit wenigen Jahren gibt es auf dem vereinseigenen Platz in Leiberstung ideale Bedingungen zum Ausüben dieser Sportart.

Die Vereinsmeisterschaften, an denen unerfahrene Fahrer ebenso wie "Profi"-Fahrer teilnahmen, waren unterteilt in die Bereiche Ein-und Zweispänner. Jeweils mussten hierbei Dressur-Prüfungen und das Hindernisfahren abgelegt werden. In der Dressur waren verschiedene Aufgaben fehlerfrei zu bewältigen. Richter Albert Meier aus Eichstetten warf ein strenges Auge auf die Prüflinge und benotete die Darbietungen.

So kam es beispielsweise auf exaktes Fahren mit dem Gespann ebenso an wie auf ein ruhiges und gerades Stehen etwa bei der Begrüßung. Verschiedene Figuren mussten gefahren werden. Bewertet wurden die Reinheit der Gänge, die Elastizität der Bewegungen, der Gehorsam und die Maultätigkeit des Pferdes sowie die Handhabung der Leinen und der Peitsche durch den Fahrer.

Im zweiten Teil der Vereinsmeisterschaften, die von Alexander Panther in Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter Peter Schwaller geleitet wurden, war das Hindernisfahren an der Reihe. Hierbei galt es möglichst zielgenau zwischen den aufgestellten Kegeln mit der Kutsche hindurchzufahren. Und damit die ganze Angelegenheit für die Teilnehmer nicht zu leicht wurde. wurde der Spurabstand für jeden Fahrer beziehungsweise jede Kutsche individuell eingestellt. Nur wenige Zentimeter Abstand zwischen Kutsche und Kegel wurden vom Richter genehmigt. Strafpunkte gab es dann für jeden umgefallenen Kegel.

Für die beteiligten Pferde bedeutete das Turnier gewissermaßen das Ende der Freiluftsaison. Wie Rolf Saar, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins und ebenfalls begeisterter Kutschenfahrer, mitteilte, werden jetzt die Kutschen und die Vierbeiner in die Winterpause geschickt. Dann gibt es reichlich Gelegenheit, die Gespanne für die bevorstehende Saison im neuen Jahr wieder herzurichten. Auf dem Programm des Reit- und Fahrvereins Sankt Wendelin steht in diesem Jahr lediglich noch das traditionelle Weihnachtsreiten in der Halle beim Langenunger Hof auf dem Programm.

In den einzelnen Wettbewerben der Vereinsmeisterschaften kam es zu folgenden Ergebnissen:

Einspänner, Dressur: 1. Norbert Beyrle, 2. Sven Heger, 3. Henning Lemeke. Einspänner Hindernisfahren: 1. Aloisia Reinfried, 2. Alexander Panther, 3. Henning Lemcke. Gesamtsieger: Norbert Beyrle.

Zweispänner Dressur: 1. Sven Heger, 2. Alexander Panther, 3. Henning Lemcke. Zweispänner Hindernisfahren: 1. Rolf Saar, 2. Alexander Panther. 3. Henning Lemcke. Gesamtsieger: Alexander Panther.